Liebe . . . Liebe!
Was zum Teufel ist Liebe? Wer braucht schon so etwas?
Ich jedenfalls nicht.
Liebe schmerzt, verletzt, lässt einen einsam und gebrochen zurück. Sie ist die reinste Verschwendung von Zeit, Lust, Energie und vor allem Gefühlen.
Liebe.
Sie schmeckt bitter, bringt einem zum Würgen, um letztendlich einen schalen, abgestanden Geschmack in einem zersplitterten Herzen zu hinterlassen. Der von Eiseskälte wunderbar auf ewig konserviert wird.
Früher, in einem anderen Leben, da habe ich geliebt. Und geglaubt, auch geliebt zu werden. Was für ein grandioser Irrtum! Welch idiotische Selbstverleugnung! Nicht nur Helden sind durch die und an der Liebe gescheitert. Ich auch. Wie tröstlich. Ich bin in guter Gesellschaft.
Zum Trottel habe ich mich gemacht, bin ihr hinterhergelaufen. Jede freie Minute meiner kostbaren Zeit habe ich mit ihr verbracht. Habe versucht, ihr jeden einzelnen Wunsch von den Augen abzulesen, um ihn noch vorher zu ihrer Zufriedenheit zu erfüllen. Selbst den kleinsten.
Doch all das konnte ich ihr nicht mehr sagen. Weil die Liebe mich blind gemacht hat. Und zerstört.
Nein. Mit der Liebe bin ich durch. Ich habe von ihr nichts zu erwarten.
Genauso, wie sie nichts mehr von mir zu erwarten hat.