Währenddessen blieben die sieben Naturgeister an Ort und Stelle, erst am frühen Abend schafften sie es sich aus der Bannmagie Odoks zu lösen. Sie nahmen ihre Körbe und beeilten sich zum Seentempel zu gelangen, dort sprachen sie bei Akumatara vor und erklärten, dass der Onajitara sie im Ginkamihain gebannt habe und sie sich deshalb so verspäteten. "Wie viele Furo habt ihr gepflückt?", ließ Akumatara fragen. "Nicht mehr als drei Körbe und eine unreife Frucht des Zentralbaums. Es waren überall Stiele der Früchte und wir denken der Onajitara hat sie gegessen. Während er für verschwunden gehalten wurde, tauchte er plötzlich in unserer Mitte auf und beschimpfte uns als Diebe seiner Früchte. Danach fragte er wer zum Bankett geladen sei und wir antworteten ihm. Als er hörte, dass sein Name keine Einladung erhalten hatte, bannte er uns im Wald und floh an einen unbekannten Ort."
Unverzüglich berief Akumatara alle Götter zu einer Krisensitzung ein. Als er ihnen berichtete was geschehen war, baten die Bankettsdiener um Gehör. Jemand habe sie mit Magie in den Schlaf gezwungen und alles Götterbreu und jede Leckerei verschwinden lassen. Als die Diener ihren Bericht beendeten hatten, öffnete sich die Tür des Saals und Hiringu trat ein. Akumatara begrüßte den Gott noch Ehe Akumatara Hiringu in Kenntnise setzen konnte, berichtete dieser eine weitere Ungeheuerlichkeit: "Taikomi Tara, mein Mittel für die Magenheilung wurde bis zum letzten Tropfen getrunken. Ich habe nichts mehr für das Bankett, alles gestohlen."
Die Tür öffnete sich erneut und ein Waldgott des Ginkamihains eilte in den Saal und erklärte hektisch das der Onajitara, Hüter den Ginkamihains, seit mehreren Stunden vermisst wurde. So erhärtete sich der Verdacht von Akumatara, wer die Speisen und Hiringus Magenheilung gestohlen hatte. Um dem tumultartigen Zustand im Saal den ganzen die Krone aufzusetzen, wehte Koyo herein. "Taikomi Tara eurer Einladung folge leistend, befand ich mich auf dem Wege zum Bankett. Dabei bin ich dem Onajitara begegnet, er sprach das er von euch geschickt wurde um allen Gästen mitzuteilen, dass dieses Jahr das Akinofest am Felsentempel gehalten würde. Als ich dort eintraf und länger keinen anderen Gott zu sehen bekam, eilte ich zu Hofe um in Erfahrung zu bringen was der Grund für all dies sei."
Akumatara war nun endgültig außer sich von tobender Wut: "Dieser Winzling wagt es meine Minister zum Narren zu halten, mich zu bestehlen und sogar falsches Zeugnis über mein Wort zu geben?", stieß er hervor, "Ich verlange eine Untersuchung der Vorfälle!" Nach den Untersuchungen stellte sich heraus, dass Odok, der Onajitara, wirklich all diese Vorfälle verursacht hatte und fluchtartiges Akuma verlassen hatte.
Daraufhin befahl Akumatara den göttlichen Streitkräften, den Weltformungsgöttern, Kalendergöttern, Zeitengöttern, allen Halbgöttern, den Wald- und Seengeschöpfen und jedem entbehrlichen Diener die Insel Ryusei zu umzingeln und den abtrünnigen Gott einzufangen.
Als der Befehl ausgesprochen war, trug Akumatara den zwölf Kalendergöttern auf, Odok den Krieg zu erklären.
Odok und sein Volk ließen sich noch die letzten Speisen und Kelche Götterbreu schmecken, als ihm eine Wache meldete die Kalendergötter stünden vor den Toren. Odok lehnte es ab sich der guten Stimmung durch die Götter zu entbehren. Schon eilte die nächste Wache zum Omekönig um zu berichten, dass die zwölf Kalendergötter wüste Drohungen aussprachen. "Beachte sie nicht, es sind leere Worte.", entgegnete Odok. Kaum hatte er dies gesprochen, eilte die dritte Wache zu ihm und sprach hektisch: "Die zwölf Kalendergötter reißen die Türme und Tore nieder. Sie schreiten zum Angriff!"
