- Mittwoch der 18.09.2019 -
Ich bin das Gestern und der Morgen. Anfang und Ende. Bin die Geisterstunde, eine doppelte Doppelnull. Mit mir ist es immer spät und trotzdem zu früh. Ich bin ein Quälgeist und verzauber sogleich. Ich bin das Ziel und ein Neubeginn. Ich bin unsichtbar, kaum wahrnehmbar. Ein flüchtiger Augenblick. Und ich glaube noch habt ihr meine schönste Seite nicht entdeckt: Den Mondengelritt.
Die Mondengel, zierlich und klein. Sie kommen, hat die Sonne ihren niedrigsten Stand erreicht. Mit ihren Fingern berühren sie zärtlich und leicht, die Wunden der Welt und all ihr Leid. Um Mitternacht, wird uns die schönste aller Stillen zu Teil. Die Luft hört auf ihren Schmerz zu klagen und diese Ruhe wird auf viele Menschen übertragen.
Wie Surfer, reiten sie durch die Lüfte, denn in dieser liegt alles Leben verborgen. Die Mondengel also wissen sich fortzubewegen und wie die Helden, den Weltschmerz zu beheben.