Die Fahrt zu dem Polizeirevier dauerte lange und mir dämmerte, dass ich Max für eine unendlich lange Zeit nicht mehr sehen werde. Tränen bahnten sich ihre Wege aus meinen Augen, über meine Wangen, hinunter auf den Fußboden. Auf dem Revier wurde ich in den Typischen Verhörraum gebracht. „So, Miss Clark. Haben sie uns irgendetwas zu sagen? Wenn ja, wird sich das strafmildernd auswirken.", sagte der vor mir sitzende Kommissar. Ich nickte, holte tief Luft und fing dann an zu reden:
„Nur dass sie es wissen: Max hat nichts, rein gar nichts, mit dem zu tun, was ich getan habe. Ich sage die Wahrheit. Max hat nichts mit dem ganzen zu tun. Bitte lassen sie ihn wieder gehen."
„Ah ja. Und das sollen wir ihnen glauben?! Wenn er nichts mit dem Allem zu tun hat, warum war er dann bei ihnen? Warum hat er ihnen geholfen?", fragte er leicht angesäuert und stand so auf, dass der Stuhl umfiel. Er stemmte sich mit den Armen gegen die Tischplatte und sah mir tief in die Augen.
„Ich sage ihnen, was sie und Herr King getan haben. Sie sind zusammen in das Haus eingestiegen und haben die Bewohner umgebracht. Danach sind sie auf de Insel abgehauen und wollten dort ein neues Leben anfangen. Als wir ihnen jedoch auf die Schliche gekommen sind, haben sie versucht ab zu hauen.", unterbreitete er mir ihre Nachforschungen.
„Im Garten haben sie nur Schuhabdrücke der Größe vierzig gefunden, stimmt's? Max kann es also nicht gewesen sein, da er Größe sechsundvierzig hat!", schrie ich ihm den letzten Teil ins Gesicht. Das Grinsten, welches sich wegen meines Triumphes auf meinen Lippen niederließ, konnte und wollte ich nicht unterdrücken.
„Und jetzt lassen sie ihn gehen!"
„Sie haben das Paar also umgebracht.", stellte er fest.
„Und wie ich das war!", lachte ich ihm ins Gesicht.
„Und warum haben sie das getan?", fragte der Ermittler.
„Raten sie doch!", erwiderte ich und lachte hämisch.
„Sie werden es nie herausfinden!"
Auf einmal ging die Tür auf und die Person, eine etwas ältere Polizistin, sagte, dass der Richter nun so weit war.
Ich wurde den Gang hinab geführt und sah dort Max, der in irgendeinen Raum geführt wurde.
„Ich will mich noch von ihm verabschieden! Ich will mich noch von ihm verabschieden!", schrie ich, versuchte mich loszureißen und trat um mich.
Max tat genau das Gleiche wie ich. Um uns ruhigzustellen, erlaubten sie es uns. Wir nutzten die Gelegenheit und küssten uns, weshalb wir sofort voneinander weggezogen und weggebracht wurden.