AVA
In dem Moment, in dem er meine Hand küsste, flimmerten bunte Blitze wie ein Feuerwerk durch meinen Kopf. Ich hatte Mühe die Erinnerung unterzubringen. Sie war dunkel und verschwommen und anders als die anderen Erinnerungen die bisher wieder zurückgekommen waren. Was ich tausendprozentig wusste war, dass sie mit Mason zusammenhing. Scheinbar war doch noch nicht jede Zelle in meinem Hirn wieder aktiviert. Ich hoffte ich übersah nichts wirklich wichtiges.
Meine Überzeugung, gestern Nacht das richtige getan zu haben, schwankte bereits als Mason oberkörperfrei die Arme um mich legte um mich zu stützen. Mein verräterischer Körper wollte ihn, doch mein Kopf hielt es für die richtige Entscheidung mein Herz vor ihm zu schützen. Jedenfalls war das gestern Abend so.
Ich trainierte noch 3 weitere Stunden, bis ich es für den Tag aufgab. Ich war zu frustriert um es weiter zu versuchen und beschloss zu duschen und mich danach eine Weile aufs Ohr zu legen. Die schlaflose Nacht zollte ihren Tribut. Auf dem Weg in die erste Etage wünschte ich mir insgeheim Mason über den Weg zu laufen. Als ich ihn nirgendwo sah oder hörte. war ich enttäuscht, was ich mir natürlich nicht eingestehen wollte.
Ich wurde durch leises Klopfen an der Türe geweckt.
>> Ava? << Masons Stimme drang vom Flur draußen an mein Ohr.
>> Ja? <<
>> Ich hab gekocht. Wenn du also mit mir essen möchtest...? << Er klang unsicher und das war unglaublich süß.
>> Ja. Gerne. Ich komme sofort. << Masons Schritte entfernten sich von der Türe und ich erwischte mich selbst dabei von einer Wange zur anderen zu grinsen.