Definition des Registers
Der Ixia-Igelfisch (Diodon ixia) ist ein Fisch aus der Familie der Igelfische (Diodontidae). Er gehört zu den Echten Räucherfischen. Die Art ist auch als Schwertstachler bekannt, der Name leitet sich von den Schwertförmigen Stacheln ab.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überkohorte: Clupeocephala
Kohorte: Euteleosteomorpha
Unterkohorte: Neoteleostei
Ohne Rang: Acanthomorphata
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ohne Rang: Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes)
Familie: Igelfische (Diodontidae)
Gattung: Diodon
Spezies: Diodon ixia
Beschrieben: Luan 2018
Unterart(en): Keine
Merkmale
Ixia-Igelfische werden einen halben Meter lang. Bei ausgewachsenen Exemplaren sind die Stacheln der braunen Oberseite von schwarzen Flecken und die der hellen Bauchseite von ähnlich hellen und nur schwer zusehenden Punkten umgeben. Bei den pelagischen Jungfischen tragen auch die Flossen Flecken, die der Alten sind fleckenlos bzw. stark verblasst. Ihre langen, scharfen Stacheln tragen sie für gewöhnlich nach rückwärts in den Blüten des Aaliterationspartners umgelegt. Erst wenn sie sich aufblasen, richten sich die Stacheln auf. Die Stacheln haben dreiteilige Wurzeln und erinnern an Schwerter. Zwischen der Schnauze und dem Beginn der Rückenflosse haben sie 14 bis 16 Stacheln. Die Zähne in Ober- und Unterkiefer sind ohne sichtbaren Übergang zusammengewachsen.
Die Galle des Fisches produziert Tetradotoxin, allerdings in sehr geringen Dosen. Trotzdem sollten die Fische wegen ihrer scharfen Stacheln vorsichtig behandelt werden.
Aaliteration
Wie bei allen Räucherfischen, tritt auch beim Ixia-Igelfisch eine Aaliteration auf. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form der Endoparabiose, welche zwischen einem rein aquatischen Lebewesen und einer Landpflanze auftritt. Samen der entsprechenden Pflanzenart sind über den Wind ins Wasser gelangt und haben dort in den Schleimhäuten des Fisches, insbesondere der Kiemen, ein Nährmedium gefunden. Über evolutionäre Prozesse wurden die aufgenommen Samen zu festen Bestandteilen der Ixia-Igelfisch. Sie schwimmen, zur Unterstützung ihres Partners, meist in Oberflächennähe, diese können so Fotosynthese betreiben, ein Teil des dabei erzeugten Zuckers und der gesamte Sauerstoff kommen dem Ixia-Igelfisch zugute.
Die Ixia des Ixia-Igelfisches wachsen als laubabwerfende, ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden kleine, kugelige bis eiförmige Knollen, welche sich wie eine Tunika um die Muskulatur der einzelnen Stacheln legt. Laubblätter gibt es nur im Winter. Sie treiben um die Stacheln herum aus und werden teilweise von ihnen durchbohrt. Die grundständigen, einfachen Laubblätter sind flach und parallel nervig. Der Blattrand ist glatt.
Die endständigen, ährigen Blütenstände sind einfach in ihrem inneren liegt verborgen ein Stachel des Fisches, sodass er die Blüten teilweise aufrichten kann, wenn er sich aufbläht. Die Blüten gehören zu den Ausdauerfähigsten Pflanzenteilen und sind aus dem frühen Frühjahr bis in den späten Herbst Teil der Fischgestalt, nur im Winter ist der Ixia-Igelfisch ohne Blüten zu beobachten. Es sind Tragblätter vorhanden. Zusätzlich sind zwei unterschiedlich aussehende Deckblätter je Blüte vorhanden - Blütenstiele fehlen.
Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs gefleckten Blütenhüllblätter sind frei und gleich gestaltet. Es ist nur ein Kreis mit drei freien Staubblättern vorhanden. Es sind drei freie Griffel vorhanden.
Die dünnwandigen, dreifächerigen Kapselfrüchte enthalten 20 bis 100 Samen. Die kantigen Samen sind ungeflügelt.
Pflanzwerdung (Plantabiose)
Die sogenannte Plantabiose ist die finale Phase der Aaliteration und zeigt, warum es sich um eine Parabiose handelt. Der Pflanzenpartner erweitert zeit seines Lebens das Wurzelgeflecht im Körper des Fisches, da das Verhältnis anfänglich symbiotischer Natur gewesen ist, verweigert sich der Körper des Fisches nicht dagegen. Hat das Wurzelgeflecht den gesamten Körper des Fisches durchzogen, weitet es sich auf Haut und lebenswichtige Organe aus, der Tod des Fisches tritt ein. Dieser Vorgang kann Jahre dauern. Nach diesem handelt es sich bei dem Fischartigen Lebewesen nur noch um ein schwimmfähiges Wurzelgeflecht der Pflanze. Dieses Geflecht treibt in der Folge mangelnder Bewegungsfähigkeit an der Wasseroberfläche bis zum letzten Erblühen und ausstreuen der Samen in die Umgebung.
Lebensraum
Die Fische leben immer küstennah, etwa in Lagunen, Buchten und Außenriffen, in Tiefen von einem bis zu 50 Metern. Jungfische sind pelagisch, erst ab einer Länge von zwanzig Zentimetern gehen sie zu einem bodennahen Leben der Alttiere über. Es werden ausschließlich Regionen besiedelt, welche im Schnitt eine Wassertemperatur von 20 °C besitzen.
Es existieren Regionsspezifische Farbmorphen bei den Blüten, während die Fische sich recht ähneln. Man geht davon aus, dass in absehbarer Zeit weitere Blütenformen entdeckt werden könnten.
