Ein Idealist bin ich, das sehe ich ein, ich glaube einfach das kann nicht anders sein. Viele lachen vielleicht darüber, denken wie kann jemand nur so eine idealistische Sicht von einigen Dingen haben, doch ich glaube Idealismus ist eine der besonderen Gaben.
Idealismus, schon seit ich jung bin, begleitet er mein Leben. Zwar hat es auch vieles schwere Zeiten gegeben, wo der Idealismus, dann auch hinter Trauer und Melancholie war eine Zeit lang verschwunden, doch dennoch habe ich den Weg immer wieder gefunden. Der Idealismus hat mich wieder aus allem herausgeholt, mir gezeigt, dass es sich trotz allem immer zu leben lohnt. Nun bin ich älter und habe schon viele dunkle Stunden überwunden und immer wieder zu neuem Licht gefunden.
Ich habe auch immer nach dem Licht gestrebt, mein ganzes Leben, wollte lernen, wollte reifen und auch andern Menschen etwas geben. Manche sagten mir schon: du denkst immer zuerst etwas Gutes, wenn es um die Menschen geht, du glaubst dass sie gut sind und dass man sich dann schon irgendwie versteht. Das ist wahr, ich glaube wirklich immer an das Gute, daran, dass oft Unbewusstheit nicht Bosheit es ist, die mir Verletzung bringt, dass mancher einfach auch oft mit sich selber ringt und dann vergisst an andere zu denken und was er alle könnte schenken.
Ich will mich immer mehr von Idealismus lassen lenken, auch wenn ich vorsichtiger geworden bin, als ich es als Kind noch war, weil ich weiss, nicht immer ist man mir gut gesinnt, das ist mir schon klar. Doch dennoch hoffe ich immer weiter, dass die Welt kann besser werden, vor allem durch die Menschen, die in ihr leben, ich glaube dass einen Sinn hat, Liebe und Vergeben. Ich glaube, dass wir fähig sind Wunden die wir geschlagen, oder uns selbst wurden geschlagen, immer wieder zu heilen, wenn wir es nur wagen, aufeinander zuzugehn, neue Wege zu finden, neue Lösungen sehn.
Ich bin von der Einstellung weggekommen, dass uns bald das Ende droht, doch ich weiss, dass wir uns bemühen müssen, dass wir weiter können leben ohne Not. Wir müssen der Natur mehr Beachtung schenken, müssen lernen alle begreifen, das Profit und Habgier niemals wichtiger ist, als einander beizustehn, miteinander in ein neues Morgen zu gehn.
Ich bin ein Idealist, das geb ich zu, ich hoffe und glaube an eine ewige Ruh, die mir einst kann werden zuteil und irgendwann allen Menschenwesen, ich glaube, dass die Erde und die Welt kann genesen. Ich glaube, dass Kriege auch können mal ganz beendet werden, dass endlich mal aufhört all dieses Sterben. Doch dazu braucht es den Willen aller, dass sie es schaffen, dass sie nicht immer weiter hassen, dass sie können wachsen immerzu, das geht nicht von heute auf Morgen, aber deshalb brauchen wir etwas Idealismus, einen Glauben dass wir all das können begreifen, dass wir uns immer weniger unsere Menschlichkeit lassen entreissen. Dass wir klarer anfangen zu sehn, im Kleinen beginnt es, dass konnte man auf der Welt schon oftmals sehn.
Ich bin ein Idealist, denn ich glaube, dass jeder einzelne kann dazu einen Beitrag leisten, dass wir die Fähigkeit haben all das zu meistern. Manchmal überwältigt auch mit dir Trauer und ich leide, habe Mitleid mit den Menschen die schwere Schicksale müssen tragen, doch ich bewundere sehr jene, die es dann trotzdem wagen… einen Sinn in ihrem Leben zu finden, dass sie können ihr Leid immer mehr überwinden. Manchmal ist das Leid gar gross, ich weiss und manchmal brauchen Menschen auch jemand der ihnen hilft, sie vielleicht ein Stück des Weges begleitet, damit sie nicht immer wieder dieselbe Not müssen erleiden, der ihnen hilft, ihr Leben zu meistern, sie kann für etwas Neues begeistern.
Es gibt auch viel Bosheit auf der Welt, leider ist diese noch lange nicht überwunden, doch irgendwann werden immer mehr Lösungen gefunden. Man sieht ja, wie die Welt sich immer wieder weiterentwickelt und auch die Menschen, neue Betrachtungsweisen nehmen Raum, was es vielleicht noch vor hundert Jahren gab, gibt es heute noch kaum. Neue Gesetze wurden geschaffen, die Religionen haben sich entwickelte immer weiter, der Mensch steigt empor der Evolutionen Leitern. Ich bin ein Idealist, weil ich glaube und hoffe, dass der Mensch, trotz vieler Fehler und auch Versagens, immer nach oben strebt, immer dem Licht entgegen, nur ein Idealist kann sein so verwegen… an eine heilere Welt, als sie heute ist zu glauben, denn viele Dinge gibt es, die einem manchmal die Hoffnung schon rauben.
Es gibt auch Tage, da ist auch ein Idealist betrübt, voller Zweifel und Hader und doch überwiegt dann irgendwann wieder die Idealisten- Ader und man denkt alles wird schon noch gut, was einem dann gibt wieder neuen Mut.
Vermutlich ist es ein Auf und Ab immerzu, doch Idealismus ist ja auch da dazu… den Glauben nie ganz zu verlieren, ihn immer noch in sich zu spüren und dann wieder aufzustehn und weiterzugehn, damit man lernt immer mehr zu verstehn. Die Hoffnung stirbt zuletzt und wohl nie ganz vergeht… bei einem Idealisten, wie er im Buche steht ;-).