Manchmal muss es sich wohl schön anfühlen.. - in jeder Sekunde zu wissen, was einen erwartet. Ist das Sicherheit?
Ich fühle nichts.
Ich fühle nichts, bis auf die innere Schwere, die meinen gesamten Körper auf den Boden drückt. Als liege eine unsichtbare Last auf mir, als begrabe sie mich, und noch viel beängstigender - als hätte ich nie etwas anderes gespürt. Ich atme die Luft ein, kühl und feucht, wo bin ich?
Mein Kopf schmerzt, kreisende Gedanken, Informationsstücke und Flashbacks von Bildern, mit denen ich absolut nichts anfangen kann, die einfach keinen Sinn ergeben. Ich warte, warte darauf dass die Bilder in meinem Kopf verschwinden, warte darauf, dass Monster - einquartiert in meinen Gedanken - verschwinden, warte darauf, aufzuwachen-
Vielleicht sind es Minuten, oder Stunden, die ich daliege, ich habe jegliches Konzept von Zeit verloren. Licht trifft auf meine Lider und lässt meine Wangen warm werden.
Der Boden unter mir fühlt sich merkwürdig vertraut an. Ich öffne meine Augen und sehe den Himmel, sehe Bäume von denen ich weiß, dass es Tannen und Zedern sind, hohen Wipfel, durch die die ersten Sonnenstrahlen ihre Bahnen auf den Waldboden - und auf meinen kühlen Körper - werfen.
Ich weiß weder wer ich bin, noch wie ich hierher gekommen bin. Alles fühlt sich schwummrig an, dennoch richte ich mich auf und sehe mich um. Ich habe ein fast unbeschreibliches Gefühl, als wäre ich vor ein paar Stunden hier eingeschlafen, nur um von der ersten Sonne der Morgendämmerung geweckt zu werden und wieder heim zu laufen, dahin wo ich hingehören sollte. Ich muss doch an irgend einen Platz gehören.