Ly'an lehnte am Fenster, blickte hinab auf den umgrenzten Innenhof und beobachtete ihren Sohn, der beinahe täglich seine Fertigkeiten im Umgang mit dem Schwert verfeinerte.
Sie wusste ebenso um die Zuneigung zwischen ihm und Al'riel.
Als sie mit ansah, wie innig sie sich gaben und wie fordernd Al'riel sich benahm, schloss sie betrübt die Augen.
»Wie lange willst du sie noch in Unwissenheit lassen? Du musst es ihnen und allen anderen offenbaren. Sie sind Alt genug.«
Sie brauchte die Lieder nicht zu öffnen, um zu wissen, wer zu ihr sprach. »Wenn es nur so einfach wäre.«
»Das ist es Ly'an. Sag ihnen die Wahrheit und gönnen ihnen ihr Glück. Es ist zwischen unseren Linien viel zu selten.«
»Sie ist Arion versprochen.«
Ma'rit schnaufte. »Doch nur der Lüge dienlich. Schau doch hin. Diese beiden sind nicht nur von Herzens wegen füreinander bestimmt, du weißt das ebenso wie ich.«
Als das Oberhaupt der Lynken nicht antwortete, legte er ihr seine Hand auf die Schulter. »Schwester, bitte. Du bürgtest einst für ihren Schutz. Du versprachst, sie wie deine eigene Tochter aufzuziehen ...«
»Und all das gelobte, hielt ich ein.«, viel sie ihm ins Wort. Sie drehte sich ihm zu und musterte ihn fordernd. »Sag mir, wie soll ich die gesponnene Lüge jetzt noch richtigstellen, ohne den Graben zwischen Lynken und Lynkas weiter zu verbreitern?«
Ma'rit erwiderte ihren Blick und lächelte. »Es gibt nur zwei von ihnen, die unseren Zwist schüren. Es bedarf nur eines Wortes und das Problem wird behoben sein.«
»Nein«, fuhr sie erschrocken zusammen.
Nackt glitt er in den vorbezeichneten See der Quelle, dessen Ursprung sich vom Grund aus bemessen etwa auf Höhe einer Länge aus dem Berg ergoss. Es war nicht einmal ein spärlicher Wasserfall aber in der Zeit des Bestehens, hatte sich das Gestein nahezu glatt geschliffen, sodass man sich gemütlich in den Verlauf des Gewässers passabel hineinlegen konnte.
Si'mon tauchte unter und prustete das kühle Nass. Er wusch sich und stellte sich vornübergebeugt an den Fels, um das Wasser rücklings über sich plätschern zu lassen. Wiederholt prustete er, da Wasser über seinen Kopf und Gesicht rann.
Zarte Hände legten sich auf seine Brust und spürte festen Busen am Rücken. Ein Kuss galt seiner Wirbelsäule, weitere gehauchte nur mit den Lippen geführte, wanderten quer seinem Nacken entlang. Die linke Hand glitt über seinen Bauch hinab zu seinem mittlerweile erigierten Geschlecht. Tief sog er Luft in seine Lungen und keuchte langsam aus leicht geöffnetem Mund.
Al'riel drängte sich vor ihm, lehnte sich anstatt seiner mit dem Rücken an den glatten Fels und hob ihr rechtes Bein, um Si'mons Hüfte, damit er sich an sie schmiegen konnte.
Das Wasser rann weiterhin über sein Gesicht, den Blick jedoch hielt er wolllustig auf seine Liebste gerichtet. Erregt atmete er weiter durch den Mund, seine Zunge beleckte die Lippen und genoss die Liebkosungen ihrer Hand.
Sacht beugte er sich vor, umschmeichelte mit der Zungenspitze sinnlich die ihre. Behutsam hob er ihren Po und hielt sie sprichwörtlich auf Händen.
Er besah ihren Hals mit Küssen und sein Glied fand sein Ziel beinahe von selbst. Al'riel stöhnte lüstern und legte ihren Kopf in seinen Hals. Beide waren in ihrem Verlangen einander zu beschäftigt, um zu bemerken, dass sie argwöhnisch beobachtet wurden.
Jener ungebetene Beobachter spuckte vor Wut, als Si'mons Keuchen lauter und Al'riel im Takt seiner Stöße begann, vor Verzückung ungetrübt zu stöhnen. Ihre Hände krallten sich in seinen Nacken. Rutschten jedoch immer wieder ab und hinterließen Spuren.