Nach Tagen der Einsamkeit, Hoffnung, und Traurigkeit, in denen ich keinen Fuß aus dem Haus setzte, hörte ich Motoren Geräusche aus der Nähe. Perplex saß ich auf dem Sofa und wartete. Es fühlte sich an wie Stunden, in welchen ich so da saß, obwohl es maximal Minuten waren. Ein nervöses, schon fast hysterisches Klopfen erklang an der Terrassentür. Als ich sah und mir klar wurde wer da vor der Tür stand, sprang ich von dem Sofa, öffnete die Glastür, die uns trennte und sprang ihm um den Hals. Ich klammerte mich so fest ich nur konnte an ihn. Tränen der Freude liefen mir die Wangen hinunter. Endlich war meine große Liebe wieder bei mir!
„Endlich bist du wieder bei mir! Ich hab dich so sehr vermisst! Ich war krank vor Sorge!", sagte ich überglücklich zu ihm.
Mühsam entfernte er mich so weit von sich, dass er mir wieder in die Augen sehen konnte. In diesen Moment konnte ich nicht anders, als ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen zu drücken und meine Hände in seinen Haaren zu vergraben. Kurz gab er sich den Kuss hin und erwiderte diesen, dann trennten wir uns wieder voneinander und er sah mir eindringlich in die Augen.
„Wir müssen hier schnell weg! So schnell wie nur möglich. Einpaar Sachen können wir noch schnell zusammen packen, aber dann müssen wir auch schon schleunigst von hier weg!", schrie er mich schon fast in seiner Panik an. Schnell nickte ich und rannte dann nach oben, um einige von unseren Kleidern einzupacken. Wieder unten wartete Max schon auf mich. Auf unserem Boot verstaute ich alles, während Max es startete. Er fuhr so schnell, wie es das Boot hergab, weg. Nach einiger Zeit hörten wir eine Sirene hinter uns und Max fluchte laut. Wir befolgten die Anweisungen, die ums gegeben wurden. Wir flohen nur wegen mir vor dem Gesetz.
Wir würden auf dem Boot festgenommen und getrennt weggebracht.
Auf der Fahrt, die ich schweigend verbrachte, nahm ich mir vor Max zu schützen und für meine Taten gerade zu stehen. Immerhin war es ja auch meine Schud, dass wir nun in dieser Lage waren.