Oh, meine Elvira,
die Zeit zieht durch unsere betrübten Herzen wie ein sanfter Hauch des Windes durch ein Feld, geziert mit roten Rosen, deren Blütenblätter, zart wie deine lieblichen Lippen, oh meine Elvira, durch die Lüfte schweben, unbeschwert. Ins Jenseits. Oh meine Elvira, die Zeit zieht tiefe Narben in unser beider Herzen, welche, mit Trauer gefüllt, jeden Schlag als einen süßlichen Schmerz empfinden, bis wir einander zum letzten Mal erblicken. Oh, meine Elvira, kein Funke Hoffnung lässt meiner Seele Grund zu leben. Ohne dich. Ein Leben als Graf, oh, meine Elvira, in Ruhm, Anerkennung und Bädern von Geld, Gold und Edelsteinen, nichts als der Schein vom menschlichen Verlangen nach dem sogenannten "Glück". Niemand, außer dir, oh, meine Elvira könnte mir dieses Bedürfnis erfüllen. Mein Körper, gleich meiner Seele, ist auf dich, einzig und allein dich eingestellt. Ohne dich bin ich nichts. Nichts, als ein Häufchen Elend. Bitte kehr zu mir zurück. Oh, meine Elvira.
Mit blutendem Herzen, Maximilian, LII.