"Dieses Jahr gibt's wohl keine Himmelslaternen", meint Xenon hämisch.
"Ach, sei still", murre ich, trete hinter den kleinen Otter und spähe geduckt durch das Fenster, vor dem er steht. Draußen regnet es in Strömen und der Wind schlägt die Äste der Bäume brutal gegen die Mauern meiner Grauen Feste. Das Wetter ist wirklich ausnehmend schlecht, und das ausgerechnet am Valentinstag!
Xenon hört allerdings nicht auf mich. Er hüpft auf meine Pfote und plappert einfach weiter: "Was willst du jetzt machen? Hm? Vielleicht könnten wir ein paar leuchtende Kreaichs aufsteigen lassen!"
Neben meinem rechten Ohr knistert es bedrohlich, als Lyssa ein paar blaue Funken sprüht. "Kommt gar nicht in Frage! Noch so ein Vorschlag, Otter, und ich un-erfinde dich!"
"Beruhigt euch!", ruft Macchiato hinter uns. "Streit hilft uns nicht weiter."
Ich drehe mich zum Thronsaal um, der momentan als Unterschlupf für einen Haufen meiner Pseudonyme dient. Eine wachsende Pfütze Regenwasser hat sich um den Knochenknurpsler gebildet, der als letzter reingekommen ist. Er wollte sich unbedingt noch den Sturm ansehen. Außer ihm sind auch cyber_doggo, Macchiato und der dunkelhäutige Feuerelb Mobu Cajatoshija anwesend. Letzterer ist im Schatten hinter dem großen, ungenutzten Thron kaum zu sehen.
Hmm, ich sollte diesen ollen Thronsaal echt mal umgestalten. Später.
Leichtpfotig trotte ich zu Mobu und spähe über seine Schulter. "Hast du alles?"
"Das habe ich, Marvin." Zum Beweis zieht Mobu eine Schriftrolle aus der Tasche, die er gerade packt.
Ich hatte es ihm überlassen, alle Wichtelbeiträge zu sammeln. Von allen Pseudonymen ist Mobu dafür am besten geeignet. Nicht nur, weil er extrem ordentlich und zuverlässig ist und als Chronist Erfahrung darin hat, keine Texte zu verlieren - sondern vor allem, weil er Hände hat. Ich wollte wirklich nicht, dass die Texte am Ende voller Wolfssabber sind.
Ich betrachte die Tasche, die Mobu verwendet.
"Ist die wasserdicht?"
"Wie bitte?" Der Elb sieht verwundert auf, dann folgt der Blick seiner blinden Augen dem meinen und fällt auf die Tasche. "Aber selbstverständlich! Diese Tasche beschützt ihre Fracht vor Feuchtigkeit, Kälte, Wind und Zerknittern, und bedingt sogar vor der Hitze der Flammen. Das ist gegerbtes Pakileder, die Seitenwände sind mit Rinde verstärkt und von außen mit Öl behandelt. Nicht preiswert, aber unverzichtbar, wenn man uralte Dokumente bis in die verschneiten Höhen von Akijama transportieren ..."
Mobu redet weiter, aber ich beachte ihn nicht mehr. Dafür tausche ich einen Blick mit Lyssa, die heller zu leuchten begonnen hat.
"Mobu, Mac!", rufe ich. "Habt ihr Lust auf einen Spaziergang im Regen?"
"Marv! Das ist viel zu gefährlich!", protestiert Mac sogleich. "Khaeli sagte doch, es wäre nicht unwahrscheinlich, dass später noch ein Gewitter aufzieht."
"Ich komme mit!", kräht Xenon.
"Oh nein, du bleibst hier!", sage ich bestimmt. "Mac, komm schon! Wir müssen die Texte an ihre Empfänger ausliefern."
Der braune Hengst schnaubt und nickt widerstrebend. "Was hast du vor?"
"Wir reiten zur Taverne!", sage ich. "Mac, du trägst Mobu und die Tasche. Lys und ich kommen natürlich auch mit."
