Es war einmal ein armer Bauersmann und seine Frau, die wohnten zusammen in einer kleinen Hütte, dicht an den Wiesen voll Blumen aus Korn und rotem Mohn. Und der arme Bauersmann ging Tag ein Tag aus in die Wiesen um Felder zu bestellen. Manche davon waren frisch gesät, andere trug Ähren und wieder andere waren verdorrt. So zog die Zeit ins Land, jeden Tag erntete er einen Sack voll Korn und pflückte auf den Heimweg stets eine Blume, die er seiner geliebten Frau brachte.
Während der Bauersmann seine Felder bestellte, ging seine Frau Tag ein, Tag aus über die staubige Straße in das nächste Dorf und verkaufte den Sack voll Korn für einen Hungerlohn.
So verging die Zeit, Tag für Tag, Woche für Woche.
Eines Tages aber, trat die Frau in ein Schlagloch und stürzte zu Boden. Ohne es zu ahnen landete sie direkt neben einem Bug of Greed, der sogleich in ihr Ohr krabbelte. So unbemerkt, dass die Bauersfrau nichts von ihm bemerkt hatte und wieder ihres Weges ging. Ihr Bauersmann, der seine Felder bestellt hatte, suchte derweil nach einer schönen Blume für seine Frau. Was ihm bei dem klaren Himmel unter den alle Blumen schön aussehen, besonders schwer fiel. Als er ein besonders schönes Exemplar erspähte, wollte er danach greifen.
„Lass diesen Unfug sein! Bauer halt doch ein. Siehst du mich den hier nicht sitzen? Oder willst du trotzdem mein Heim mir stibitzen?“, klagte ein kleiner Collector‘s Bug, der auf der roten Blume gesessen hatte. „Ich bin nicht minder als eine verwunschene Fee. Hab auf der Blum zu warten auf den nächsten Schnee. Ich bitte dich Bauerssohn. Lass mir die Blume, Dank ist dein Lohn.“
„Soviel der Worte braucht es nicht.“, sagte der Bauersmann, „Ein Buggy der spricht, dem helf ich gern. Und ist’s ne Fee dann umso mehr.“ Damit ließ der Bauersmann ab von der Blume des Collector’s Bug und ging seines Weges. Bald erreichte er seine Hütte und freute sich schon auf seine Frau.
„Mann“, sagte die Frau, „Hast du mir heute denn nichts mitgebracht?“
„Nein“, antworte der Mann, „Ich traf einen Buggy, der dichtete, er sei eine verwunschene Fee, da habe ich ihm die Blume gelassen.“
„Hast du dir was von ihm gewünscht?“, fragte die Frau begierig.
„Nein“, sprach der Mann, „Was mein Herz begehrt, dass ist schon hier. Was soll ich mir da noch wünschen?“
„Ach“, seufzte die Frau, „Das ist Schad, Immer nur in dieser Hütte sein. Es mieft und trifft und nichts was meinem Herzen auftrieb gibt. Eine richtiges Haus ohne zugiges Dach, dass wäre doch schön. Los Mann geh schnell hin und bitt ihn drum.“, sprach sie mit eindringlicher Stimme.
Der Bauersmann, der seine Frau über alles liebte, wollte ihr diesen Wunsch nicht verwehren und so machte er sich auf, nichts ahnend, dass ein Bug of Greed in ihrem Ohr Einzug gehalten hatte und ihr die schönsten Begierden ins Ohr flüstern würde. Als der Mann des Weges ging, tat er wie es ein jeder Bauersmann zu dieser Zeit getan und sang ein Wanderslied:
Bug, Bug, Bug,
Du bist so klug.
