Seit dem Empfang hatte ich nicht mehr richtig mit meinem großen Bruder gesprochen. Ich war böse auf ihn und das sollte er auch mitbekommen! Andererseits war er eben mein großer Bruder und ich wollte nicht noch einen von den beiden verlieren, auch wenn Vincent ja anscheinend wieder Kontakt zu mir aufbauen wollte. Aber auch darauf hatte ich im Moment gar keine Lust. Ich war einfach froh, wieder zu Hause bei meinen Katzen zu sein und wieder auf der Couch mit ihnen zu kuscheln, auch wenn sie ebenfalls etwas böse auf mich waren, dass ich sie schon so kurz nach ihrer Adoption so lange alleine gelassen hatte. Luna und Marik hatten sich aber gefreut, dass sie so lange auf meine Mietzen aufpassen durften. Sie hatten sich damit abgewechselt, zu ihnen zu fahren und am Tag zusammen sicher drei Stunden in meiner Wohnung mit den beiden verbracht. Sie kannten jetzt sogar Mariks Freund und waren somit besser informiert und vernetzt als ich. Nett.
Seit ich mit Noah auf dem Empfang gesprochen hatte, wollte ich das Thema mit ihm und dem Escortzeugs eigentlich aus meinem Kopf verbannen, aber das ging schlecht, wenn die Einladung zu der Party schon auf meinem Couchtisch lag und ich sie mir die ganze Zeit anschauen musste. Irgendwie gefiel mir die Idee ja, aber andererseits eben auch nicht! Und in den letzten Tagen hatte ich noch viel intensiver darüber nachgedacht! Auch in der Uni war ich kaum bei der Sache gewesen, obwohl es jetzt langsam ernst wurde. Die ersten Prüfungen standen mir immerhin schon bevor und wenn ich die gleich versemmeln würde, konnte ich mich auf Standpauken gefasst machen, die ich mir lieber gar nicht erst vorstellen wollte. Sie würde mich töten und rösten und mit Haut und Haaren fressen. Meine Mutter war ein Monster! Und alles nur wegen meinem blöden Bruder! Man, wieso konnte Vincent nicht persönlich vorbeischauen? Nein, dazu musste er diesen Noah schicken, von dem ich nicht einmal wusste, in welcher Beziehung er zu meinem Bruder stand. Waren sie Freunde? Verheiratet? Geschäftspartner? Hatte Noah meinen Bruder vielleicht auch auf dem Kicker? Oder arbeitet Vincent für ihn? Oder wollte Noah mich vielleicht nur ärgern und eigentlich hatte er mich auf dem Kicker und wollte mich damit dazu bringen, so sehr über ihn nachzudenken das ich nicht merkte, in welchem Schlamassel ich mich wegen des Services für den ich mich entschieden hatte zu arbeiten, ich steckte? Ich hätte mich verrückt machen können, wenn ich es nicht schon lange gewesen wäre! Oh man, ich wollte nicht mehr darüber nachdenken!
„Was denkst du, J.W.? Was soll ich machen? Wenn ich Vincent anrufe und Noah mich wirklich nur verarscht hat, dann werde ich enttäuscht sein. Was ich am Ende sowieso bin, weil ich ihn gerne wieder im realen Leben und nicht nur durch einen Bildschirm sehen würde. Und ich weiß doch gar nicht was ich ihn fragen sollte, ich kenne ihn ja kaum mehr!” mir liefen die Tränen über die Wangen als ich das aus meinem Mund hören musste. Aber ich hatte doch recht, oder? Ich kannte ihn kaum mehr. Er war ein Fremder geworden, er hatte sich von uns allen entfernt und er würde nie wieder der Bruder für mich werden, der er war. Alleine die Vorstellung war schrecklich für mich! Vincent war der Mensch in meiner Familie gewesen, mit dem ich mich am besten verstand und der mich ernst genommen hatte. Aber jetzt hatte ich das Gefühl, ich hätte ihn kaum gekannt und irgendwie brach es mir das Herz. „Ja, du musst mich nicht trösten, du bist ja bloß eine beschissene Katze!” schimpfte ich J.W., welcher es sich nur auf meinem Bauch bequem gemacht hatte, um mich als menschliches Sitzkissen zu missbrauchen. „Verpiss dich einfach!” schrie ich ihn beinahe an und er verzog sich tatsächlich auf einen anderen Teil der Couch.
Während ich noch in Selbstmitleid über den Verlust meines Bruders badete, klingelte plötzlich mein MacBook, welches auf dem Couchtisch stand. Es war Elvira, da musste ich also rangehen.
„Samuel!” wurde ich stürmisch begrüßt und in meinem Kopf spielte sich die Szene so ab, dass wenn wir und im realen Leben getroffen hätten, sie sich ziemlich sicher gegen mich geworfen hätte. Ich war froh, dass sie mich nur durch einen Bildschirm sehen konnte und sie grinste mich fröhlich an, während ich mir noch die letzten Tränen wegwischte. „Du wirst mir gar nicht glauben, was gerade passiert ist!” schrie sie freudenstrahlend.
„Du hast herausgefunden, dass unsere Eltern Echsenmenschen sind und damit du sie nicht verrätst haben sie dir angeboten, dich doch studieren zu lassen?” vermutete ich und sie schüttelte den Kopf.
„Du bist ein Arschloch, großer Bruder. Und nein. Der süße Typ vom Empfang, er heißt übrigens Markus, hat mich auf ein Date eingeladen! Oder besser, er hat Papa gefragt, ob er mit mir etwas essen gehen darf, und Papa hat ja gesagt! Ich werde Mittwoch ein Date haben! Und jetzt ist Mama vollkommen aus dem Häuschen, weil ich endlich einen Mann für mich begeistert habe!” freute sie sich.
„Ach komm schon, als wäre das für dich so schwer gewesen, du bist eines der schönsten Mädchen, das ich jemals gesehen habe! Und du weißt, dass es Frauen wie Kate Moss gibt, oder?” fragte ich und sie schüttelte nur den Kopf.
„Du bist immer der Meinung das jemand nur schön sein muss, aber das ist nicht so. Vielleicht bist du auch noch Single, weil du nicht verstanden hast, dass du nicht nur hübsch sein musst, damit sich jemand für dich interessiert.” vermutete sie und schaute dann kurz auf ihr Handy. „Er hat mir gerade geschrieben, dass er sich schon darauf freut, mich in einem anderen schönen Kleid zu sehen!” freute sie sich und schrieb ziemlich schnell zurück, bevor sie ihr Handy zwar weglegte, aber alle zwei Sekunden wieder darauf schaute.