"Und wenn gar nicht alle Wichtelkinder in der Taverne sind?", gibt Mac zu bedenken. "Bei dem Wetter bleiben alle vielleicht zuhause."
"Keine Angst. Ich hab da so eine Idee", sage ich.
Wenig später brechen wir auf: Ein Grauwolf und seine Begleiter, die noch immer wütend darüber sind, dass ich meinen Plan nicht weiter erläutert habe. Kaum öffnen sich die Tore der Feste vor uns, wird die Wut jedoch im wahrsten Sinne fortgeblasen. Ein kräftiger, mit dicken Regentropfen und Schneeflocken angereicherter Wind schlägt uns entgegen. Ich muss die Pfoten in den Boden stemmen.
"Ist dieser unselige Sturm noch immer noch vorüber?", ruft Mobu gegen den Wind. Der Elb muss seine Kapuze festhalten, mit der anderen Hand hält er die wasserdichte Tasche vor dem Bauch. Als Mac sich vorsichtig in Bewegung setzt, schwankt sein Reiter kurz, doch Mobu ist zum Glück ein wirklich guter Reiter. Ich verfalle in einen lockeren Trab und eile, verfolgt von Macs klappernden Hufen, die gewundene Straße hinunter. Sobald wir den grauen Berg verlassen haben, werden wir schneller. Mac, Mobu und ich sind bereits durchnässt wie frisch aus dem Meer gefischte Laken, aber das kann uns nicht aufhalten. Wir sind auf einer heiligen Mission!
Blitze zucken am Himmel und grollender Donner rollt über den Wiesen, die sich unter meinen Pfoten wie Sumpf anfühlen, vollgesogen mit Flüssigkeit. (Nun, wenigstens ein Belletristican wird sich darüber freuen ...) Die schwarzen Wolken am Himmel hängen so tief, dass sie den Horizont ersticken. Paradoxerweise fühle ich mich dadurch nur noch kleiner. Solange der Himmel wolkenlos ist, nimmt man gar nicht wahr, wie gewaltig er ist!
Ich seufze erleichtert, als die Taverne vor uns auftaucht. Durch die Fenster fällt goldenes Licht, das Wärme und Gemütlichkeit verspricht. Ich stoße die Tür auf und Mac galoppiert durch die Öffnung ins Innere, erst im Schankraum hält der Hengst an.
Ich schüttele das Wasser aus meinem Fell, worauf empörte Rufe erklingen. Im hellen Licht des Kamins sehe ich mich um und entdecke erstaunliche viele Belletristicans, die in der Taverne Schutz vor dem Unwetter gesucht haben. Unser stürmisches Eintreten hat einige verschreckt. Es passiert aber auch nicht alle Tage, dass ein Reiter in vollem Galopp unter die Gäste fährt, also sei die Panik verziehen. Die Hinweise auf meine Schlammpfoten, Drohungen von Bädern und Tavernenputzdienst dagegen - na, die sind jetzt aber mal total übertrieben!
Nachdem sich alle wieder beruhigt haben sitze ich zum Trocken vor dem Kamin, neben Mobus Robe, die zum Trocknen über einen Sessel gespannt ist. Der Elb trägt nur noch eine rötliche Tunika, eine schwarze Hose und fast kniehohe, geschnürte Stiefel mit grauem Fellsaum. Er sieht dürr aus ohne die weiten Roben. Die große Tasche mit den Dokumenten scheint fast zu schwer für ihn zu sein.
"Sagst du uns jetzt, was du vorhast?", nuschelt Mac um eine Karotte herum, die ihm irgendjemand zugesteckt haben muss.
Ich nicke, trotte zu einer losen Bodendiele und schiebe sie hoch. Mobu beugt sich über meine Schulter.
"Kerzen?", fragt der Elb.
"Fünfzehn Stück!", sage ich stolz. "Die Kerzen gibt es in drei verschiedenen Längen. Na, erräts du's?"
