Schneidender Wind schlug ihm entgegen und wirbelte den Schnee zu seinen Füßen auf. Die Sonne stand schwach am Himmel, und verspottete die Welt mit ihren kalten Strahlen. Ezra sah der Bahn und dem Mädchen hinterher und vergrub die Hände tief in den Taschen. Morgen, sagte er sich, Morgen spreche ich sie an.
Der Bahnsteig war menschenleer, als er sich schließlich dazu überwand loszutrotten und den weniger erfreulichen Teil seines Tages zu beginnen: die Arbeit. Mit jedem Schritt in Richtung der düsteren Fabrik sank seine Laune und nicht einmal die Musik, die dumpf und laut aus seinen Kopfhörern erschall konnte ihn aufheitern. Die Routine der Arbeit kotzte ihn an, sein Chef kotzte ihn an und all die selten dämlichen Kollegen trieben ihn in den Wahnsinn, doch war das Alles die bessere Alternative. Wenn er nur an die Zeit vor der Fabrik dachte, lief es ihm kalt den Rücken hinunter.
Eine Hand packte Ezras Kragen und riss ihn nach hinten, legte sich auf seinen Mund und unterdrückte den überraschten Aufschrei. Sterne blitzten vor seinen Augen, als er wie eine Puppe umhergeschleudert und mit dem Rücken gegen eine Wand gestoßen wurde. Sein Kopf schlug an den roten Stein und ein stechender Schmerz durchzuckte seine Schläfen. Er blinzelte die schwarzen Punkte weg und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen.
„Na, Ezzi? Hast du uns vermisst?“, fragte das grobschlächtige Gesicht vor ihm. Gelbe Zähne grinsten ihn heimtückisch an und etwas Hartes, Kaltes drückte sich gegen seine Kehle.