Heiligabend 1963
Ein leises Klirren weckte die kleine Sue und ließ ihr Herz aufgeregt klopfen. Es war Heiligabend.
Santa war da und brachte die Geschenke!
Neugierig, einen Blick auf den Weihnachtsmann zu werfen, sprang die Kleine aus ihrem warmen Bett. Sie zuckte kurz, da der Fußboden an ihren Füßen kalt war, aber die Aufregung war größer, die Neugier stärker.
Ob Santa wohl die Kekse schmeckten, die sie am Nachmittag mit Mommy gebacken hatte?
Leise huschte sie die Treppe runter und blieb auf halber Höhe hocken. Von dort aus hatte sie einen perfekten Blick in das Wohnzimmer. Im Kamin loderte ein behagliches Feuer. Hatte Santa das gemacht? Daddy ließ nie das Feuer brennen, wenn sie zu Bett gingen.
Wieder hörte sie ein leises Klirren, als ein Glas auf dem Tisch abgestellt wurde. Darin war Milch. Ein Knuspern erklang, zusammen mit einem zufriedenen Brummen.
Sue freute sich.
Santa schmeckten ihre Kekse!
Dadurch mutig geworden, stieg sie die restlichen Stufen hinab und betrat barfuß und im Nachthemd das Wohnzimmer.
»Hallo Santa. Sind die Kekse gut geworden? Ich habe sie gebacken«, verkündete das kleine Mädchen stolz und unterschlug die Hilfe ihrer Mutter.
Der Mann, der in Daddys Sessel saß und sich die Füße am Feuer wärmte, wandte sich zu ihr um.
Er war genauso angezogen wie immer. Nur dass der Flauschebart, der ihm wie ein Kragen um den Hals lag, viel roter war als ihn Sue von ihrem Besuch in der Mall in Erinnerung hatte.
Und Santa war viel jünger als das letzte Mal. Das kleine Mädchen war nicht gut im Schätzen, aber er war bestimmt so alt wie ihr Daddy. Und der Bart in seinem Gesicht war kurz und schwarz.
»Hallo, Kleines. Vielen Dank, die Kekse sind vorzüglich und die Milch schmeckt ganz toll.«
Stolz grinste das kleine Mädchen und hockte sich auf das Sofa.
»Wo hast du denn den Sack mit den Geschenken?« Sie sah sich neugierig um, als sie sah, dass noch nichts unter dem Baum lag.
Der Mann gluckste amüsiert und schob sich noch einen Keks in den Mund, den er genüßlich zerkaute.
»Oh, ich habe ganz viele tolle Geschenke für dich, deine Mommy und deinen Daddy. Willst du die beiden nicht mal wecken gehen? Dann können wir jetzt schon Bescherung machen.«
Die Kleine nickte begeistert, klatschte in die Hände und rannte förmlich die Treppe zum Schlafzimmer ihrer Eltern hoch, während der Santa das Glas Milch ausleerte und die Reste aus seinem gepflegten Bart wischte. Grinsend streichelte er das Messer und die Schusswaffe durch den Stoff seines Kostüms.
Es war ihm etwas zu weit, denn der Kerl, dem er es ausgezogen hatte, war dicker als er gewesen. Aber das machte nichts. Heute Nacht war er Santa und er würde dieser Familie ein unvergessliches Weihnachtsfest bescheren. So wie sein Vater ihm vor 30 Jahren...
»Mommy, Daddy, wacht auf!« Die kleine Sue stand vor dem Bett ihrer Eltern und hampelte aufgeregt herum, während sie an der Bettdecke zupfte.
»Was... Sue?« Ihr Vater hob den Kopf und sah auf die Uhr. »Süße, es ist drei Uhr morgens. Warum bist du nicht im Bett?«
»Aber Daddy! Santa ist da. Er will jetzt Bescherung machen mit uns!«
Die beiden Erwachsenen sahen einander geschockt an und setzten sich auf.