„Wenn du keine Lust hast, dich mit mir zu unterhalten, können wir aufhören und beide was machen, was uns mehr Spaß macht, als das hier, wie wäre das für dich?” schlug ich ihr vor, aber sie schüttelte nur den Kopf.
„Nein, ich muss dir noch was erzählen. Es wird dich vom Hocker hauen, glaub mir!” sie machte große Augen und nahm sich dann erstmal ihr Handy, weil der Typ schon wieder geschrieben hatte.
„Ok, ich höre zu, erzähle mir von den Vorkommnissen bei uns zu Hause!” befahl ich ihr in einem gehobenen Ton und sie zuckte nur mit den Schultern.
„Vielleicht solltest du immer so reden, dann kommst du wenigstens nicht so dumm rüber wie sonst immer?” schlug sie vor und mir klappte die Kinnlade nach unten. „Was denn, denkst du, ich kann nicht auch manchmal gemein sein? Weit gefehlt, Bruderherzchen. Naja, zu meiner Geschichte. Du weißt doch von Quentins Freundin?” hakte sie nach.
„Ich war dabei als er und Mutter sich deswegen gestritten haben, ja.”.
„Gut, aber du wusstest nicht, dass er vorhatte, sie zu uns einzuladen und dass sie gestern angekommen ist, oder?” fragte Elvira weiter nach und ich konnte nur den Kopf schütteln. Wo sie gerade war, müssten eigentlich apokalyptische Zustände zu sehen sein.
„Und, zur Verwunderung aller, sie gefällt Mama!” ließ sie die Bombe platzen und ich konnte nichts mehr sagen. Eigentlich hatte ich gedacht, meine Kinnlade könne nicht noch weiter nach unten sacken, aber es ging tatsächlich noch tiefer.
„Ich weiß, es ist richtig krass! Vor allem weil sie noch angekündigt hat, sie gar nicht erst reinzulassen, als Quentin ihr das gesagt hat. Er ist nur deswegen, um sie uns vorzustellen noch ein paar Tage länger geblieben und wenn du noch hier geblieben wärst, hättest du sie noch kennengelernt und gesehen, was er für ein Glück hat! Sie ist so nett! Und am ersten Tag hat sie für alle erstmal was gutes gekocht!” schwärmte meine Schwester von Quentins Freundin.
„Und Mama hat sie richtig gut leiden können, sie haben sich ewig lange über Ehe und Familie unterhalten und Mama hat zwar gesagt, dass es ihr nicht passt wenn die Frau ihres Sohnes arbeiten geht, aber sie hat dazu einfach gekontert, dass es ihr ganz egal ist, was andere darüber denken und das sie ihr Potenzial nicht wegwerfen will. Und dann hat sie sich ganz kurz mit ihr darüber gestritten, ob sie nicht auch mich zum studieren weggehen lassen soll, aber das haben sie dann doch lieber gelassen, weil Mama angefangen hat zu schreien. Ich finde die Frau super, und sie passt wirklich zu Quentin. Auch wenn sie für meinen Geschmack etwas zu intelligent neben ihm wirkt. Irgendwie eher so, als wäre er ihr hübsches Anhängsel, das sie auf Partys allen präsentieren kann.” sie lachte und dann musste sie auch schon ihr Handy nehmen.
„Oh Gott, er ruft an, ich muss auflegen, tut mir leid, tschüss!” verabschiedete sie sich von mir und der Bildschirm wurde schwarz.
„Weißt du Jeff, ich glaube, ich werde nicht mehr mit der ganzen Scheiße klarkommen. Kann man sowas nicht langsam machen? Quentin wird diese komische Tusse heiraten und ich kenne sie noch nicht, weil ich blöd bin, Vincent will wieder Kontakt mit mir und hat mit als was auch immer diese Jacke geschickt, dieser Noah will mich für Geld an andere Männer vermieten und ich habe auch noch zugesagt und Elvira hat einen Freund. Wie zum Fick soll ich das alles auf einmal durchmachen? Diese Familie wird mich umbringen, oder?” endete ich und mein Kater sah mich nur vorwurfsvoll an. Was er sich wohl dachte?
„Denkst du, Vincent ging es damals wie mir? Das er einfach dachte, wir werden ihn umbringen und er hält das alles nicht mehr aus? Was ist wenn ich schuld daran bin, dass er sich so gefühlt hat?” wieder musste ich weinen und diesmal konnte ich sogar mit einem Kätzchen kuscheln, weil Jeff nicht so gefühlskalt wie J.W. war und sich gerne drücken ließ, wenn es mir schlecht ging.
„Wenn er sich wegen mir so gefühlt hat, muss ich mich entschuldigen, oder?” ich nahm mein Handy heraus und schaute wieder auf den anrufen Button bei Vincents Nummer, aber ich brachte es nicht übers Herz, ihn anzurufen. Es ging einfach nicht, ich war nicht dazu bereit, die Wahrheit zu hören.
„Ich bin so ein schlimmer Feigling, dass ist unglaublich. Und jetzt werde ich das mit Noah sowieso machen, damit ich mir selber beweisen kann, dass es nicht so ist. Was hältst du davon, wenn wir, also ich, zu dieser Party gehen und uns das alles mal anschauen? Und dann werden wir das ganze einfach annehmen und auch eines der Kinder, dass nicht so von fremden kritisiert wird. Oder findest du das nicht gut? Sag einfach, was du für Bedenken hast.” forderte ich ihn auf und er blieb natürlich still. er war eine Katze.
„Gut, dann geht Papa wohl auf diese Party!” sprach ich mir selbst Mut zu und Jeff schaute mich bloß an, wie vorher. Ob er überhaupt wusste, wovon ich redete? Sicher nicht. So ein Vollidiot!
Als ich am Tag der Party endlich nach Hause kam, nachdem ich zu meiner eigenen Beruhigung lieber einen kleinen Spaziergang gemacht habe, war mir kalt. Draußen war es eisig und ich hatte eigentlich heute gar keine Lust, mein Haus zu verlassen, ich musste nur leider. Weil ich es mir selbst in den Kopf gesetzt hatte. Was war ich nur manchmal für ein gemeiner Mensch zu mir selbst? Unglaublich, oder? Luna hatte mich gestern noch gefragt, ob ich heute mit ihr ins Kino wollte und ich hätte mich beinahe hinreißen lassen, meine Party zu vergessen und doch etwas zu tun, was ich lieber mochte. Aber nein, ich wollte mich im Leben neuen Herausforderungen stellen und das machte ich jetzt auch! Vielleicht sollte ich mir auch etwas hübsches zum anziehen suchen. Auf die Einladung hatte Noah mit auch seine Handnummer geschrieben, sodass ich ihn fragen konnte, wie ich mich anziehen sollte. Er hatte nur geantwortet, dass es eine Party und Anzüge unangemessen seien. Deshalb hatte ich mich für ein ganz normales, weißes T-Shirt und eine schwarze Hose entschieden, dazu meine Adidas Schuhe, welche ich zwar schon ewig hatte, aber sie sahen noch ganz passabel aus, für die Party sicher ausreichen. Noah hatte mir auch angeboten, mich von einem Chauffeur abholen zu lassen und das hatte ich natürlich ohne lange zu zögern angenommen, immerhin war es sicher besser dort nicht mit einem Taxi aufzutauchen.