Feuerblüte
Diese Farbmorphe besitzt eine orangegelbe Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite dunkelrot gefleckt. Die Farbmorphe besiedelt die mittleren und südlichen Gewässer um Origin. Sie wurde in die Gewässer von Heaven eingeschleppt.
Wasserblüte
Diese relativ häufige Farbmorphe besitzt eine dunkelblaue Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite weiß gefleckt. Sie kommt in den östlichen Gewässern vor und ist besonders zahlreich in der Bucht von Heaven. Dort teilt sie sich mit der Feuerblüte häufig den Lebensraum.
Blitz-Blüte
Diese Farbmorphe besitzt eine schwarze Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite dunkelgelb gefleckt. Sie kommt im westlichen Teil der Bucht zwischen Editoria und Acadia vor.
Erd-Blüte
Diese Farbmorphe besitzt eine hellgrüne Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite dunkelgrün gefleckt, gelegentlich sind die Flecken auch braun oder violett. Sie kommt an der westküste Belletristicas vor.
Geist-Blüte
Diese Farbmorphe besitzt eine hellviolette Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite dunkellila gefleckt, teilweise kommen transparente Flecken oder transparente Spitzen vor. Sie kommt im östlichen Teil der Bucht zwischen Editoria und Acadia vor.
Eis-Blüte
Eine relativ kleine Population, welche sich in der Nähe von Unterwasservulkanen in den Nordgewässern Editorias hält. Sie stammen aus einer Warmzeit Belletristicas, als auch in diesem Teil tropische Gefilde herrschten. Die Grundfärbung der Blüte ist weiß und in ihrer Innenseite ist sie eisblau gefleckt.
Staub-Blüte
Diese Farbmorphe besitzt eine hellorange Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite dunkelorange und golden gefleckt. Sie kommt nur vor der Küste von Merkandt vor.
Herz-Blüte
Diese Farbmorphe besitzt eine hellgelbe Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite dunkelgelb gefleckt, gelegentlich sind die Flecken herzförmig. Sie kommt nur in den Gewässern um den Drachenhort vor.
Wind-Blüte
Diese Farbmorphe besitzt eine weiße Grundfärbung und ist in ihrer Innenseite transparent gefleckt. Hier zeigt sich einzig, eine Blütenfarbmorphe in Kombination mit einer Formmorphe, die Stacheln des Windixia-Igelfischs sind deutlich härter und spitzer, als der anderen Arten. Sie kommt nur vor der Küste von Homestead in der Bucht von Origin vor.
Lebensweise
Ernährung
Die Art ernährt sich von hartschaligen, wirbellosen Tieren, wie Schnecken, Muscheln, Seeigel, Krabben und Einsiedlerkrebse.
Verhalten
Ixia-Igelfische sind einzelgängerisch und dämmerungsaktiv. Tagsüber halten sie sich in Höhlen und Spalten versteckt oder ruhen im freien Wasser hoch über dem Bodengrund.
Kommt man ihnen zu nahe, blähen sie sich gewaltig auf, sodass sich die Stacheln aufrichten und aus den Blüten ragen. In alten Berichten heißt es sogar, sie würden die Stacheln verschießen, dies konnte aber noch nie beobachtet werden.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung dieser Fische ist so gut wie nicht erforscht: In der Dämmerung steigen die Weibchen mit einem oder auch mehreren Männchen zur Wasseroberfläche auf und laichen ins freie Wasser ab. Die Männchen befruchten die Eier als Milchner. Die Eier werden der Strömung überlassen und verbreiten sich so. Bis die Larven eigenständig Schwimmen können und sich eigene Territorien suchen.
Die Lebenserwartung liegt bei 10 Jahren.
Gefährdung
Die Art ist um die Gewässer Belletristicas weit verbreitet, doch in ihrem Bestand so gut wie gar nicht erforscht. Jede Farbmorphe scheint unterschiedlich häufig, dabei ist die Eisblüte wohl die seltenste, während die Erd-, Feuer- und Wasserblüte, die drei häufigsten Farbmorphen darstellen sollten. Genaue Daten fehlen, weshalb die Art in der Bunten Liste der BCS unter Daten ungenügend gelistet ist.
Taxonomische Synonyme
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Kulturelle Bedeutung
Aquaristik
Gelegentlich werden Ixia-Igelfische in der Meerwasseraquaristik gehalten, da sie durch ihre Blüten attraktiv sind. Da die Tiere aber sich nur schwer vergesellschaften lassen (nur in genügend großen Becken) und dämmerungsaktive Einzelgänger sind, sind sie nicht die beliebteste Wahl im Aquarienhandel.
Räucherfisch
Der Ixia-Igelfisch ist einer der Echten Räucherfische, diese werden zu feierlichen Anlässen verbrannt (nach der Pflanzwerdung, wird daher als veganes Produkt angesehen) und sind so Ausdruck der Vorfreude auf kommende Ereignisse. Hierfür werden die pflanzgewordenen Ixia-Igelfisch getrocknet, mit brennbarem Öl und Harzen bestrichen, welche den pflanzgewordenen Fisch nicht nur konservieren, sondern auch den Arttypischen-Geruch konservieren. Der pflanzgewordene Fisch selbst wird auf einen kleinen Holzspieß gespießt oder in der bloßen Hand verbrannt. Beim Ixia-Igelfisch entfaltet sich einen wohlriechenden, aber leicht herben Duft. Einen stechenden Charakter entwickelt der Duft, wenn Reste des Ixia-Igelfischgifts in die Verarbeitung mit eingingen.
Anmerkungen
Trivia
Als Referenzarten für den Ixia-Igelfisch wurden mehrere Vertreter der Gattung Ixia und der Braunflecken-Igelfisch (Diodon holocanthus) zu Rate gezogen.