Meine Frau, die will
Was ich nicht kann still‘
Das Abendrot hatte die Straße, auf welcher der Bauersmann zu laufen dachte, in ein tiefes rot gefärbt. Da hörte er den Collector`s Bug rufen: „Na was will sie denn?“
„Verzeih.“, sagte der Bauersmann, „Ich habe deine Blume gewahrt, nun sagt meine Frau, ich hätte mir was wünschen sollen. Sie will nicht mehr in unserer kleinen Hütte wohnen, sie will gern ein Haus.“
„Geh du nur.“, sagte der Bug, „Sie hat es schon.“
Da ging der Bauersmann, und seine Frau saß nicht mehr in der verstaubten alten Hütte. Denn dort wo das unansehnliche Ruinchen stand, stand nun ein kleines Haus mit Garten noch davor. Da ging die Tür und seine Frau eilte ihm entgegen: „Oh danke liebster Ehegatte, dass du den Bug riefst war recht von dir. Schau wie schön wir es jetzt haben!“
Und der Bauersmann sah, dass sie nun ein Haus für sich, mit Stube und Schlafzimmer. Einer Küche und gar einem reich gedeckten Tisch ihr eigen nannten. Selbst ein Kamin der Wärme brachte, war ihnen gegeben worden.
„So lässt es sich vergnügt leben.“, meinte der Bauersmann nichts ahnend das der Bug of Greed bald wieder zuschlagen würde.
Es vergingen keine sieben Tage, da sprach die Frau des Bauersmann, „Hör mir, das Haus ist ja ganz und gar recht schön, doch wie soll ich von einem so kleinen Ding die Sterne sehen? Der Bug hätte uns wohl einen Wachturm schenken können! So wäre es im Winter auch nicht so zum Fürchten. Ich möchte mich nicht mehr fürchten, geh zum Bug und sag wir wollen einen Wachturm!“
„Ach, wir in einem Wachturm? Wir sprechen doch kein zehntausend Wort.“
„Du nicht“, sagte die Bauersfrau vom Bug of Greed getrieben, „Geh du nur zum Bug, der wird es richten.“
„Nein Frau“, sprach der Mann, „Der Bug gab uns dieses Haus. Erst sieben Tage ist das her und der Winter in weiter fern. Er wird es nicht sehen wollen, dass wir uns undankbar erweisen.“
„Geh doch.“, antworte seine Frau ungeduldig, „Nun geh schon los. Der Bug er wird es dir schon richten wollen, sein Heim für unseres, so war es ausgemacht.“
Der Mann, er gab es auf zu widersprechen, ging schweren Herzens doch den Weg entlang. Weißgraue Wolken zogen über ihn hinweg und er sang:
Bug, Bug, Bug,
Du bist so klug.
Meine Frau, die will
Was ich nicht kann still‘
„Na was will sie denn?“, fragte der Bug.
„Verzeih.“, sagte der Bauersmann, „Sie will nicht mehr im Haus wohnen, auch wenn so schön. Ein Wachturm soll es sein. Zehntausend Worte schwer und dem Winter trotzend.“
„Geh du nur.“, sagte der Bug, „Sie wird dir winken.“
Da ging der Bauersmann hin und dachte, er wollte nun nach Haus gehen. Doch als er dort stand, wo es war, ragte ein Wachturm in luftige Höhen. Aus dem obersten Fenster winkte ihm, seine Frau zu. Sie eilte die Wendeltreppe herab und öffnete ihm die Tür. „Komm, komm herein!“, schau was der Bug uns gegeben hat. Da zerrte sie halb den Bauersmann in den Turm und zeigt ihm voll Wonne jede Etage des Turms. Und als sie ganz oben war, präsentierte sie ihm zwei Wintertruhen, die der Bug ihn auch gegeben hatte.
„So ist es besser.“, sprach die Frau des Bauern und wiederholte nur die Worte des Bug of Greeds.
„So soll es sein.“, entgegnete der Bauersmann, der nun hoffte seine Frau wäre nun vollends zufrieden.
Es vergingen keine sieben Tage, da sprach die Frau des Bauersmann, „Hör mir, der Wachturm ist gut zum in die Ferne sehen, doch was nützt es mir, wenn kein Platz ist für unsere Habe? Der Bug hätte uns wohl eine Trutzburg schenken können! So wäre Platz und der Winterhorden wäre gut gebannt!“
„Ach, wir in einer Trutzburg? Was sollen wir mit dreißigtausend Worten aus Stein? Ich will kein Trutzburgherr sein.“
„Wenn du es nicht willst“, sagte die Bauersfrau vom Bug of Greed wild gemacht, „Dann will ich alleine dem Feinde trutzen, ich will und will! Los Mann, mach dich los, der Bug er wartet schon!“
Ehe der Bauersmann sich einer Erwiderung bemächtigen konnte, hatte er schon nachgegeben, ihm war so unbehaglich, das er wankte. Sollt er gehen oder nicht? Er ging. Graue Wolken zogen über ihn hinweg und er sang:
Bug, Bug, Bug,
Du bist so klug.