Der alte Elb kniet sich neben mich, nimmt die Kerzen heraus und hält sie nebeneinander, um die genauen Maße abzuschätzen. "Zwölf, sechzehn und achtzehn Zentimeter, wenn ich mich nicht täusche. Hm, das bedeutet ... das Rating!"
"Exakt!" Ich bin stolz auf meinen Chronisten. "Die Länge jeder Kerze entspricht dem maximalen Rating, das das Wichtelkind erlaubt hat."
Mobu dreht die Kerzen in der Hand und betrachtet die aufgesetzten Wachsbuchstaben. "Die Worte sind die Vorgaben, richtig? Wie hast du das Genre markiert?"
"Das Genre ist in der Form codiert. Manche Kerzen sind glatt und rund, das ist, wenn beim Genre 'egal' angegeben wurde. Ein sternförmiger Stiel steht für Fantasy. Ist er wie das Horn eines Einhorns gewunden, dann ist das Genre Belletristica."
"Kompliziert", sagt Mobu.
"Die Genres stehen auch noch mal unten drunter", gestehe ich. "Hast du erraten, was die Farben bedeuten?"
"Rot und weiß." Es ist Mobu, der antwortet. Der Hengst hat den Kopf über uns geschoben. "Rot für den Valentinstag, weiß für den Traumtag. Habe ich recht?"
"Das hast du. Und das köstliche Zuckerstangen-Rotweiß steht für Geschichten, bei denen beide Modi erlaubt waren."
"Xenon wird sich freuen, wenn ich ihm davon erzähle", meint Mac. "Er hatte gewettet, dass du es nicht schaffst, noch kitschiger zu werden als beim letzten Mal. Die Wette hab ich gewonnen."
Ich funkele den Hengst böse an. "Altes Lästermaul. Hilf mir lieber mal, die Kerzen aufzustellen!"
Noch immer leise grummelnd - und noch immer etwas nass - machen wir uns an die Arbeit und stellen die Kerzen in die Fenster der Taverne.
Wir beginnen mit einer rotweißen Kerze, die Limayeels Text für Luan darstellt. Die Kerze ist sechzehn Zentimeter lang, kegelförmig und hat einen geriffelten Stiel, was Fantasy und LGBT+ symbolisiert. Auf den Seiten stehen die Begriffe 'Bibliothek Alexandrias', 'emotionale Tiefe' und 'Amulett'. Nachdem sie angezündet ist, verströmt sie den Duft von uraltem Pergament und Geheimnissen: https://belletristica.com/de/books/20665-der-schlussel-der-traume/chapter/86321-1-das-antiquariat
Auch die zweite Kerze ist rotweiß. Sie ist nur zwölf Zentimeter lang, besitzt dafür aber einen wunderschönen, sternförmig geriffelten und einhornmäßig gedrehten Stiel. Verschnörkelt erkennt man die Begriffe 'Winter', 'Schnee' und 'Happy End'. DieLadis Geschichte für Felix verströmt einen dezenten Duft nach heißem Kakao und Zimt, als sie brennt: https://belletristica.com/de/books/21417-punxsutawney-daffodil/chapter/90428-chapter-1
Unsere dritte Kerze ist weiß und - da Fanola nur darum gebeten hatte, keine Erotik und keine exzessive Gewalt zu haben - stolze achtzehn Zentimeter lang. Ansonsten ist die Kerze glatt, bis auf ein paar eingekerbte Bögen, die wie Fischschuppen aussehen - das Genre ist Slice of Life. Die Kerze mit den Vorgaben für Grendelin trägt die Worte 'Brüder', 'Hippie' und 'Krieg' und duftet entfernt nach Rauch und deutlich stärker nach Blumen: https://belletristica.com/de/books/20754-homecoming/chapter/86944-vorwort