»Da ist ein Mann im Haus?«, fragte die Mutter leise.
Sue nickte. »Ja... Santa. Habe ich doch gesagt. Kommt jetzt, ich will Geschenke auspacken.« Die Kleine lachte ohne Argwohn und ohne die Spur von Angst, während ihre Mutter leichenblass wurde und ihr Vater besorgt aussah.
»Ruf' die Cops«, flüsterte er seiner Frau zu und schlüpfte in seinen Morgenmantel, während ihre Tochter aufgeregt an der Tür wartete.
Ein leiser Schrei war die Antwort der Frau. »Die... Leitung ist tot.« Sie legte den Hörer wieder auf und sah verzweifelt zu ihrem Mann.
»Du bleibst hinter mir. Vielleicht will er nur Geld. Sobald du die Gelegenheit hast, verlässt du mit Susi das Haus, hast du verstanden?«
»Ja...«
Gemeinsam stiegen die Eheleute die Treppe hinunter, ihrer fröhlichen Tochter hinterher, die mit glockenheller Stimme nach dem vermeintlichen Santa rief. Und tatsächlich hatte sich das Kind nicht nur eine imaginäre Figur ausgedacht, sondern ihr Vater erblickte einen leibhaftigen Mann. Er war relativ schlank, normal groß und der Anzug, den er trug, passte ihm nicht. Als er sich mit einem süßlichen Lächeln zu ihnen umdrehte, krallte die Mutter ihre Hände in den Rücken ihres Mannes. Dieser schluckte und ballte die Hände zu Fäusten.
Er konnte deutlich erkennen, dass der Bart des Kostüms mit Blut besudelt, wenn nicht sogar vollgesogen, war. Sicher hatte der einstige Besitzer sein Leben für den Fetzen gelassen. So viel Blut direkt am Hals...
»Ah, die Familie. Gerade recht zur Bescherung«, sprach der Santa und deutete den Erwachsenen, sich zu setzen. Doch die machten keine Anstalten, dieser Bitte nachzukommen.
»Tze tze«, machte der Mann im Kostüm und wandte sich an das Kind. »Na Kleine, deine Eltern haben wohl noch ein bisschen Scheu vor mir.«
Das Kind lachte und ehe der Vater es verhindern konnte, war sie zu dem Mann gelaufen und er nahm sie auf den Arm.
»Sehr ihr? Wir wollen doch alle nur ein schönes Fest haben. Ihr wollt doch nicht, dass das Weihnachtsfest ruiniert wird, oder?« Santa sprach mit einschmeichelnder, harmloser, freundlicher Stimme, doch die Drohung darin entging nur dem grinsenden Kind, das als einziges in dem Raum nicht den Hauch der Gefahr verspürte.
»Mommy, Daddy, können wir Bescherung machen? Santa sagt, er hat ganz tolle Geschenke für uns...«
»Aber Schatz, Santa hat keine Zeit, die ganze Nacht bei uns zu bleiben. Er muss noch viele andere Geschenke ausliefern. Ich würde gern dabei helfen. Was brauchen Sie? Sie können bekommen, was Sie wollen. Nur bitte...« Sue's Vater versuchte, seine Stimme normal klingen zu lassen. Er wollte nicht, dass seine Tochter bemerkte, in welcher Gefahr sie schwebte. Sie hatten es hier ganz offenbar mit einem Verrückten zu tun, der die Telefonleitung gekappt hatte, damit man keine Hilfe rufen konnte. Sein Kostüm war blutverschmiert. Wer wusste denn schon, zu was er fähig war?
»Ich will aber, dass Santa hier bleibt und Weihnachten feiert. Das werden mir Maggie und Heather niemals glauben in der Schule«, entgegnete Sue trotzig, was den Santa lachen ließ.
»Tja, Daddy. Offenbar hat deine Kleine dich überstimmt. Also bleibe ich. So Kleine. Gehst du Santa noch ein paar dieser tollen Kekse holen?«
Sue nickte eifrig und rannte mit klatschenden, nackten Füßen aus dem Zimmer. In der Sekunde wollte der Vater nach vorn stürzen und den Mann überwältigen. Doch der war schneller.