Der Chauffeur war pünktlich auf die Minute, so wie Noah es mir geschrieben hatte, wenn er es überhaupt selbst war, immerhin hatte er genug Geld um sich jemanden anzustellen der seine Nachrichten beantwortete. Mit dem, eigentlich noch relativ jungen Mann Mitte dreißig, redete ich während der Fahrt nicht, selbst wenn er versucht hätte, mit mir zu reden, ich wäre sowieso nicht in der Lage gewesen zu antworten, ich musste die ganze Zeit über diese Party nachdenken, wie es dort wohl sein würde, und ob ich wirklich aufgenommen werden wollte. Außerdem musste ich mich die ganze Zeit fragen, ob ich das Angebot wirklich annehmen wollte, ich konnte ja bestimmt noch kneifen. Da die Autofahrt auch leider extrem lang war, musste ich mich irgendwie beschäftigen, also trieb ich mich auf Instagram herum und schaute mir an, was mir gerade so alles vorgeschlagen wurde. Das waren Dinge, die konnten einfach keinen Menschen interessieren, wie zum Beispiel immer die selben Sprüche, die man schon 2011 nicht mehrlustig fand. Das war fast so schlimm wie meine Mutter, wenn sie wieder irgendetwas lustig auf Facebook gefunden hatte, was der Admin der Seite damals schonmal gepostet hatte und jetzt sahen es alle diese 50 Jährigen Frauen und fanden es lustig. Irgendwie schon blöd, dass sie dann nur uns damit nervten. Wenn ich meiner Mutter sagen würde, dass ich Facebook das letzte Mal vor 3000 Jahren geöffnet hatte, würde sie mir die ganze Scheiße sicher per WhatsApp schicken. Aber egal, manchmal waren wir eben auch nur eine ganz normale Familie.
„Wir sind da, sie dürfen jetzt aussteigen.” der erste Satz, den er mit mir wechselte! Unglaublich, dass es wahrscheinlich gleichzeitig auch der letzte sein würde.
„Danke, dass sie mich gefahren haben.” bedankte ich mich höflich und stieg dann aus dem Auto aus, wobei ich mich erst einmal wundern musste, denn ich befand mich vor einem normalen Haus. Ich hätte nicht gedacht, dass Noah diese Partys bei sich zu Hause austrug, immerhin wollten die meisten Menschen mit viel Geld ja vermeiden, dass die Leute wussten, wo man wohnte. Aber außer diesem Haus stand in der Umgebung recht wenig, wir waren im nirgendwo, was wahrscheinlich auch besser so war. Als erstes musste ich das schwere Eisentor überwinden und ich suchte sicher drei Minuten nach der Klingel, bis ich mich dazu entschied, das Tor einfach zu öffnen. Man konnte hier bestimmt auch von der anderen Seite in das Haus gehen, das hier sah eher so aus, als würde er hier seine Gäste empfangen. An der Haustüre, welche wirklich monströs und sicher aus wirklich hochwertigem Holz gefertigt war, fand ich dann endlich auch eine Klingel, welche man nicht mehr hörte, also drückte ich drei Mal darauf, aber dann wurde die Türe ziemlich schnell von einem Butler geöffnet und neben diesem stand auch schon Noah, welcher mich mit offenen Armen empfing. „Freut mich, dich endlich zu sehen! Es tut mir leid wegen den Unannehmlichkeiten, der Chauffeur ist noch relativ neu und eigentlich sollte er von der anderen Seite kommen, aber es war ja auch kein Weltuntergang, nicht? Komm rein!” lud er mich ein und ich konnte mich erstmal in dem beindruckend großen Raum zurechtfinden, in dessen Mitte einige Sofas und ein großer Tisch standen, zusammen mit mehreren Beistelltischen. Das alles stand auf einem schönen, roten Teppich. An der Seite war eine Fernsehkommode, auf welcher der dazugehörige Fernseher , welcher wirklich riesig war, stand. Darunter waren noch mehrer Schubläden, in welchen sich wahrscheinlich die Tonanlage befand, zu welcher die Lautsprecher in der Wand waren. An der Decke hing eine Lampe, die sehr modern war und es gab drei Türen. Links eine, Rechts eine und genau gegenüber von uns ebenfalls eine.
„Ich führ dich ein bisschen herum. Also, links ist immer abgeschlossen, da geht es zu meiner privaten Wohnung, da geht mir niemand rein. Genau gegenüber von uns darfst du gerne hingehen, dahinter befindet sich das Esszimmer und dahinter wiederum eine Treppe. Darunter geht man in den Keller, das braucht dich aber kaum zu interessieren. Und hier links gibt es einige Räumlichkeiten mit Betten und Bädern, Gästezimmer und wozu man sie eben noch benutzen kann.” er zwinkerte mir zu und musste dann lachen. „Dahin würde ich dich dann auch entführen, den Gang bis ganz nach hinten. Komm einfach mit!” er nahm mich am Arm und wir gingen gemeinsam bis zu der Tür, die der Butler natürlich sofort öffnete. „Keine Sorge, später werden alle Türen offen sein, die offen sein müssen. Also kein Türenstemmen, du siehst sowieso nicht so aus, als würdest du das schaffen.” er lachte und wir gingen wirklich bis ganz ans Ende des ewig langen Ganges, an welchem eine weiße Tür war, welche man gar nicht so sehr mitbekam, da der ganze Gang weiß gestrichen war.
„Das hier ist der Aufenthaltsraum für meine Jungs, also auch für dich, hier macht man sich fertig und wartet auf seinen Einsatz oder eben den Beginn der Party. Außer man ist an dem Abend im Keller, dann macht man sich auch da unten fertig, aber wie gesagt, dass ist nicht dein Aufgabenbereich.” endete er und öffnete die Türe langsam.
