Die dunkle Fürstin Megan Core
Eines Tages, sass ich ganz allein im Atrium und beschäftigte mich mit dem Lesen einiger Babys. So langsam kannte ich die wundersamen Bewohner von Belle- Land (und ihre Werke), immer besser. Doch eine von ihnen beeindruckte mich ganz besonders: Es war die dunkle Fürstin Megan Core, welche zwar immer mal wieder auftauchte, von welcher ich aber doch noch so wenig wusste. Manchmal rauschte sie in ihrem weiten, dunklen Gewand aus Samt und Brokat, nur ganz kurz vorbei und verschwand dann wieder wie ein Geist irgendwo im endlosen Raum des Belle-Äthers. Ich glaube, sie beherrschte die hohe Kunst des Teleportierens.
Ihre Augen leuchteten in magischem, eher dunklerem Grün, in denen sich das glänzende Schwarz ihrer langen Haare spiegelte. Oft fielen sie ihr etwas ihn ihr eher bleiches, jedoch ebenmässiges Gesicht. Oder sie hatte die dunkle Kapuze ihres weit schwingenden Mantels hochgeschlagen, worunter ihrer Haarpracht dann gänzlich verschwand und ihr markantes, aber schönes Profil umso mehr zum Vorschein kam. Von ihr ging eine Aura dunkler Mystik aus. Sie war wahrlich eine eindrucksvolle Erscheinung, die mich von Anfang an faszinierte. Auch ihre Werke waren einzigartig und ich war schon sehr neugierig darauf, wie unsere Fürstin so lebte. Sie gab sich zwar immer eher geheimnisvoll, düster und unergründlich, doch in ihrem Wesen war sie gefühlvoll und edel. Sie erinnerte mich immer etwas an einen dunkel geflügelten, aber gütigen Schutzgeist, welcher stets über Belle- Land wachte. Wenn es irgendwo drohte Ärger zu geben, dann war sie sogleich zur Stelle und griff vermittelnd, aber mit klaren Worten ein. Ihre Vorliebe für das etwas Morbide, Düstere, tat ihrem Charisma keinerlei Abbruch. Im Gegenteil. Wir liebten alle unsere Meg, welche teilweise auch Meg- Nugget genannt wurde, was ebenfalls gut zu ihr passte, denn in ihrer dunklen Brust schlug ein goldenes Herz.
An jenem Tag allein im Atrium, war ich also gerade in eins von Megs Werken vertieft. Es hiess Mein Ploter… äh Poltergeist, (das mit dem Ploter verstehen nur Eingeweihte. Es hat übrigens nichts mit Potter zu tun, das überlasse ich liebe unserer tollen Fan Fiction Autorin Thoronris) ein besonders eindrucksvolles Baby der Fürstin. Dabei war ich völlig gebannt und ich erlebte förmlich mit, was sie beschrieb: … Alle Fenster sind zu, doch ein eisiger Hauch, fährt mir durchs Haar und es kribbelt im Bauch… O.o.o tatsächliche es kribbelte nun bei mir ebenfalls im Bauch und… ich spürte sogar den eisigen Hauch!! :-o (wenn du das auch erleben willst, lies dazu Megs einzigartiges Werk: Mein Poltergeist!)
Ich spürte auf einmal das ich beobachtet wurde und fuhr erschrocken herum, bereits damit rechnend, dass der Poltergeist sogleich über mich herfallen würde aber… stattdessen stand im Schatten der mächtigen Säulen des Atriums, eine schwarz gekleidete Gestalt, deren Gewand im unsichtbaren Luftzug leicht flatterte. Unter einer schwarzen Kapuze musterten mich zwei funkelnde, grüne Augen. Doch das Funkeln verblasste nun wieder und ich erkannte jetzt die Gestalt auch, als sie langsam und gemessenen Schrittes aus den Schatten ins Licht des kristallinen Kronleuchters des Atriums trat. «Meg, du bist es! » rief ich überrascht und doch sehr erfreut. «Ich dachte, du bist ein Poltergeist, der mich heimsucht. »
Meg schlug ihre Kapuze zurück und grinste nun vielsagend und mysteriös. «So weit davon entfernt bin ich ja auch nicht… ich meine von einem Poltergeist. Manchmal kann ich auch ganz schön poltern (das hatte ich allerdings bisher noch nie am eigenen Leibe erfahren müssen, zum Glück). Ausserdem bin ich ja auch ziemlich geisterhaft…» «Ja, das bist du allerdings, » sprach ich «So wie du jetzt wieder aus dem Nichts aufgetaucht bist. «eine dunkle Macht hat mir zugeflüstert, dass du gerade eines meiner Babys liest, » erwiderte sie verschwörerisch.
O...kay, das war nun doch etwas unheimlich! Wie um alles in der Welt konnte sie das wissen?! «Ich habe meine Augen und Ohren überall, » fügte sie erklärend hinzu und in ihren Augen lag ein schelmisches Glitzern. «Ja, sieht ganz so aus, » gab ich zurück. «Meine übersinnlichen Sinne haben mir auch gesagt, dass du alleine hier bist und vielleicht… etwas Gesellschaft gebrauchen kannst. Willst du mich nicht mal in meinem Reich besuchen? Das ist schon längst hinfällig. »
«Tatsächlich? » fragte ich und erbebte vor Ehrfurcht, dass die dunkle Fürstin mir solch eine Gunst zuteilwerden lassen wollte. Immerhin war sie wie die royale Familie und der Flauschbären-Botschafter Felix (und noch ein paar anderen, die erst später näher vorgestellt werden) eine Ikone, eine Ikone die einfach zu Belle- Land gehörte, wie das Eigelb zum Ei oder.... wie der Schatten zum Licht… usw. Sie war die grosse dunkle Lady, der grosse dunkle Schutzgeist und zugleich Mittlerin zwischen allen verschiedenen Lebenssichten. Dass sie mit dem grossen dunklen Antiflausch sympathisierte, änderte daran nichts. (im Gegenteil, es erweiterte nur ihre Lebenssicht und ihre Weisheit ;-) ).
So nickte ich nur begeistert, ohne dass ich ein Wort herausbrachte. Jaa natürlich wollte ich endlich mal das Reich der dunklen Königin sehen und all die Kuriositäten und Schätze die sich darin verbargen mit eigenen Augen erblicken!! (der Flauschbär meinte es gut mit mir)
So machten wir uns also auf, ins prickelnde Schatten- Reich von Megan Core, der Königin der Geister und Biester.