»Ah, ah... das würde ich mir überlegen, Papi«, schnurrte er und hielt plötzlich eine Pistole in der Hand, »oder möchtest du, dass deine Kleine sieht, dass dein Schädel im Inneren wie eine Wassermelone aussieht?«
»Was wollen Sie von uns?«, fragte die Mutter verängstigt. Santa musterte sie genau und leckte sich unbewusst über die Lippen.
»Was wir alle wollen, oder? Ein schönes Weihnachten. Mit Bescherung, Essen und Finale.« Er begann zu lachen, was den Eltern Angst machte. »Damit wir beginnen können...« Er zog zwei Stühle vom Esstisch in die Mitte des Zimmers und stellte sie vor den Kamin. »Darf ich bitten, Daddy? Oder nein... Mommy, du wirst Daddy an diesen Stuhl binden. Und ich werde es bemerken, wenn die Knoten nicht fest sind.«
Die Mutter zögerte, als Santa ihr einen festen Strick hinhielt.
»WIRD'S BALD?«, donnerte der Mann und scheuchte die beiden Eltern zu den Stühlen. Die Drohung der Pistole und die Sorge um ihre Tochter machten die beiden hilflos.
»Erst Hände und Füße, Mommy. Dann bindest du ihn an den Stuhl. Ordentlich fest, hast du verstanden?«
Die Mutter verkniff sich ein Schluchzen und tat wie geheißen. Der Vater machte ein verkniffenes Gesicht und überlegte fieberhaft, wie sie aus dieser Situation wieder herauskommen könnten.
»Bitte, Mister. Wir haben Geld. Nehmen Sie es, aber verschonen Sie uns und unsere Tochter...«
Santa ignorierte den Mann und schubste die Mutter auf den anderen Stuhl. Mit geschickten Händen hatte er sie in Nullkommanichts an den Stuhl gebunden und sie konnte sich nicht mehr rühren.
»Mister...!«
»Halt die Klappe! Flehen hat noch nie jemandem geholfen. Genauso wie Heulen und Jammern. Mir nicht, meiner Mutter nicht und euch auch nicht. Wir wollen doch nur Weihnachten feiern, richtig? Jaja... wie damals. Wir feiern Weihnachten... bis Santa kommt und Mommy erschießt.« Er drückte den Lauf der Pistole an den Kopf der Frau, die die Augen zusammenpresste und keinen Mucks machte. Doch sie zitterte am ganzen Leib.
»NEIN, Nein... ver-verschonen Sie meine Frau und meine Tochter, bitte! Nehmen Sie mich, nur lassen Sie die beiden gehen, ich flehe Sie an!«
Der Santa lächelte den Mann milde an. »Meine Mommy hat das auch gesagt. 'Verschone den Jungen, nimm mich'. Und weißt du, was er getan hat? Er hat ihr in den Kopf geschossen. Mitten ins Gesicht rein. War kein schöner Anblick, wie alles hinten wieder rauskam, nein, nein... das vergisst man nicht. Ob eure Kleine das verwinden kann?«
Der Vater schüttelte den Kopf. Der Mann redete wirr. Er wollte sie alle töten, nur weil er Zeuge am Mord seiner Mutter wurde? Was hatte das mit ihnen zu tun?
»Sie müssen das nicht tun. Wenn Sie das tun, sind Sie nicht besser als der Mörder Ihrer Mutter...«
»Mein DAD! Es war mein Dad! Am Weihnachtsmorgen. Einfach so! Und besser... ich bin nicht besser. Ich bin schlimmer. Viel schlimmer. Und soll ich dir etwas sagen, Daddy? Es macht Spaß! Das Gefühl, das Leben in der Hand zu haben, ist geil. Besser als ein Stall voll Weiberärsche zum Ficken. Besser als alles, was du je erlebt hast. Warum sollte ich das also nicht wollen?« Er strich mit dem Lauf der Waffe über die Schläfe der Mutter und grinste über das ganze Gesicht.
