Außerhalb der Stadtumgrenzug wuchs ein schmaler Waldstreifen und eben dahinter befand sich in Richtung der Berge ein See. Umgeben von hinreichend Sträuchern und ungemähten Rasen, fanden jene, welche die Stadt verlassen durften, hier ein Örtchen der Einsamkeit.
Der einkehrende Frühling zauberte schillernde Farben in Form von unzähligen bunten Blumen und Blüten zu Boden und am Geäst der Bäume. Lauer Wind wehte und vertrieb die viel zu warmen Sonnenstrahlen.
Jonas war nun ›Stufe 3‹ und gönnte sich, was etlichen anderen vorenthalten blieb. Er zog sich sein Oberteil über den Kopf und genoss das Gefühl von wärmenden Strahlen auf seiner Brust, so zumindest, bis er unsanft aus seinen Tagträumen gerissen wurde.
»Was soll das, Mann? Wer ...«
Nachdem Jonas gestolpert und ohne hinzufallen sein Gleichgewicht wiederfand, sah er staunend hinab. »Du schon wieder?«
»Tut mir leid. Ich glaube ich würde herabgestuft, wüsste das Konzil von meinem Ungeschick.«
»Deklassiert? Geht das denn?«
»Weiss nicht. Ich bin erst seit 4 Tagen ›Stufe 3‹ und werde Morgen wieder im Zeugungshaus erwartet. Erklär mir den Grund für deine Nacktheit. Das Gesetz ...«
Er setzte sich unaufgefordert neben die Dasitzende. »... ist für ›Stufe 3‹ Zugehörige gelockert. Wir dürfen hier sein und uns zur Zeugung vorbereiten. Ach übrigens, ich bin Jonas«, unterbrach er das gleiche Mädchen, welche ihm in seiner Pause bereits anrempelte. Es war der Tag, als das Konzil ihn Klassierte.
»Du auch?«
»Mmh und ich werde Morgen im Zeugungshaus ›4‹ meinen ersten Pollutionsempfänger begegnen. Wie heißt Du eigentlich?«
Angesprochene sah ihn lange an, bevor sie ihm die geschuldete Antwort gab. »Ob Du mein ›Besamer‹ bist?« Ihre Hand schnellte ihr zum Mund und ihr Blick wurde weicher. Beinahe so, als schäme sie sich. »Ich bin Mila. Darf ich Dich etwas fragen? Ich meine zu ›Stufe 3‹.«
»Ein schöner Name. Frag mich. Bin zwar erst vor Kurzem Angehöriger, aber vielleicht Weiss ich es.«
Mila setzte sich auf und schien sichtlich nach den richtigen Worten zu suchen. Jonas hingegen legte den Kopf in den Nacken und genoss deutlich erkennbar die Sonne.
»Ich habe die Nachrichten über Ipsation und Pollution gelesen, nur finde ich die Anleitung dazu sehr verstörend. Ich meine ...« ihre Stimme klang beschämend. »... dürfen wir ... ich meine ... wir sind doch beide ›Stufe 3‹ ...«
Die linke Augenbraue Jonas hob sich und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem lächeln. »Du meinst, ob es erlaubt ist, sich gegenseitig beim Ipsationstraining zu helfen?«
Seine jüngere Gegenüber nickte indes und biss sich verlegen auf die Lippe.
Anstatt ihr die Situation angenehmer zu machen, ergriff er ihre Hand. »Mila, Du bist ... anders.« Tief schaute er ihr in die mandelfarbenen Augen und spürte etwas Unbekanntes in seinen Eingeweiden.
»Es fühlt sich bei Dir alles so leicht an«, hauchte sie. Jonas bemerkte, wie ihre Gesichtszüge sich entspannten. Innerlich zählte er bis drei. Seine Lippen nährten sich der ihren und seine Linke legte sich behutsam auf ihre Brust.
»Wir sind ›Stufe 3‹. Wir unterliegen nicht dem Allgemeingesetz der Berührungsverbote. Wir sind berufen«, brachte seine Stimme heiser hervor. Er spürte ein steigendes Verlangen in seinem Innersten.
Wie in dem Szenario auf seinem Pad gesehen, begann er seiner Gegenüber bedächtig das Oberteil über den Kopf zu ziehen. Er sah ihre festen Brüste vor sich, deren Knospen sich ihm starr entgegenreckten. Tief holte er Luft und versuchte sich an das Vorgehen der Aufzeichnung zu erinnern.
Ob sich die Darsteller ähnlich fühlten, wie er jetzt? Wie erging es Mila?
Er konnte ihr die Frage nicht stellen, obgleich er ihre Sehnsucht von den Gesten her abzulesen vermochte.
Ihre Augen waren verschlossen und ihr Mund stand leicht offen. Wie in Zeitlupe neigte sie den Kopf in den Nacken und ihr Oberkörper legte sich auf den sanften Rasen. Ihre Rechte glitt über seine bereits nackte Brust. Die Linke hingegen führte sie sich an den Hosenbund, um diesen zu öffnen.
Er schaffte es mit seiner freien Hand, sich der eigenen Hose zu entledigen. Mit Beinen und Füßen schob er sich das nunmehr störende Kleidungsstück bis hinab zu den Kniekehlen und begann Mila beim Freilegen ihres Genitals behilflich zu sein.
Das seine war bereits hart erigiert und er selbst gierte darauf, sich mit ihr auf für den morgigen Tag vorzubereiten.
Jonas spürte sein Herz schlagen und seinen Leib vor Verlangen brennen, als er in das junge Mädchen, wie von einem Pollutionshelfer geführt, eindrang.
Fest umschlang sie ihn mit seinen Armen und stöhnte ihm ein einziges Wort ins Ohr.
»Herzerwachen.«