Die Vorgaben von Grendelin an White Moon ergeben eine achtzehn Zentimeter lange, extradicke Kerze. Durch die Verteilung der rot-weißen Muster kann man erkennen, dass der rote, innere Kern jeden Zentimeter eine neue Form angenommen hat, bevor die Kerze mit einer weißen Schicht geglättet wurde, da Grendelin sich das Lieblingsgenre des Wichtels wünschte. Die Worte sind 'Motorrad', 'Katze' und 'heißer Typ', entsprechend entfaltet sich eine kräftige Note nach Benzin, das jedoch von einer schwachen Milchnote abgemildert wird und keineswegs unangenehm riecht: https://belletristica.com/de/books/21236-hidden-in-the-moon-glade/chapter/89485-fur-grendelin
Was Emmerilla für Laurus verfassen sollte, resultierte in einer roten, sternförmigen Kerze von achtzehn Zentimetern Länge. Die aufgedruckten Worte 'Tanz', 'Sand' und 'Drache' erwecken durch die Flamme jedoch den Duft exotischer Kräuter und ferner Wüsten zum Leben: https://belletristica.com/de/books/21420-valentinstext-fur-laurus-larssen/chapter/90436-die-wustenprinzessin
Die Kerze mit Lilas Vorgaben ist ebenfalls achtzehn Zentimeter lang und rot. Ihre Form ist schlicht ohne jede Textur. Die weißen Wachsbuchstaben formen die Worte 'Schlaflos', 'Tee' und 'Engel'. Als ich die Kerze zu Hegdis Text anzünde, verströmt sie sofort den Geruch nach Minztee, doch schon nach wenigen Moment duftet sie plötzlich nach Früchtetee und wandelt sich so im Abbrennen immer weiter: https://belletristica.com/en/books/20590-der-engel-meines-lebens?chapter=90339-liebevollen-valentienstag-liebe-lila-jacks
Die nächste Kerze ist rotweiß mit einem Netz dunkler Wachslinien, die sie umschlingen und das Genre Mystery/Thriller darstellen. 'Eule', 'Schneewald' und 'Nacht' finden auf der großen Kerze ihren Platz und ihr Geruch erinnert an Tannenharz. Ein zweiter Geruch ist dabei, doch lässt sich nicht genau bestimmen, was es ist ... Ein Mysterium, was Laurus hier für Emmerilla verfasst hat: https://belletristica.com/de/books/21419-schneeweisse-einsamkeit/chapter/90431-schneeweisse-einsamkeit
Eine weitere große Kerze wird aufgestellt. Diese ist für den Text von Write with love für DieLadi. Sie ist rot und schlicht, beschrieben mit den Worten 'Heilig', 'herrlich' und 'hässlich'. Ein himmlischer Duft nach Herbstlaub und Honig füllt den Raum, sobald die Flamme erstahlt: https://belletristica.com/de/books/21404-valetinstagswichteln-2020/chapter/90367-chapter-1
White Moons Vorgaben, die MazedMind erfüllen sollte, ergeben eine zwölf Zentimeter kurze, weiße Kerze mit sternförmigem Stiel mit einem kleinen, historischen Ständer aus Messing. 'Wind', 'Erfüllung' und 'Mut' ziehen sich in altertümlicher Schrift über die Seiten der Kerze. Ihr Geruch erinnert an prall gefüllte Segel und einen salzigen Wind aus weiter Ferne: https://belletristica.com/de/books/21001-neu-entflammt
Eine Kerze mit achtzehn Zentimetern Länge und in romantischem Rot folgt als nächstes. Diese ist für Viktorias Text für Write with love und hat einen wirklich interessanten Stiel, der nicht nur sternförmig, sondern auch fischgeschuppt ist - und in der Mitte gibt es eine kleine, ovale Aushöhlung, wo man den Finger durch die Kerze stecken kann. Das steht für die Genres Fantasy, Slice of Life und Science Fiction. Die Vorgaben sind 'Gedächtnisverlust', 'Begegnung in der Nacht' und 'Hitze', und so riecht die Kerze nach einer schwülen Sommernacht und (keine Allergien auslösendem) Heu: https://belletristica.com/de/books/20533-das-einundzwanzigste-date
