Geht nicht in den Wald!
Der Ljumeshsuna ist Hostrimaas größte Provinz, er ist kalt und besteht zum Großteil aus dichtem Forst. Die neuen Ländereien in der Obhut der Union bringen eine große Verantwortung für unsere Truppen und um das zu gewährleisten, muss sich jeder Soldat, jede Soldatin bewusst sein über die Eigenheiten des Ljumeshsuna und seiner Bewohnenden. Bald schon werden auch die Meshsunen einsehen, dass die Miskranische Union stets nur zu ihrem Schutz und ihrem Wohlergehen handelt; sie werden sich eingliedern und zu einem Teil der Gemeinschaft werden. Bis dahin jedoch wird einige Zeit vergehen und sie werden sich vehement gegen ihr eigenes Glück, gegen den wirtschaftlichen Aufschwung ihrer hinterwädlichen Agrarnation stemmen. Sie kennen ihre Länder bisher besser, als wir es tun. Deshalb muss unter jedem Umstand eines bedacht werden:
Geht nicht in den Wald. Dabei ist nicht die Rede vom lichten Forst zwischen den Dörfern, nicht von den Trennwäldern und Parks im Süden. Die Rede ist vom wirren Wald abseits der Zivilisation. Im tiefsten Winter mag er verlockend wirken - hütet euch vor diesem Trug. Hütet euch vor allem vor dem Bereich hinter den steinernen Götzen, die in ihm stehen, und tut diese Warnung nicht als abergläubisches Gerede ab. Die Meshsunen kennen ihren Wald und der Wald erkennt einen jeden, der ihm fremd ist.
Geht nicht in den Wald.
Anweisung an die Truppen der Union beim Vormarsch in den Ljumeshsuna im Krieg,
29.09.1711