Das ist ein wunderschönes Stück Natur! Freier Himmel und viel Land: Bio-Land. Genaugenommen ein Bio-Feld von einem hiesigen Biobauern. Bis ich dort ankomme, muss ich ziemlich lange laufen, dazu noch etwas bergauf. Aber dann… Dann stehe ich mitten in der Natur, und auch, wenn der Wind mir ins Gesicht peitscht (wir haben immerhin noch Winter), fühle ich mich frei von der Last der Stadt mit ihrem ganzen Trubel.
Man ist einfach da… Die Zeit ist weg… Es ist schön… Erstaunlich, wie viel Grün man noch sehen kann. Eben Niederrhein, mildes Wetter auch im Winter. Auf dem Feld vor mir wächst irgendetwas, vermutlich Gründünger. Und nicht nur das. Dazwischen sehe ich noch Schafgarbe in Hülle und Fülle, sogar mit Blüten, die dem Frost trotzen.
Letztes Jahr im November hat der Bauer noch eine neue Reihe von einheimischen Sträuchern gepflanzt. Jetzt sehe ich nicht, was das für Arten sind, umso spannender wird es, zu beobachten, was daraus kommt.
Also ich habe ab jetzt ein Natur-Patenkind, das ich gerne durch dieses Jahr begleiten werde.
Und eigentlich kenne ich diese Gegend schon etwas länger. Ich erinnere mich an den Balzflug der Kiebitze im Frühjahr, die gelben Streifen der Rapspflanzen, den Rogen im Hochsommer, auch an den riesengroßen Regenbogen nach dem starken Regen im Herbst. Und jetzt ist es wieder Winter…
Neben dem Bio-Feld ist ein Wäldchen. Ein neugieriges Rotkehlchen passt genau auf, was ich da mache und posiert gerne vor meiner Kamera. Über mir sehe ich einen Mäusebussard, majestätisch dreht er seine Kreise im Himmel. Und auch die weißen Möwen fliegen in Scharen umher… Lustig, Möwen auf dem Feld, unsere Wintergäste…
Oh, ist es kalt!
Bis bald, ich komme wieder…