Meine Frau, die will
Was ich nicht kann still‘
„Na was will sie denn?“, fragte der Bug.
„Verzeih.“, sagte der Bauersmann, „Sie will nicht mehr nur auf dem Wachturm Sterne sehen. Sondern Herr über eine Trutzburg sein.“
„Geh du nur.“, sagte der Bug, „Sie wird dir das Tor öffnen.“
Da ging der Bauersmann hin und dachte, er wollte nun zum Wachturm gehen. Doch als er dort stand, wo dieser war, hatte eine Trutzburg sich aufgestellt. Unter lautem Knarren öffnete sich das hölzerne Tor der Trutzburg. „Komm, komm herein! Schau was der Bug uns gegeben!“, rief sie und zerrte sie halb den Mann in die Trutzburg und zeigt ihm voll Wonne jedes Zimmer des steinernen Kolosses. Und als sie alle Zimmer, jeden der dreißigtausend Stein begutachtet hatten, zeigte die Frau einen Stufe 4 Edelstein, welcher im Juwelenzimmer ausstaffiert war.
„So ist es besser.“, sprach die Frau des Bauern und wiederholte nur die Worte des Bug of Greeds.
„Dann lassen wir das Wünschen sein?“, fragte der Mann.
„Lass mich erst darüber schlafen.“, erwiderte die Frau und begab sich in ihr Gemach.
Sieben Tage vergingen und der Mann hatte schon Hoffnung seine Frau hätte sich entschieden das Wünschen sein zu lassen. Da sprach sie im Thronsaal mit ernster Miene: „Mann!“, es kann nicht sein, dass ich nur in dieser Trutzburg Hause. „Dreißigtausend Steine sind gut und Recht, aber wertlos wenn das Tor mir quietscht und der Juwelensaal mir nicht Ansehen vermittelt. Geh zum Bug und sprích, er soll uns eine Grafschaft geben!“
„Fünzigtausend Wort aus festem Stein und Eisengitter als Tore, dass kann ein Bug nicht leisten! Ohne Wort und Sinn in diesen Mauern, wäre es mehr als Betrug dies zu verlangen!“, wagte er zu rebellieren.
„Kann er eine Trutzburg machen, wird er auch eine Grafschaft erübrigen können.“, ignorierte die Frau ihren Mann. Der Bug of Greed fordert weiter seine Grafschaft ein: „Ich will sie, ich will sie gleich. Los Mann geh mir meine Grafschaft holen. Mach es schnell und ohne Murren. Jetzt gleich!“
Weiter aufbauen, dass konnte er sich nicht. War er doch nur einfacher Bauersmann und sie inzwischen Herr einer Trutzburg. Ganz bang und grün ging der niedergeschlagene Mann den Weg entlang. Die Wolken schon finster schwarz, sang er sein Lied:
Bug, Bug, Bug,
Du bist so klug.
Meine Frau, die will
Was ich nicht kann still‘
„Na was will sie denn?“, fragte der Bug.
„Verzeih.“, sagte der Bauersmann, „Sie will nicht mehr nur auf Herr einer Trutzburg sein, eine Grafschaft sollst du ihr geben.“
„Geh du nur.“, sagte der Bug, „Sie wird dir das Gitter öffnen.“
Da ging der Bauersmann schlurfend hin und dachte, er wollte nun zur Trutzburg gehen. Doch als er dort stand, wo diese war, hatte eine Grafschaft sich ausgebreitet. Unter lautem klirren eiserner Ketten öffnete sich das eiserne Fallgitter. „Komm, komm herein! Schau was der Bug uns gegeben!“, rief sie und zerrte ihren Mann in die Grafschaft und zeigt ihm voll Wonne jedes Zimmer des steinernen Komplexes. Und als sie alle Zimmer, jeden der fünfzigtausend Steine begutachtet hatten, zeigte die Frau einen Stufe 5 Edelstein, welcher im Juwelenzimmer ausstaffiert war. „So kann ich mich schmücken lassen.“, sprach die Frau.
