Als wir wieder Zuhause waren, hatten wir nur noch ein halbes Jahr zu wohnen. Durch die Britten wurde die Firma von uns komplett zerstört. Es war wieder nachts. Die Sirenen Heulten und man hörte das Geratter und Getöse der Flug-Abwehr-Geschütze. Rufe gellten durch die Nacht. So ging es schon seit Wochen. Dann hörte man die Explosionen und die Hilferufe der Getroffenen. Es war grausam. Zu dieser Zeit hatte ich noch genügend Papier und Tinte zu Verfügung. Ich fing an in meiner freien Zeit alles aufzuschreiben. Von Anfang an. Eines Nachts konnte ich mal wieder nicht schlafen. Das Heulen der Sirenen, die Detonationen und die Schrei waren schrecklich. Dann hörte ich plötzlich einen lauten Knall. Eine Bombe war bei uns auf das Firmen Gelände eingeschlagen. Der Knall der Explosion war ohrenbetäubend. Zur Sicherheit waren wir alle in die Keller gezogen doch das half uns nicht viel. Ich spürte sogar in meinem Zimmer die Druckwelle dann erbebte das gesamte Mauerwerk. Der Putz bröselte von der Decke. Ich drückte die Blätter an mich und rannte zu meinen Eltern. Dann bebte noch mal das Gemäuer und die Decke senkte sich. Alle waren wach. Das Chaos brach aus. Alle versuchten irgendwo Schutz zu suchen. Meine Mutter schaffte es gerade noch mich aus der Gefahrenzone zu schubsen. Dann brach die Decke ein. Ein Dickes Betonteil brach mit Getöse und viel Staub aus der Decke. Genau dort, wo ich gestanden hatte. Ich hörte noch wie meine Mutter schrie und versuchte sich unter das Bett zu werfen. Doch sie Schaffte es nicht. Sie wurde von dem Betonteil erschlagen und war sofort Tod.“