"Was sind das für Untaten?", schrie Odok wütend auf, "Nichts habe ich mit diesen zwölf Schurken zu tun gehabt. Solche Belästigungen dulde ich nicht!" So befahl Odok seine Armee zum Kampf zu rüsten. Odok zog seine Rüstung über und griff nach seinem Schwert Beruk. Mit seiner Armee im Rücken schritt Odok an die steinerne Brücke und ließ die zwölf Kalendergötter vor sich zurückweichen. Es dauerte bis sie stehen blieben und sich neu formierten. Da sprach ihr Anführer Arot, mit der Wut eines Tigers: "Unwürdiger Komuknecht! Gibt es etwas was du in Akuma nicht verbrochen hast? Bestohlen hast du das Reich um Speisen, Gebreu und Medizin."
"Genommen habe ich sie mir, dass stimmt.", gab Odok zu, "Doch bin ich Gott wie ihr, darf genauso Speisen, Trinken und Feste feiern wie ihr. Ihr wolltet mich fern haben von eurem Bankett, es ist eine gerechte Strafe."
"Gerecht nennst du das?", zürnten die zwölf Kalendergötter, "Gerecht ist es dich für deine Sünden zu strafen! Unterwirf dich oder wir werden deine Heimat in Schutt und Asche legen!"
"Das nennt ihr Gerecktigkeit? Von Schelmen, die den Mantel der Gerechtigkeit tragen, kann sich ein niemand schützen. Die sind ärger als die schlimmsten Verbrecher und verdienen doppelte Bestrafung.", fauchte Odok. Das ließen die zwölf Kalendergötter nicht einfach auf sich sitzen und so stürzten sie sich auf Odok. Dieser blieb die Ruhe selbst und mit dem Hieb seines Schwertes Beruk vernichtete er ihre Waffen. Ohne ihre Waffen gebrauchten die zwölf Kalendergötter ihre Elementkräfte, doch auch diese wusste Odok zu parieren. Nach mehreren Stunden des Kampfes mussten sich die Götter zurückziehen und Odok ging als Sieger hervor.
Gunsenso sprach als er dies Schauspiel betrachtete: "Es ist wie einst und doch wird das Ende anders sein." Und so bließ der Verwalter der göttlichen Streitkräfte seine Armee auf das Schlachtfeld. Die Armee der Komu wurde unterstützt von der Armee der Kana, Karpfenfische welche Schuppenabkömmlinge des Gottes Gunsenso waren. Zu diesen beiden Armee hatte sich eine Armee aus den Weltformungs- und Zeitengöttern gebildet. Die vierte Armee war die der Diener, Waldgeister und Dämonen, welche vom Waldgott des Ginkamihain geführt wurde. Diesen vier mächtigen Armeen stand Odoks Armee gegenüber. Als es Mittag wurde, stürmten die beiden Heere unter Fanfaren aufeinander. Der Kampf dauerte bis die Sonne hinter dem Horizont verschwunden und das Schlachtfeld in ein dunkel getaucht hatte. Die Armeen Odoks wurden bis auf sein Volk gefangen genommen und verschleppt. Odok konnte nur sein Volk mit seinen Doppelgängern schützen. Als sein Volk in Sicherheit war, riss sich ein jeder Klon ein Haar heraus und bildete ein Kopie des Schwertes Beruk. Mit dieser Armee aus Klonen schaffte es Odok die vier Armeen zu stoppen und an den Fuß des Berges zurückzuschlagen. Nachdem er die göttliche Armee besiegt hatte, nahm er seine Doppelgänger wieder an sich und wurde von seinem Volk unter wehklagendem Jubel begrüßt. "Warum seid ihr wehleidig? Und warum jubelt ihr?", fragte Odok sein Volk.
"Herr wir sind wehleidig weil außer unserem Volk alle gefangen genommen wurden. Und jubeln weil ihr, unser Retter, das göttliche Heer zurückgeschlagen habt.
"Im Krieg gibt es keine Gewinner.", sagte Odok missmutig, "Wer Krieg hat, hat schon verloren." Die Ome stimmten ihm unter Tränen zu. "Doch haltet eure Tränen ein. Es ist nicht die Zeit zum Weinen. Es ist die Zeit zum Handeln. Gleich mit dem Morgengrauen werden wir sie rächen und wenn es geht sogar befreien."
So endete der erste Tag des Krieges mit Gewinnern und Verlieren auf beiden Seiten. Das göttliche Heer hatte sein Lager um den Fuß des Berges gebildet und Odok hatte sich mit seiner Scharr in die Felsenhöhle zurückgezogen.