»Bitte, Mister. Tun Sie meiner Tochter nicht das Gleiche an, was Sie erlebt haben...«
»Pah! Als würde dich das Kind interessieren. Du hast nur Angst um deinen eigenen Arsch, Daddy.«
Santa wandte sich zum Kamin um und begutachtete das Sortiment an Schürhaken, bis er nickte und einen herauszog. Er lag gut in der Hand. Böse grinsend wandte er sich wieder zu dem Mann um und strich nun ihm mit dem Haken über die Wange.
»Schon mal gefragt, wie sich so ein Ding im Arsch anfühlt, Daddy?«
Die Mutter begann nun endgültig, zu weinen und der Vater schnappte nach Luft.
»Oh Gott«, wimmerte die junge Frau und der Mann fürchtete schon das Schlimmste, als das Kind mit einem Lachen wieder in das Wohnzimmer kam, in der Hand einen Teller mit Keksen und ein neues Glas Milch.
»Nanu? Was spielt ihr denn hier? Kann ich mitmachen?« Sie stellte alles ab und sah den Santa erwartungsvoll an. Als dieser lächelte und nickte, gefror ihren Eltern das Blut in den Adern.
»Nein!«, rief ihr Vater, als Santa die Kleine an die Hand nahm und mit ihr in den Flur ging.
»Pass auf, Kleines. Wir spielen ein Spiel, ja? Dafür versteckst du dich hier im Schrank unter der Treppe und kommst nicht raus, bis ich oder deine Mommy oder dein Daddy dich rufen, einverstanden?«
»Aber... ist das nicht langweilig?«
»Aber nein. Das wird sicher ganz spannend für dich, versprochen.« Er öffnete die Schranktür und schob die Kleine hinein, die kicherte. Hinter ihr verriegelte er die Tür von außen, damit sie auch ja nicht herauskam.
Grinsend ging er ins Wohnzimmer zurück, wohl wissend, dass ein Teil des Zimmers vom Schrank aus einsehbar war.
»Was haben Sie mit ihr gemacht, Sie Mistkerl?«
»Oh nichts. Sie wird uns nur nicht mehr stören. Ich kann allerdings nicht versprechen, dass sie nichts sehen wird. Denn Kinder sind neugierig, wie ihr ja wisst. Wenn sie linst, ist es nicht meine Schuld.« Er schob sich einen Keks in den Mund.
»Respekt, Mommy. Die sind köstlich.« Er spülte mit Milch nach. »Also, wo waren wir... ah ja... der Haken... wisst ihr, Weihnachten ist das Fest der Liebe und mir ist gerade nach ein bisschen Liebe zumute.« Er wandte sich grinsend an die Mutter, die aufschrie und zu wimmern begann.
»Lassen Sie Ihre Finger von meiner Frau!«
Santa schnalzte mit der Zunge. »Oh Daddy, wer sagt denn, dass ich mit ihr anfange? Wir haben doch alle Zeit der Welt und ich habe genug Liebe für euch beide.«
~
Der Weihnachtstag brach an und verging, ohne dass sich etwas rührte in dem Haus. Als am zweiten Weihnachtstag die Verwandten an der Tür klingelten und keine Antwort erhielten, riefen sie besorgt die Polizei.
Es war unüblich, dass sich die Coopers am ersten Feiertag nicht bei der Familie meldeten und da man ohnehin verabredet war zum Essen, ließ man nicht noch mehr Zeit verstreichen.
Der Anblick, der sich den Verwandten und den eingetroffenen Polizisten in dem Haus bot, war schockierend.
