Definition des Registers
Der Gründäumling (Abductor hortulanus) ist ein Wesen aus der Familie der Handkörper (Abductoridae). Man bezeichnet sie auch als die Gärtner der Regenwälder.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Emotionswesen (Motusentia)
Unterordnung: Emotionshände (Abductormorpha)
Familie: Handkörper (Abductoridae)
Gattung: Abductor (Däumlinge)
Spezies: Abductor hortulanus (Gründäumling)
Beschrieben: (Polly 2016)
Unterart(en): Keine
Merkmale
Der Gründäumling ist ein Faustgroßes Wesen mit einem rundlich, segmentierten Körper und einer kurzen Fortsatz, welcher als Antriebsorgan fungiert. Insgesamt erinnert das Wesen an eine grüne Hand mit hochgestrecktem Daumen. Das Wesen schwimmt auf dem Kopfstehend, sodass sein "Daumen" Richtung Wasseroberfläche zeigt. Das Gewicht des Körpers in Bezug zur Schwanzflosse, erlaubt dem Gründäumling nur einen Bewegungsradius von 180° im Wasser, oder einfach gesagt, die Schwanzflosse kann nie tiefer im Wasser liegen, als der Körper des Gründäumlings. Ein Problem, insbesondere bei der Ernährung.
Der eigentliche Körper des Gründäumlings besteht aus vier Segmenten: dem relativ kleinen, aber kräftigen Maulsegment. Dem zweiten Segment, welches sämtliche Sinnesorgange und die Kiemen aufweist. Das dritte Segment, in dem sich Herz, Magen und erste Darmansätze befinden, sowie das vierte Segment, welches fast nur aus Darm und Schwimmblase besteht und für zusätzlichen Auftrieb sorgt.
Färbung & Fotosynthese
Die Grüne Farbe des Gründäumlings rührt nicht von grünen Pigmenten, sondern Chloroplasten von Algenkulturen, welcher in der Haut des Däumlings leben. Es handelt sich hierbei um eine Form Symbiose. Der Gründäumling schwimmt in der Nähe der Wasseroberfläche, sodass die pflanzlichen Lebensformen ihre Grundlage für Fotosynthese erhalten, der Däumling bekommt dafür etwas Zucker, aber vor allem Sauerstoff um so in den sehr Sauerstoffarmen Gewässern zu überleben. Scheint mehrere Tage keine Sonne bzw. in Nächten, halten Gründäumlinge ihre Schwanzflossen aus dem Wasser. Über mehrere kleine Kanäle transportieren sie Luft zu ihren Kiemen.
Schwimmen
Der Gründäumling schwimmt zum einen kopfüber, zum anderen sehr behäbig und langsam. Grund dafür ist das daumenförmige Antriebsorgan, welche in zuckenden seitwärts Bewegungen allein für den Antrieb sorgen muss, was nur wenig geeignet ist für die Fortbewegung. Weshalb der Gründäumling zu einem der langsamsten Schwimmer zählt.
Lebensraum
Gründäumlinge bevorzugen eine Wassertemperatur von über 20 °C (als ideal gelten 26–28 °C) und bewegen sich meist nur über einer Wassertiefe von 5 Metern. Sie ertragen einen geringen Sauerstoffgehalt, wenig mineralhaltiges Wasser mit vielen Schwebstoffen und sind darüber hinaus auch sehr resistent gegenüber Krankheiten.
Lebensweise
Ernährung
Die ausgewachsenen Däumlinge sind Pflanzenfresser und schwimmen während Überflutungen auch in überflutete Waldgebiete, um untergetauchte Pflanzen, hartschalige Samen und Früchte zu fressen. Das Geräusch der auf der Wasseroberfläche aufschlagenden Samen oder Früchte lockt meist zahlreiche Gründäumlinge an. Die hartschaligen Samen werden von den großen Däumlingen unzerkaut verschluckt und nach Passage durch den Darmtrakt als keimfähige Samen wieder ausgeschieden, damit spielen Gründäumlinge eine große Rolle im Überflutungsbereich des Regenwaldes. Gründäumlinge sind typische „Fruchtfresser“, ihr Gebiss ist demnach perfekt für die Kost, welche sie verzehren ausgelegt. Zusätzlich erhalten sie Nährstoffe über symbiotische Algenkulturen, welche in ihrer Haut leben, auch wenn diese mehr zur erweiterten Sauerstoffaufnahme dienen.