Der Text von Lilith für MazedMind brachte eine große, rote Kerze mit Sternenstiel hervor, auf der die Stichwörter 'Frucht', 'Waffe' und 'LGBT+' stehen. Die Sternenform ist diesmal ein wenig spitzer, nur einen Hauch, um die Variante des Dark Fantasy zu verdeutlichen. Der Geruch der Kerze erinnert an fruchtige Beeren: https://belletristica.com/de/books/20514-wichteltexte/chapter/85438-eine-zweite-chance
Auch die Kerze von Luan für Viktoria ist achtzehn Zentimeter lang und weiß wie die Träume. Ihre Oberfläche ist schmucklos und schlicht, die Worte 'Schweiß', 'Kraft' und 'Prüfung' ziehen sich als kleine, gewundene Linie über die Kerze. Ihr Geruch erinnert auch tatsächlich leicht säuerlich an Schweiß, doch es scheint eher ein Limettengeruch zu sein: https://belletristica.com/de/books/21099-sorens-weg/chapter/88685-e-s
Die nächste Kerze ist der vorherigen sehr ähnlich: Glatt und groß, jedoch Rot wie die Liebe und mit den Worten 'Zelt', 'Feuer' und 'Nacht'. Sie verströmt einen wunderbaren Duft nach Fagerleuern und dem Biotopenpark, denn immerhin ist es Felix, der hier für Lilith schreibt: https://belletristica.com/de/books/21330-regenbogenfeuer/chapter/89986-fur-lilith
Als nächstes haben wir eine mittlere Kerze mit sechzehn Zentimetern Länge. Fanolas Text für Hedgi brachte eine rotweiße Kerze hervor, deren sternförmiger Stiel unten ein paar Fischschuppen besitzt. Das Zusammenspiel von Fantasy und Slice of Life bringt eine wirklich tolle Optik hervor! 'Regen' und 'Fotos' steht auf dem Wachs und erweckt einen Duft von nassem Gras und Polaroids zum Leben: https://belletristica.com/de/books/21432-pyaar-sapana/chapter/90478-vorwort
Die letzte Kerze ist ebenfalls sechzehn Zentimeter lang und weiß. Ihr einziger Schmuck ist ein Messingständer für das Genre Historik. 'Wahrheit', 'Menschen- und Bürgerrechte' und 'Lichter' steht auf der Kerze zum Text von Lila Jacks für Limayeel. Der Geruch der Kerze versetzt einen in längst vergangene Zeiten zurück: https://belletristica.com/de/books/21423-valentins-text-2020/chapter/90451-feminism
Unsere Arbeit ist getan. Das Licht von fünfzehn Kerzen erhellt die Taverne zusätzlich und die vielfältigen Düfte verweben sich mit einem Mal zu einem Teppich, in dem sie wunderbar harmonieren. Bis gerade eben wirkte die Taverne zunehmend verräuchert, doch mit der letzten Kerze ist das Wunderwerk komplett und die vielen Düfte gleichen einander aus. Immerhin braucht es bei so einem Wichtelprojekt die Mitarbeit von jedem Einzelnen, damit das Ergebnis am Ende stimmt.
Inzwischen ist es in der Taverne auch richtig warm geworden und mein nasses Fell getrocknet. Der Lichtschein der vielen Kerzen bewirkt aber noch etwas.
Einen Moment ... Da! Die Tür zur Taverne wird geöffnet und die ersten Wichtelteilnehmer stecken neugierig die Nasen herein. Das helle Licht und der zum Schornstein hinausströmende Duft hat sie angelockt. Ich schicke Mobu los, damit er schon einmal Getränke vorbereitet, und beobachte von meinem Posten neben dem Kamin, wie fleißige Wichtel ihren Kindern die Geschichten übergeben und gespannt auf deren Reaktion warten. Ich sehe zu, wie sich ein glückliches Grinsen nach dem anderen über die Gesichter ausbreitet.
"Frohen Traumtag", flüstere ich leise. "Und vielen Dank an alle Teilnehmer, die ihn möglich gemacht haben."