„Oh, ein Neuer!” ein Junge, der nicht viel größer war als ich und aussah, als würde er am Tag mindestens fünf Stunden Sport machen, kam zu uns und ging einmal um mich herum, als wir den Raum betreten hatten. „Ein bisschen viel Speck dran, oder Noah?” fragte er dann und pikte mich in die Seite.
„Was soll das denn heißen?” ich schlug seine Hand weg, aber das interessierte ihn kaum. Er achtete nicht auf mich.
„Eduard, wir wissen alle, dass du nicht auf kräftigere Männer stehst, aber bei manchen Menschen ist das anders. Außerdem sieht er gut aus. Und du wirst sowieso wieder irgendeinen Vorteil daraus schlagen, dass er dich jetzt mit den Kunden unterstützt, also kann es dir egal sein. Jetzt mach dich fertig, sonst werde ich sauer!” befahl Noah mit lauter Stimme und dieser Eduard verzog sich wieder in seine Ecke. „Tut mir leid. Eduard ist immer ein bisschen zickig wenn neue Leute kommen. Er war hier in Deutschland der erste und deshalb denkt er oft, er habe eine besser Stellung als die Anderen. Die übrigens auch bald kommen sollten. Wusstest du überhaupt, dass Sam den besten Standpunkt hat? Das er in Frankfurt wohnt?” stichelte Noah zu Eduard.
„Oh, dann kann er doch meinen Termin da gleich übernehmen. Ich hab eh keine Lust auf den Typen, der ist immer so nervig.” schlug er vor.
„Sorry Ed, aber Samuel macht nur Escort, du darfst ihn also selber ficken. Und beschwer dich nicht, er gibt doch immerhin genug Trinkgeld, oder?” schimpfte Noah.
„Schon, aber dafür ist er auch sehr eigen. Fast so wie du. Nur in sexy und nicht so reich.” gab Ed zurück und Noah schüttelte den Kopf.
„Ich will dich nur ungern mit ihm alleine lassen, aber es kommen noch mehr Leute und die ersten Gäste werden schon in ein paar Stunden da sein, ich muss noch eine Menge vorbereiten. Dein Outfit passt so, Essen und Trinken steht bereit, wir sehen uns dann.” erklärte Noah nach einem Blick auf die Uhr und machte sich dann auf den Weg zurück. Nachdem die Tür hinter ihm zugefallen war, war ich mit Ed alleine.
„Wieso willst du dich nicht mit dem Mann treffen? Ich meine, du verdienst doch viel Geld mit Sex, oder?” hakte ich sofort nach, als Noah außer Hörreichweite war.
„Ja, tue ich. Bis zu elftausend pro Fick. Aber egal wie viel der Mann zahlt, ich mag es einfach nicht, mich mit ihm zu unterhalten, er ist so ein eigener Mensch und es nervt mich oft, wenn er mir so viele Fragen zu meinem Privatleben stellt.” erklärte er und trug dabei irgendein Make-Up auf.
„Elftausend! So viel zahlt doch niemand für ein einziges Mal Sex!” ich konnte das irgendwie nicht glauben! Das war doch viel zu viel!
„Naja, also manche Männer leisten sich das schon. Natürlich keine normalsterblichen, aber wer bei Noah als Geschäftspartner punkten will, der nimmt sich Männer von ihm. Manche wollen dann gar keinen Sex, sondern nur einen guten Eindruck bei Noah. Er ist ein sehr eigener Mann und er findet es gut, sich nur mit homo- bi- pan- und Polysexuellen Menschen zu treffen und mit ihnen seine Geschäfte zu machen. Auch wenn du für Noah in hohen Positionen arbeiten willst, dann musst du schwul sein. Vor allem auch, weil er das ziemlich penibel überprüft. Man muss es nicht verstehen, aber er macht es einfach so. Er kann es sich auch leisten.” erzählte er mir.
„Aber trotzdem? Elftausend! Wie alt sind die dann im Durchschnitt?” fragte ich weiter.
„Unterschiedlich. Mein Kunde über den wir vorhin gesprochen hatten ist, wenn ich mich richtig erinnere 26 oder 28. Aber man trifft sich auch mit Männern über fünfzig und alles dazwischen ist sowieso immer auf dem Plan. Also kann man das nicht wirklich sagen.” er lächelte mich an und trug dann etwas Rusch auf, bevor er die Lichter an seinem Spiegel ausschaltete und sich zu mir setzte.
„Wenn ich dir einen Tipp geben darf, dann ist es, niemals nicht auf Sex gefasst zu sein. Wenn du weißt, was ich damit meine. Egal ob Escort oder Hure, du muss dich immer darauf einstellen, dass er Sex will. Und wenn du wirklich gar keine Lust hast, dann blas ihm einfach einen. Damit geben sie sich schon zufrieden. Und noch was, wenn du die Chance hast, zu meinem Beruf zu wechseln, tu es. Man verdient mehr als das dreifache. Und zwar immer. Also ist es immer besser, mit den Männern zu schlafen, sind wir uns da einig?” er zwinkerte mir zu, aber ich konnte doch nicht einfach so zustimmen!
„Nein. Ich hatte noch nie Sex und ich denke nicht, dass ich mein erstes Mal so wegwerfen möchte!” verriet ich ihm und er zog scharf die Luft ein.
„Tu es! Verdammt, wenn du mit mir tauschst garantiere ich dir einen Ehemann!” er lachte und hielt sich an mir fest, um nicht von seinem Hocker zu fallen.
„Wie meinst du denn das? Ich weiß nicht, was du von mir willst!” ich saß einfach nur irritiert da.
„Ist schon gut, bleib einfach da und warte auf deinen Einsatz, ok?” er zwinkerte mir zu und ging dann in eine Ecke des Raumes um sich von einem Tisch eine Cola zu nehmen. Was für eine Nervensäge.
Während ich also auf meinem Hocker saß und einfach abwartete, wurde es um mich herum immer voller, es kamen neue Leute, einige stellten sich mir vor, andere schauten mich nur abwertend an, und dann begannen sie, sich fertig zu machen. Heute hatten sich mir also ein Ed, ein Elias, zwei Lukas und ein Luca vorgestellt. Der Rest der ungefähr zehn anderen Jungs hatte sich einfach hingestellt. Irgendwie verstand ich nicht, warum sie sich alle schminken mussten, aber ich verstand auch nicht, warum sie alle aussahen, als würden sie jeden Tag kotzen und mindestens drei Sport machen. Denn sie waren extrem dünn und sehr sportlich. Nur ich fiel da etwas aus dem Raster mit meinem kleinen Übergewicht. Aber natürlich, wenn man die Nacht schon so viel Geld bezahlen musste, dann wollte man bestimmt auch einen super durchtrainierten Mann, der einen bestimmt stundenlang reiten konnte, wenn er wollte.
