Irgendwann schluckt uns der Nebel der Vergangenheit,
Was bleibt dann noch von unserer Zeit?
Erinnerungen, so schön wie ein Traum?
Bloßes Nichts im endlosen Raum?
Gebilde, die einst von unseren Händen erschaffen,
Wie Narben in der Zukunft klaffen?
Wie lange dauerts, bis ein Mensch vergessen ist,
Weil ihn niemand mehr kennt, ihn niemand vermisst?
Eine Generation, vielleicht auch zwei oder drei,
Und dann ist es mit dem Erinnern vorbei?
Wenn doch nichts bleibt, wo bleibt dann der Sinn?
Warum all das Streben und was steckt darin?
Warum wollen wir Spuren hinterlassen,
In dem Wissen, dass sie sowieso verblassen?
Vielleicht ist es das Wissen, Freude zu schenken,
Die Zukunft ein Stück nur ins Gute zu lenken,
Selbst wenn der Wind der Zeit beständig weht,
Und auch das Gute irgendwann vergeht?
Wofür brauchen wir die Unendlichkeit,
Wenn Wissen und Zweifel nicht reichen so weit?
Reicht nicht jede noch so kleine Spur,
Die Freude bringt, sei es ein bisschen nur?
Ein Lächeln, ein Lachen, ein schlagendes Herz,
Gedanken an Liebe und vergangenen Schmerz,
Einen Moment lang nur eine bessere Welt,
Ist es das, was uns am Streben hält?
Treibt uns das uns aufzuraffen,
Erinnerungen zu neu schaffen?
Machen wir das beste aus unserer Zeit?
Hinterlassen wir die richtigen Spuren in der Vergangenheit?