Stille kehrt ein,
die Geräusche versiegen.
Ich bleib einfach liegen,
fühl‘ mich innerlich schwächlich und klein.
Mein Kopf dröhnt von all der neuen Information,
droht zu zerspringen in tausend Stücke.
Kein Wunder bei meiner derzeitigen Situation...
Angst, Gefahr und unzählige Eindrücke
prasseln auf mich ein,
wiegen schwer wie ein Stein,
zermürben meinen Verstand,
treiben mich an den Rand
der Verzweiflung.
Mein Körper sehnt sich nach Entspannung...
Der Haufen schmerzendes Fleisch,
die zum Zerreißen gespannte, brennende Haut!
Kann es nicht aufhörn' jetzt gleich?
Plötzlich wird es ganz laut!
Jemand schreit!
Wer ist es?
Klingt wie ein Tier!
Was hat es?
Mir wird ganz Angst und bange,
es schreit schon ziemlich lange...
Klingt weder wütend, noch gefährlich,
einfach nur verzweifelt und kläglich.
"Ruhig sssei ruhig, sssonst kommen sssie,
werden dich bessstrafen,
gar bessseitigen
wie nutzlosssesss Vieh!"
Doch die Stimme schreit weiter,
hört nicht auf den guten Rat.
Wird sogar noch lauter...
"Wirssst ssschon sssehn', wasss dich erwartet. Entweder Ssschmerzen oder ein Sssarg..."
„Bitte hör auf! Um deiner selbst Willen!
Bitte sei ruhig sonst…“ „…werden sssie dich killen!“
„Ruhe Chris! Hör mir doch zu!
Bitte, sonst werden sie kommen im Nu!“
Das Schreien hört auf,
Erleichterung breitet sich aus.
„Puh, ich dachte schon, es wär‘ aus…“
„Dasss issst es doch auch…
Ssschon ssseit wir in diesssen Missst hier geraten sssind!
Unssser Ssschicksal war ab diesssem Moment ssschon besssiegelt.
Bissst blauäugig wie ein kleinesss Kind.
Am Ende ssstirbst du und wirssst zerssstückelt!“
„Halt’s Maul, du Idiot.
Ist die Hoffnung schon gestorben,
bist do sowieso so gut wie tot.
Also erspar mir dein Gesabbel. Was ist nur aus dir geworden…“
Chris hebt schon zum Sprechen an,
doch bevor er etwas erwidern kann,
ertönt das klägliche Schreien von Neuem
und Schritte kündigen sich von Weitem an.
„Ich hab dich gewarnt, jetzt bissst du entgültig dran!
Selbst schuld, wenn du nicht auf das hörst, was wir dir einbläuen!“