„Ok, ein paar Gäste sind schon da, Samuel, Lukas und Elias kommen bitte mit mir mit und helfen, die Drinks auszugeben. Und nicht vergessen, anfassen erlaubt, wenn ihr euch unwohl fühlt könnt ihr jederzeit nein sagen.” erklärte der Butler und mit mir gingen die beiden Jungs hinter ihm her. Sie sahen so gut aus, sogar mit Klamotten, dass ich bestimmt dumm neben ihnen aussah.
„Du bist das erste Mal hier, oder?” Elias stieß beim gehen vorsichtig gegen mich.
„Ja, bin ich, warum?”.
„Weil du nicht weißt was Drinks ausgeben heißt. Wir setzen neben den Männern, unterhalten uns mit ihnen und sie geben uns im besten Fall Drinks aus. Das machen eigentlich alle, aber wir bekommen die teuren Sachen. Den Whisky zum Beispiel, für den die Gäste pro Glas bis zu fünfzig Dollar bezahlen müssen. Es geht nur darum sie dazu zu bringen, einem möglichst teure Drinks auszugeben. Und natürlich dich interessant für Dates zu machen. Fickst du oder nicht?” hakte er weiter nach.
„Ich schlafe ganz sicher nicht für Geld mit irgendjemandem. Ich möchte gerne meine Jungfräulichkeit für jemanden aufheben, der mir am Herzen liegt und sie nicht verkaufen. Ich weiß nicht, mir gefällt einfach die Vorstellung nicht.” erklärte ich.
„Das versteh ich. Am Anfang war ich auch so, auf keinen Fall Sex, aber es bringt mehr Geld und ich kann mittlerweile nicht nur davon leben, sondern auch genug Geld zurücklegen.” erklärte er und nahm mich am Handgelenk, als wir gerade den Raum betraten, in welchem schon viele Männer standen. Er zog mich direkt zu zweien, die auf der Couch saßen und die ich Anfang oder Mitte vierzig schätzte.
„Hey ihr beiden hübschen!” einer der beiden zog Elias sofort auf seinen Schoß, dieser ließ mich los und der Sitznachbar des Mannes, nahm seine Hände von seinen Beinen, damit ich mich auf seinen Schoß setzen konnte.
„Wie heißt dein hübscher Freund hier denn, Elias? Er scheint ja nicht so gesprächig zu sein!” scherzte der Mann, auf dessen Schoß ich saß.
„Nicht so schüchtern! Glaub mir, Aleister beißt dich nicht!” Elias zwinkerte mir zu und ich nickte.
„Mein Name ist Sam. Aleister, sehr interessanter Name!” versuchte ich ein Gespräch anzufangen.
„Ja, ich weiß. Bei meinen Geschwistern ist es aber nicht besser. Wir wurden nach Katzen benannt, du unsere Mutter in ihrer Kindheit hatte, also von dem her.” er lachte und legte seine Arme leicht um mich. „Kann es sein, dass Noah jetzt in Kinderprostitution eingestiegen ist? Du siehst nicht so aus, als wärst du schon achtzehn!” er hob eine Augenbraue und ich musste lachen. Es gefiel mir, mit ihm zu flirten.
„Quatsch! Ich bin schon zweiundzwanzig, das ist eigentlich schon relativ alt!” erzählte ich und er zwickte mich leicht in die Seite.
„Pass auf was du über alt sein sagst, wenn du fast zwanzig Jahre jünger bist als ich!” schimpfte er lachend und ich konnte nur mit einstimmen. Das war ja alles gar nicht so schlecht!
„Möchtest du vielleicht etwas trinken?” bot mir Aleister nach ein paar weiteren Minuten das Small-Talks an und ich nahm das Angebot natürlich an. Vielleicht hatte er es mir auch nur angeboten, weil ich Elias dabei zugesehen hatte, wie er den dritten Whiskey in nur einer halben Stunde trank.
„Darf man fragen, warum du hier bist, oder ist sowas verboten?” fragte ich denn Mann.
„Man darf mich fragen, aber bei manchen Männern musst du dich da etwas in Acht nehmen. Also taste dich am besten etwas langsamer ran. Ich bin da weil ich eine Einladung von Noah hatte und natürlich den Einladungen meines Bosses nachkommen muss.” er stieß mit mir an und wir tranken unseren Champagner. Aleister hatte uns eine eigene Flasche bestellt, die bestimmt Schweineteuer war.
„Du arbeitest also für Noah? Interessant, tun das alle hier?” ich lehnte mich etwas mehr auch mit dem Oberkörper auf ihn, sodass ich mich mit dem Ellbogen an der Couch hinter ihm abstützen konnte.
„Der Großteil, sicher. Also wenn wir hier sind, dann sind es fast nur Leute die für ihn arbeiten. Aber es gibt auch solche Partys in München, Frankfurt und Berlin, da sind es meistens Geschäftspartner aus der ganzen Welt. Aber zumindest in Frankfurt bin ich fast immer da, ich fliege nämlich immer von dort zurück nach Hause.” er trank sein Glas leer und ließ sich von mir gleich nachschenken. Das konnte ich zum Glück, sonst wäre es peinlich geworden.
Wir unterhielten uns eine gefühlte Ewigkeit, um uns herum hatten sich noch andere Jungs in Unterhaltungen mit den Männern gestürzt. Es machte großen Spaß, so viel über diese Partys, Aleister und die Männer und Jungs um uns zu erfahren, wir tranken die Flasche Champagner leer und dann gab es noch Wein. Es war ein Wunder, dass ich noch stehen konnte, nachdem wir das alles getrunken hatten und irgendwie war mir ziemlich schwindelig.
„Ich hab ja vorher gar nicht gesehen, wie klein du eigentlich bist!” Aleister legte seinen Arm um meine Hüfte und half mir beim stehen. Während wir beide aufgestanden waren, hatte Elias uns zugesehen und er unterbrach kurz sein Gespräch um mich an meine Prinzipien zu erinnern.
„Hey, Sam, langsam, ja? Du wolltest deine Jungfräulichkeit nicht verlieren.” sagte er, aber ich nickte nur. Aleister wollte in den Keller gehen, weil dort die Party irgendwie besser war oder sowas, auf jeden Fall wollte ich mit, wenn ich schon einen Menschen dabei hatte, mit dem ich mich so gut verstand.
In der kurzen Zeit hatte sich auch der Nebel etwas aus meinem Gehirn verflüchtigt und ich konnte wieder klar sehen und denken, nur das gehen fiel mir schwer, wenn Aleister seine Hand nicht an meiner Hüfte hatte.
