Die Schreibblockade wer kennt das garstige Biest nicht, dass sich jedem Autor mal offenbart und scheinbar keine Ahnung hat wann sie erwünscht ist und wann nicht. Mir geht es gerade so, ich habe die Notizen für meine Chroniken neben mir liegen und das was da steht, will gerade nicht aufs Papier. Drama? Nein, Glück. Glück, werdet ihr euch fragen und mich halb in eine Irrenanstalt schieben wollen. Wie kann ein Autor bei einer Schreibblockade von Glück reden????Nun grundsätzlich ist es so, dass ich effektiv nicht mit meinem Text weiterkomme, allerdings ist die Schreibblockade nicht der Grund dafür, sie ist mehr das Symptom das auftritt. Ähnlich beim Verschlucken, da stirbt man ja auch nicht am Husten, sondern dem verschluckten Fremdkörper. Das Problem ist bei der inneren Logik zu finden und meine Finger sperren sich einfach dagegen diese abzutippen. Ähnlich wie beim Verschlucken ist dieser Logikfehler Grund, warum es gerade nicht weitergeht; daran stirbt der Text nicht wenn man den Logikfehler findet und beseitig. - Das Problem ist hierbei natürlich, dass einfach drauf klopfen und husten beim Verschlucken zwar helfen mag, bei unserem Text wird das wohl eher nicht der Fall sein. Also was tun? Genau das, was ich gerade tue: Den Text aus einer anderen Perspektive betrachten, sich Zeit nehmen und mit ihm auseinander setzen. Was wir brauchen ist also ein Reiz bzw. ein Impuls der uns aus dem Problem herausbringt und wir sozusagen neustarten können. Nun stellt sich die Frage wie stellt man das an? Ich für meinen Teil schaue gerne Filme und lasse mich so weiter inspirieren oder genieß die Sonne und den schönen Wind. Widme mich anderen Projekten und versuche dabei aus diesen ganzen Postionen das vermeintliche Problem zu betrachten. Das ist bei jedem mit der Entspannung natürlich anders, aber es kommt im Kern sicher hin. Und siehe da das Problem findet sich: Zwei Logikstränge die noch nicht ganz verbunden sind, konkurrieren miteinander, also heißt es Kompromiss finden und weiterarbeiten. Für mich bedeutet es also abschließend, dass die Schreibblockade auf ein Problem in meinen Notizen hingewiesen hat, was im allgemeinen von ihr doch ganz nett gewesen ist.