Die Villa lag ruhig in da. Ein laues Lüftchen wehte durch die Bäume, so dass sie raschelten. Im Schein des Mondes sah alles friedlich aus. Der Kiesweg lag verlassen da. Rechts und links wurde er dezent von Led-Lampen in einem warmen weiß erhellt. Vor der Garage stand der funkelnde Bentley. Die Fenster waren mit Vorhängen und stabilen Rollladen dicht. Eine Maus huschte durch das Beet und durchstreifte einen dunkelgrünen, auf dem Rasen unsichtbaren, Lichtstrahl. Doch nichts passierte. Die Maus rannte durch das Beet zu einem Wasserhahn. Dort hatte sich eine kleine Pfützte gebildet, da am Abend der Rasen gesprengt worden war. Die Maus trank gierig. Nach einer guten Minute war sie fertig mit trinken. Sie rannte über den weitläufigen Rasen. Hoch über dem Haus rüttelte ein Vogel. Dann drehte er eine Runde und flog in den Garten des Nachbarn. Doch dann kam er wieder. Er rüttelte wieder kurz und dann stieß er zu Boden. Die Maus, welche von all dem nichts mitbekommen hatte, wurde gepackt. Sie quiekte und es war ihr letzter Schrei. Sie wurde hoch in die Luft gehoben und der Vogel stieß seinen natürlichen Ruf aus. Es war ein Falke. Während dessen fuhr ein Maserati die Straßen entlang. Das Licht war gedimmt, so dass er fast nicht zu sehen war. Am Steuer saß Zak Rider. Er fuhr langsam die Straße hinauf. Alles schien ruhig zu sein.
Es wurde nebelig. Ein Schrei zerriss die Stille. Er ging zum Fenster um zu sehen was dort geschrienen hatte. Doch er konnte nichts erkennen. Es war komplett weiß draußen. Der Nebel lies nur eine Sicht von guten fünf Metern zu. Dann wandte er sich wieder ab. Draußen war nichts. Oder doch, hatte sich da nicht eben etwas geregt?
Ein langer silberner Wagen mit goldenen Beschlägen fuhr langsam die Küstenstraße entlang. Es sah so aus als ob ein Hollywood-Star nach Hause gefahren würde. Nach einer Weile bogen sie von der Küstenstraße ab. Als sie in das Villenviertel kamen dämmte der Fahrer die Lichter und hielt exakt neun Minuten später an. Noch bevor der Fahrer aussteigen konnte, öffnete sich die hintere Tür und jemand stieg aus. Und warf leicht die Tür dann wieder zu. Die Person die ausgestiegen war rannte dann geduckt in den Schatte. Der Wagen wendete und hielt dann noch mal an. Das Seitenfenster wurde heruntergelassen und der Fahrer fragte: „Haben Sie alles, was sie brauchen? Haben sie ihr Gepäck? – oder soll ich es Ihnen noch bringen?“„Nein danke, ich habe alles was ich brauche. Und Sie müssen nicht hier warten. Zu Not werde ich Sie wecken.“ Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Person aus. Dann verschwand die Person. Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung. Langsam und sachte fuhr er die Straße hinunter.
Die Person war ganz in Schwarz gekleidet. Sie schlich die hohe Mauer entlang. Die Straße war wie leergefegt. _cUs