„Ist schon gut, ich helfe dir gerne!” er gab mir einen Kuss auf die Wange und ich kuschelte mich an ihn, während wir gemeinsam die Treppe nach unten in den Keller gingen. Dort würde es sicher lustig werden. Auch wenn die Musik irgendwie komisch war.
Unten betraten wir gleich den ersten Raum von links und setzten uns auf eine Couch, welche im Halbkreis um einen Glaskasten stand, welcher auf einem kleinen Podest stand. Irgendwie komisch. Dort saßen auch schon zwei andere Männer, Aber Aleister setzte sich hin und störte sich nicht an denen. Keine zwei Minuten, nachdem wir uns hingesetzt hatten, kam von oben ein komplett nackter Junge in den Kasten geklettert. Was zum fick war das denn bitte? Oh nein, ich wusste jetzt auch, warum ich nicht in den Keller sollte! Der Junge fing an, sich an dem Kasten zu bewegen, über seinen flachen Bauch und die Oberschenkel zu streichen, ohne irgendeine Art von unwohlsein zu zeigen. Wieso auch, er sah unheimlich gut aus und er war in einem Glaskasten. Er war auch überall rasiert und man hätte an seinem Körper sicher kein Haar am falschen Ort gefunden, selbst wenn man danach gesucht hätte. Nachdem er fertig war, sich zur Schau zu stellen, kam Wasser aus de mittlerweile geschlossenen Decke und er begann, sich darunter zu waschen. Und er sah wirklich verdammt gut aus. Aleister hatte sich wieder etwas zu trinken von dem Kellner bestellt, welcher im Raum war, der arme Mann. Aber ich war noch viel ärmer dran! Ich saß nämlich immer noch auf Aleisters Schoß und ich spürte, wie sich seine Erektion gegen meinen Arsch drückte. Ein sehr unangenehmes Gefühl, aber irgendwie auch gut, wenn ich auch wusste, dass er sie nicht wegen mir, sondern wegen dem Typen in dem Kasten hatte.
„Was hältst du von zweihundert Euro? Einfach so? Jetzt?” fragte er mich und in diesem Moment wollte ich am liebsten weglaufen. Was wollte er von mir? Ich hatte ihm am Anfang unseres Gespräches drauf hingewiesen, dass ich keine Erfahrung in irgendwas hatte, sondern blasen nur an einer Rasierschaumflasche geübt hatte.
„Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.” gab ich zu und er lachte nur.
„Ok, dann eben dreihundert? Das sollte doch genug sein.” er hatte die Hand auf meinen Arsch gelegt und schaute mir direkt in die Augen.
„Nein ich…”
„Vierhundert. Und das ist mein letztes Angebot, was hältst du davon?” er drückte mich mit nur einer Hand so stark gegen sich, dass ich das Gefühl hatte, er könnte mir die Knochen einfach so brechen. Aber zum Glück knackte es nicht.
„Du weißt, dass ich keine Erfahrung habe, also…”
„Es ist mir egal, geh endlich auf die Knie und blaß mir einen.” befahl er, sodass es die anderen beiden Männer auch mitbekamen, aber sie wandten ihren Blick nicht von dem Jungen ab. Auch nicht, während ich in die Knie ging und die Anzughose samt der Unterhose weiter nach unten zog, sodass mir Aleisters harter Schwanz entgegenstand.
„Komm schon mein Kleiner. So schlimm ist es nicht! Du gewöhnst dich schnell dran. Und nach ein paar Minuten hast du vierhundert Euro verdient.” er nahm mich am Kinn und führte meinen Kopf weiter nach vorne, sodass ich nur den Mund aufmachen musste. Keine Ahnung wie, aber ich schaffte es tatsächlich, den wirklich riesigen Schwanz in meinen Mund zu bekommen, ohne dass sich mein Freier über meine Zähne beschwerte. Es war so erniedrigend! Gott, ab liebsten wäre ich aufgestanden und weggelaufen, aber ich wollte etwas neues ausprobieren und das tat ich jetzt auch. Langsam nahm ich mehr in meinen Mund auf, bis ich stark würgen musste und ihn wieder etwas hinausgleiten lassen musste. Dabei versuchte ich, ihn mit meiner Zunge zusätzlich zu stimulieren, sodass er vielleicht früher kommen würde. Fuck, was sollte ich tun, wenn er kam? Ich wusste ja nicht, ob er nicht doch eine Krankheit oder so hatte. War es dazu jetzt nicht auch zu spät? Ich hatte ja noch nicht einmal eine Ahnung von dem was ich gerade hier machte, ich konnte nur meinen Kopf bewegen und ein bisschen an seinem Schwanz herumlecken und saugen und dann hoffen, dass es ihm gefiel. Was aber anscheinend der Fall war, immerhin stöhnte er immer Mal wieder, während ich mir nichts abstoßenderes auf der Welt vorstellen konnte.
Es dauerte ewig, bis er endlich kam und mir zum Glück ein Taschentusch hinhielt, in welches ich das ekelhaft schmeckende Zeug hineinspuckte.
„Das war doch gar nicht so schlecht, klar könntest du noch ein bisschen Übung gebrauchen, aber trotzdem schon ganz gut.” er hielt mir zwei zweihundert Euro Scheine hin und nickte nur, als ich auf die Tür zeigte und so fragte, ob ich gehen durfte. Ich war so froh, als ich vor der Türe stand und endlich durchatmen konnte. Noch nicht einmal das Geld in meine Hosentasche stecken konnte ich, so überfordert war ich mit der Situation. Und überhaupt wusste ich nicht, was ich jetzt noch tun sollte.
„Hey Samuel, Noah sucht dich, er will etwas mit dir besprechen!” Ed kam mit einem Mann die Treppe hinunter und dieser hatte seinen Arm schon sehr sehr eng um dessen Hüfte gelegt. Außerdem trug er einen Hut, sodass man sein Gesicht nicht sehen konnte und er war auch sonst ganz schwarz gekleidet. „Du warst ja schon ganz fleißig, was?” Ed zwinkerte mir schnell zu, bevor er von dem Mann weitergezogen wurde.
„Wie gesagt, Noah braucht dich. Er ist im Moment oben!” rief er mir noch über die Schulter zu, dann ließ er sich einfach in einen Raum schieben und die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss. Jetzt war ich auch wieder fähig dazu mich zu bewegen. Noah mochte es sicher nicht, wenn man ihn lange warten ließ, also faltete ich schnell mein Geld einmal, steckte es mir in die Hosentasche und machte mich wieder auf den Weg nach oben, wo ich beinahe in Elias rannte, welcher mich dann an den Schultern festhielt und tief ein und ausatmete.
