Advent, die erste Kerze brennt!
Und wir bekommen die Nachricht, dass nun wohl alles anders wird. Statt die weihnachtliche Stimmung zu genießen, muss sie nun um ihr Überleben kämpfen und wir können nichts tun, um ihr zu helfen. Alles was uns übrig bleibt ist zu hoffen und zu beten, dass sie diesen Kampf ohne größere Kollateralschäden überstehen wird und dass die irgendwann in ihr altes Leben zurückkehren kann.
Advent, die zweite Kerze brennt!
Es ist hart, sie so zu sehen, unfähig sich zu laufen, unfähig zu essen, unfähig ihre Arme zu bewegen, vom jetzt auf gleich ein Pflegefall. Nun auf keinen Fall die Hoffnung verlieren. Unsere Tränen werden ihr nicht helfen, also soll sie sie auch nicht sehen. Wir müssen stark sein und Pläne machen, für die Zeit, in der sie versuchen wird, so normal wie es irgendwie geht weiterzuleben, wenn denn von normal noch die Rede sein kann. Sie soll es so einfach wie nur möglich haben.
Advent, die dritte Kerze brennt!
Es geht aufwärts mit ihr. Sie scheint ihre Schlacht wirklich gewinnen zu können. Da sind plötzlich wieder diese kleinen Momente, die uns hoffen lassen können. Diese Dinge, die vorher selbstverständlich waren, schenken uns nun ein Lächeln, wenn sie endlich wieder ansatzweise gelingen. Es wird nicht einfach werden, aber wir werden das schaffen. Irgendwie wird alles wieder gut.
Advent, die vierte Kerze brennt!
Ihr Lebenslicht hat aufgehört zu flackern. Es ist erloschen und hat uns in der Dunkelheit zurüchgelassen. Kaum war da wieder ein Grund zu hoffen, war plötzlich alles zu Ende. Die weihnachtliche Atmosphäre wird unerträglich. In unserem Haus herrschen nicht Freude, Lachen und Licht sondern Trauer, Stille und Dunkelheit. Die alljährlichen Traditionen sind hinfällig geworden, da sie in allen ein Teil war. Zurück bleibt nur schwarze Leere. Und so feiern wir unsere erstes Weihnachten ohne sie...