Mr. und Mrs. Cooper wurden im Wohnzimmer aufgefunden. Sie lag bäuchlings auf dem Sofa, ihr Nachthemd bis zur Hüfte hochgezogen, ihr Slip verschwunden. Sie blickte mit offenen, leeren Augen auf den ausgebrannten und kalten Kamin, Blut trat ihr aus der Nase aus und eine Lache hatte sich unter dem Polster gebildet. Sie hatte einen tiefen Schnitt von einem zum anderen Ohr, der ihre Kehle nicht nur zerschnitt, sondern offenlegte.
Ihre Fingernägel waren abgebrochen und blutig. Sie musste sich schwer gewehrt haben. Doch vergeblich.
Mr. Cooper lag über einem Esszimmerstuhl gebeugt. Sein Anblick schockierte die Verwandtschaft so sehr, dass diese fluchtartig und unter Schreien das Zimmer verließen und sich draußen verzweifelt Luft zufächelten, um sich nicht zu übergeben.
Der Tod des Mannes musste langsam und qualvoll gewesen sein. Augenscheinlich hatte er keine schweren, äußeren Verletzungen außer Male und Kratzer von Schlägen. Doch aus seinem Rektum ragte das Handstück eines Kaminschürhakens. Das scharfe Ende war ihm offenbar mit großer Gewalt in den Körper gerammt worden und hatte seine Organe verletzt. Sein Gesicht, das kopfüber nach unten hing, war blutverschmiert. Dieses war offenbar aus seinem Mund ausgetreten.
»Oh Gott, wer tut denn so etwas? Und das ausgerechnet an Weihnachten?« Ein junger Polizist stand in der Tür und war leicht grün um die Nase.
»SUSI!«, schrie plötzlich Ms. Margareth Cooper, die Schwester des Mannes, und stürmte, allem Schock zum Trotz, wieder in das Haus. Hektisch sah sie sich um.
»Ms. Cooper, was ist?«
»Meine... meine Nichte! Mein Bruder und seine Frau haben... hatten eine Tochter. Wo ist sie? Haben Sie sie gefunden? Susi!?!«, rief sie wieder.
Der junge Polizist schüttelte den Kopf. »In den oberen Zimmern ist niemand. Das Haus ist leer.«
»Oh mein Gott, meinen Sie, der Täter hat sie vielleicht mitgenommen?« Margareth schluchzte lauthals los und die Polizisten begannen erneut, diesmal noch gründlicher, das Haus zu durchsuchen. Während die Familie draußen schockiert, verstört und weinend verharrte, kamen noch mehr Polizisten und der Leichenbeschauer, um die Toten abzuholen. Hektische Betriebsamkeit herrschte, Notizen wurden gemacht, Fotos angefertigt, Leute befragt.
»Ms. Cooper, kommen Sie schnell!«, rief der junge Polizist durch das Getümmel nach draußen und machte eine hektische Armbewegung. Die junge Frau eilte herbei und sah, dass der junge Mann auf den Schrank unter der Treppe deutete.
Ängstlich, was sie wohl sehen würde, näherte sie sich und sah ihre kleine Nichte Sue, in die Ecke gepfercht, eingefallen, mit trockenen Lippen, roten Augen und Panik im Gesicht, dasitzen. Sie musste bereits einige Zeit in dem Verschlag hocken, denn sie hatte sich benässt.
»Susi, Liebling...« Margareth näherte sich langsam und streckte die Hand nach ihr aus. Erst zuckte das Mädchen, doch dann schluchzte sie und warf sich ihrer Tante in die Arme.
»Gott sei Dank geht es dir gut, Liebes.«
Der Polizist ging vor dem Kind in die Hocke und lächelte. »Hallo, Susi. Ich bin Inspektor Warner. Weißt du vielleicht, was mit deiner Mommy und deinem Daddy passiert ist? Weißt du, wer das war?«
Das Kind blickte den Polizisten aus riesigen, blutunterlaufenen Augen an, als wolle es sich jedes Detail seines jungen Gesichts einprägen. Schließlich nickte es.
»Ja«, sagte sie sehr leise, »das weiß ich. Es war Santa!«
~ ENDE ~