„Ich wollte gerade nach dir suchen, ist alles ok?” wollte er wissen und ich nickte nur.
„Ich muss schnell zu Noah, tut mir leid, wir können später reden.” entschuldigte ich mich und beeilte mich zu Noah zu kommen, welchen ich schon von weitem auf der Couch sitzen sah. Als ich dann endlich bei ihm angekommen war ohne zu rennen, ich sah blöd aus, wenn ich rannte, lächelte er mich nett an.
„Und? Hattest du schon Spaß?” wollte er wissen und ich nickte nur. „Na gut Männer, ich habe jetzt geschäftliches zu besprechen. Das hier ist Samuel und sobald sie ihn sich Mal für einen Abend ausleihen können, werde ich ihnen bei Interesse bescheidgeben!” versprach er den Männern und stand dann auf, um mit mir durch die jetzt rechte Tür zu gehen. Dahinter kamen noch mehr Türen, wer hätte das gedacht?
„Geht es dir gut? Du siehst fertig aus, ist alles in Ordnung?” besorgt nahm Noah mich an der Hand und ich nickte wieder nur. „Rede mit mir, Samuel. Ich kenn niemandem glauben, der nicht mir mir redet. Ist alles in Ordnung?” fragte er ein weiteres Mal.
„Ja, ich bin nur etwas durch den Wind, weil ich nicht dachte, dass ich so schnell dazu komme, irgendetwas sexuelles zu tun.” gestand ich ihm und er nahm mein Gesicht in die Hände, was blöd aussah, weil er kleiner war als ich.
„Sam, wenn du etwas nicht willst, sag einfach nein. Wenn der Mann dich nicht in Ruhe lässt, dann wird ein Kellner dir helfen, ist das klar? Du musst nichts tun, was du nicht willst! Nicht bei uns, Ok?” versprach er und ich nickte. Irgendwie wollte ich das gerade eben ja. Irgendwie schon, oder?
„Ok, komm rein und setzt dich, dann bekommst du erstmal ein Glas Wasser.” er bot mir einen Stuhl vor einem Schreibtisch an und holte aus einem Schrank eine Flasche mit Wasser und ein Glas, beides stellte er vor mich, sodass ich es mir selbst eingießen konnte. Und das tat ich, ich trank in nur einer halben Minute die ganze Flasche Wasser, ich musste einfach diesen Geschmack aus dem Mund kriegen. Auch wenn es kaum half und ich jetzt nur Bauchweh und bestimmt auch gleich Schluckauf hatte.
„Willst du einen Kaugummi? Glaub mir, der hilft gegen den Geschmack von Schwanz.” versprach er und lachte dann und ich musste tatsächlich mit einstimmen. Es war irgendwie schon traurig, dass ich es jetzt schon wieder lustig fand, mich für Geld auf die Knie zu begeben und dem Mann einen zu blasen, oder?
„Schämst du dich? Denn das musst du nicht, Sam. Jeder Bottom mag es, zu blasen, wenn es der richtige Mann ist. Nur zwischen uns beiden.” er zwinkerte mir zu und holte dann ein paar Blätter aus seiner Schublade.
„Hier, dass wäre unser kleiner Vertrag. Natürlich machen wir das hier nicht öffentlich, sonst müssten wir Steuern zahlen, aber es ist ein Vertrag, an den wir Beide uns halten müssen, Ok? Offiziell hast du damit nämlich einen Job und bist Aushilfskraft in meinem Büro.” erklärte er und gab mir das Pack. „Du darfst es dir natürlich gründlich durchlesen, aber wenn du mehr Zeit brauchst, sag es, da warten nämlich wichtige Dinge auf mich.” er zwinkerte mir zu und irgendwie hatte ich die leise Vermutung das es etwas mit dem Mann im Keller und Ed zu tun hatte. Das würde zumindest erklären warum Ed so mit Noah reden durfte, ohne eine kräftige Standpauke zu bekommen.
„Nein, ich glaube, ich verstehe alles.” sagte ich zu ihm, als ich die Papiere wieder auf den Schreibtisch vor mir legte. Es war gar nicht so kompliziert wie ich am Anfang gedacht hatte, ich durfte eigentlich alles außer die Gesprächsregeln verletzen, welche ich hoffentlich noch bekommen würde und ansonsten ging es eigentlich eher um die Bezahlung und den ganzen Kram, von dem ich sowieso keine Ahnung hatte.
„Ach ja, du bekommst von mir ein festes Gehalt im Monat auf ein Konto überwiesen, dass ich extra für dich anlegen werde, deshalb wird das dann von deimen Lohn, den du ansonsten natürlich Bar bekommst, abgezogen. Und du darfst Trinkgeld natürlich annehmen, dass ist dann deines und du musst mir nicht die fünfzig Prozent abgeben, in Ordnung?” stellte Noah noch klar und ich nickte.
„Ich hab nur noch eine Frage, wie ist das mit den Terminen? Ich weiß ja nicht, ob ich vielleicht schon was vorhabe, oder?” hakte ich nach und Noah nickte.
„Du wirst mir am Anfang eines jeden Monats, also jetzt schon in drei Tagen, schreiben an welchen Tagen du wie lange Zeit hast. Am besten ist, du hältst dir Samstage und Sonntage frei, da sind die meisten hier, aber generell kannst du auch sagen, du hast jeden Tag Zeit. Das wird dir natürlich mehr bringen, wenn du so viel Zeit wie möglich hierfür aufwendest. Aber natürlich sage ich dir alle zwei Wochen, wann ich dich eingeplant habe, damit du die restliche zeit gut nutzen kannst. Sind noch fragen offen, oder alles klar?”. „Ja, alles verstanden, wo muss ich unterschreiben?” wollte ich wissen und wir beide lachten.
„Einmal hier bitte. Und dann noch auf der Rückseite.” Noah nahm mir den Stift ab, nachdem ich meinen Namen auf das Papier gesetzt hatte und unterschrieb selbst in der wohl hässlichsten Unterschrift die ich jemals gesehen hatte. „Vielen Dank. Ich hoffe, wir werden in Zukunft noch gut zusammenarbeiten. Und wenn du draußen einen Mann triffst, dem du gefällst, sag ihm, du bist Nummer D17, das macht es für uns alle einfacher. Jetzt lass uns rausgehen und uns ein bisschen amüsieren!” wieder ging er mir voran zurück zu der Gesellschaft, in welcher mittlerweile auch meine erste sexuelle Erfahrung saß, der mich sofort zu sich winkte.