Ihr Mann dachte es sei nun endlich Ruh, denn größere Gebäude, die gab es nicht. Sie konnte nichts mehr wünschen und das beruhigte ihn sehr. Doch der Bug of Greed hatte seine Gier nicht gestillt. Der Bauersmann und seine Frau, Gräfin über die Grafschaft, gingen ins Gemach. Doch als sie sich in sanften Schlummer betten wollte, da knifft und zeterte der Bug of Greed in ihrem Ohr und sie rief: „Ich will Admin werden! Ich will! Ich will! Ich will!“,
„Frau, dass geht nun doch zu weit.“, widersprach der Mann, „fünzigtausend Wort aus Stein, dazu noch Tore aus Eisen, mag ja sein. Aber Admin das kann keiner so werden, auch nicht Bugmagie! So vermessen kannst doch nicht sein!“
„Vermessen nennst du mich?“, fuhr sie ihn scharf an und fauchte im Willen des Bugs, „Ich will Admin sein! Hörst du? Ich will Admin sein! Admin! Admin! Admin!“, die letzten Worte fuhren ihr wie geifer Galle aus dem Mund und sie spie sie mehr, als dass sie diese Worte schrie.
Draußen ging bereits der Sturm aus Eis und brauste, dass der Bauersmann sich kaum auf den Füßen halten konnte. Häuser und Bäume wurden umgeweht, und selbst die Berge schienen entwurzelt zu werden, so stark blies der Wind. Da sang der Bauersmann, und konnte doch sein eigenes Wort nicht hören:
Bug, Bug, Bug,
Du bist so klug.
Meine Frau, die will
Was ich nicht kann still‘
„Na was will sie denn?“, fragte der Bug.
„Verzeih.“, sagte der Bauersmann, „Sie will nicht mehr nur auf Gräfin sein, du sollst sie gleich zum Admin machen. “
„Geh du nur.“, sagte der Bug, „Sie sitzt wieder in dem Hüttchen eurer frühen Tage.“
Kaum hatte der Bug dies gesagt, ging ein leuchten von ihm aus und er war verschwunden. Der Bauersmann ging,
Wo einst eine Grafschaft stand: Und fand nichts.
Wo einst eine Trutzburg stand: Und fand nichts.
Wo einst ein Wachturm stand: Und fand nichts.
Wo einst ein Haus stand: Und fand nichts.
Wo einst eine schäbige Hütte stand: Da stand sie wieder.
So hätten sie auf alle Zeit in der schäbigen Fischerhütte gestanden. Er der Bauersmann, der seine Felder bestellte und sie die Bauersfrau, die sein Korn verkaufte.
Doch als der Collector`s Bug von seinem frostigen Zauber befreit und zu einem wunderschönen Feenkind geworden war, hatte er dem Bauersmann heimlich gefolgt und wollte sehen was ein Drachen seine Frau doch seien möge. Die Fee spähte durch das Fenster und sah die weinende Frau sich am Ohre kratzen. Da purzelte ein Bug of Greed heraus und sie erschrak ganz fürchterlich als sie sah was sie hat getrieben. Sofort eilte sie zu ihrem Mann aufs Feld und erzählte ihm unter Tränen was geschehen war. Das Feenkind hatte auch das gesehen und fühlte den Schmerz den die Frau in sich fühlte. Die nicht bös und gierig seien wollt, sondern vom Bug of Greed genötigt wurde. So machte das Feenkind aus der schäbigen Hütte wieder ein ansehnliches Haus mit reisch gedecktem Tisch und einem Zaun aus Zauberkraft, dass kein Buggy und kein Winterdämon je das Bauerspaar belästigen konnte.
Und wenn sie nicht gestorben sind so leben sie noch heute irgendwo in Belletristica.