Jungdäumlinge ernähren sich carnivor von Zooplankton, Insekten und Schnecken.
Verhalten
Die adulten Däumlinge leben einzeln und kommen nur bei Nahrungsangebot und in der Fortpflanzungszeit zusammen. Die Jungdäumlinge hingegen kommen in größeren Schwärmen vor. Gründäumlinge gelten als äußerst friedliebende Wesen, welche weder gegen Artgenossen noch artfremde Lebensformen Aggressionen zeigen.
Fortpflanzung
Die Laichzeit des Gründäumling ist ganzjährig zu verorten, in den Monaten September bis Mai aber verstärkt. Während der Laichzeit migriert der Gründäumling zu den Laichplätzen und legt dabei teilweise mehrere hundert Kilometer zurück. Die Paarung findet während in der Regel während eines kräftigen Regens statt und bei eher niedrigen Wassertemperaturen - was bei einem starken Regen der Lauf der Dinge ist. Die kleinen recht klebrigen Eier werden in oder an pflanzliches Material abgelegt. Nach einer Reifezeit von 14 bis 44 Tagen schlüpfen die Jungfische aus ihren Eiern und schließen sich recht schnell in einem Schwarm zusammen.
Die Lebenserwartung liegt bei etwa 30 Jahren.
Gefährdung
Das Fleisch des Gründäumlingen hat eine frische Note und wird daher sehr geschätzt. Da sich der Gründäumling auch in Farmen leicht kultivieren lässt, besteht hier für die Art nur ein geringes Risiko. Deutlich gefährlicher ist eine Umweltverschmutzung oder das Wegfallen der Regenwälder für diese Art. Ersteres schadet vor allem den Algen und fehlen diese, führt es unweigerlich zum Erstickungstod der Gründäumlinge.
Taxonomische Synonyme
- "Gründaumen"-Formwicht (Emoticon hortulanus) Polly 2017
- Gründäumling (Emoticon hortulanus) Polly 2017
Fisch oder Däumling?
Ähnlich wie die Seepferdchen im Mittelalter aufgrund ihres segmentierten Körpers lange Zeit für Insekten gehalten wurden, waren auch die Däumlinge lange Zeit völlig verkannte Wesen. Erst Studien im Jahr 2020 konnten Nachweisen, dass die Däumlinge keine Fische sind, sondern Manifestationen (Manifesta).
Kulturelle Bedeutung
Aufgrund seiner Bedeutung im Ökosystem wird er auch als Grüner Daumen oder Gärtner der Regenwälder bezeichnet, da ein Großteil der Samenverbreitung über diesen Organismus geht.
Symbol
Der Gründäumling wird in der Symbolsprache meist als "Gut gemacht" oder "Toll" interpretiert. Im Bereich des Tauchens, steht der Gründäumling aufgrund seiner Lebensweise, für Auftauchen. Meist in einem Zusammenhang mit Sauerstoffmangel.
Beschwörung
Gründäumlinge gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein Gründäumling in der Nähe ist und man kann auch kein spezielles Individuum beschwören. Die Beschwörungsformel lautet: +1;
Anmerkungen
- Bei dem Text Smileys züchten leicht gemacht handelt es sich um einen Reisebericht der Chronistin zu den Smielyzuchten von Belletristica, dabei besuchte sie unter anderem Pollys Klippen wo die Zucht von Däumlingen und anderen Emoti erstmalig gelang. https://belletristica.com/de/text/polly-s-farm-7548