„Sieht fast so aus als wäre da jemand, dem du gefällst!” Noah zwinkerte mir noch zu, dann machte er sich schnell auf den Weg in den Keller. Ich hatte also vielleicht gar nicht so falsch gelegen mit meiner Vermutung.
„Tut mir leid, dass ich vorhin einfach gegangen bin.” entschuldigte ich mich als erstes bei Aleister, welcher nur den Kopf schüttelte.
„Ist schon alles in Ordnung, wenn der Boss dich braucht, kann ich dich kaum zurückhalten. Ich wollte eigentlich nur nach deiner Nummer fragen.” er zog mich wieder auf seinen Schoß und hielt mir die Notizen seines Handys hin. Darin hatte er schon Jungs eingespeichert. Irgendein Andreas war also Nummer D14, huh? Ich gab einfach schnell meine Nummer ein, dann ließ er mich wieder gehen und stand selbst auf.
„Für mich wird es langsam Zeit, heimzugehen, viel Spaß bei deiner, bestimmt noch langen, Nacht.” er gab mir einen Kuss auf die Wange und ich konnte nur dastehen und mir die Hand an die Wange halten. Er musste mich wirklich mögen, was? Immerhin hatte er mich gerade geküsst! Nur auf die Wange, aber es war ein Kuss! Ein richtiger Kuss! Sowas hatte ich noch nie von einem anderen Mann bekommen!
„Komm schnell mit, wir müssen reden!” Elias hatte mich am Arm gepackt und zerrte mich etwas unsanft in den Raum, in welchem wir uns vorbereitet hatten. Dort wurde ich von ihm in den Arm genommen.
„Es tut mir so leid, ich hätte mit dir gehen sollen! Ich wollte nicht, dass du alleine bist, ich war irgendwie für dich verantwortlich, ich…” an der Stelle unterbrach ich ihn.
„Ist schon Ok. Ich hab ihm einen geblasen und dann bin ich zu Noah gegangen um den Vertrag zu unterschreiben. Das ist alles nicht so dramatisch. Er hat mich dann nach meiner Nummer gefragt und mir einen Kuss auf die Wange gegeben, genau hier!” ich zeigte auf die Stelle und er verstand anscheinend nicht, was ich daran so toll fand.
„Ich wurde noch nie von einem anderen Mann irgendwohin geküsst! Das ist ein Jubiläum! Und im Nachhinein war das blasen nicht so schlimm, auch wenn ich nicht verstehe, warum ihm das hätte gefallen sollen.” erklärte ich und Elias schüttelte den Kopf.
„Du bist ein armer, kleiner Junge und ich glaube nicht, dass die Branche das richtige für dich ist!” sagte er und nahm mich in den Arm. „Der liebt dich nicht, dass ist Aleister, der bietet dir einfach so viel Geld wie du willst und bis du das tust was er will und dann bist du ihm auch schon egal!” klärte er mich auf.
„Ich weiß, dass ich mich nicht mit denen treffe, um die große Liebe zu finden, aber ich weiß auch, dass ich noch nie in meinem Leben so viel Zuneigung von einem Mann bekommen habe, und dass ich die echt gut gebrauchen kann. Glaub mir, mir ist schon klar, dass er mich nicht liebt, trotzdem ist es ein Highlight für mich, endlich Mal etwas wie Nähe bekommen zu haben. Ich bin 22, das ist alt genug, um sexuelle Erfahrungen zu machen!” beruhigte ich ihn.
„Ja, du hast recht. Aber bleib heute bitte trotzdem noch in meiner Nähe und halt dich vom Keller fern. Im Moment willst du da sowieso nicht runter, Noah ist sehr, sehr laut im Bett.” er zwinkerte mir zu und ich hielt mir die Hand vor den Mund.
„Woher weißt du das denn?”. warum ich flüsterte, wusste ich nicht.
„Weil ich auch schon Sex mit ihm und seinem Mann hatte.” flüsterte Elias zurück. Oh Gott, wenn er das schon getan hatte, wusste er vielleicht auch, wie Noahs Mann hieß!
„Weißt du auch den Namen das Unbekannten?” hakte ich nach und er schüttelte den Kopf.
„Noah nennt seinen Mann immer Mickey. Aber das ist nur ein Kosenamen und irgendwann hat Ed Mal was fallen gelassen, dass er ihn in seiner Anwesenheit immer Ryan nennt, also wird es wohl ein großes Geheimnis sein. Er ist aber wirklich hübsch. Ich hab noch nie sein Gesicht gesehen, aber er hat einen so wunderschönen Körper!” schwärmte Elias.
„Hat er Tattoos?”
„Ja, warum willst du das wissen? Die hab ich bestimmt noch nicht alle gesehen, aber ich weiß, dass er ein ´N´ vorne am Hals hat und er hat Piercings. Glaub mir, Piercings sind so geil, wenn er dich fickt, aber sags niemandem, ja?” er zwinkerte mir zu und dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück zu den Männern. Es war nicht mein Bruder. Er hatte kein ´N´ am Hals und auch keine Piercings, das war immer das einzige gewesen, bei dem er Stop gesagt hatte, weil er sowas einfach nicht gut fand. Man, ich würde dem Rätsel wohl nie auf die Schliche kommen, wenn ich ihn nicht persönlich fragen würde.
„Hey, wir gehen zu dem Mann da hinten, der da an der Wand lehnt, Ok? Der ist immer sehr spendabel. Und ich kann ihm später einen blasen!” freute er sich und ging mir voran auf den Mann zu, der wirklich beeindruckend groß war. Irgendwie machte er mir Angst.
„Hey Elias, ich hatte dich den ganzen Abend schon vermisst!” begrüßte der Mann meinen neu gewonnenen Freund und drückte ihm einen langen Zungenkuss auf den Mund. „Und dein Freund ist?” er nahm meine Hand, zog mich zu sich und gab mir zwar nur einen kleinen Schmatzer, aber er war mir trotzdem etwas zu schnell. Jetzt bloß nichts anmerken lassen!
„Sam, nennen sie mich einfach Sam.”.
Der Abend war wirklich gut verlaufen. Ich saß schon wieder in der Limousine, diesmal aber zusammen mit Elias, der ebenfalls nach Frankfurt musste, weil er dort seinen nächsten Kunden hatte. Er war etwas flexibler als ich, weil er das alles als Full-Time Job machte. Sowas konnte ich mir auch nur schwer als Haupteinkommensquelle vorstellen.
„Und? Wie war den Tag so? Ich meine, es war doch eigentlich ganz lustig, nicht?” fragte er mich und schaute dabei auf die vierhundert Dollar, welche ich wieder aus meiner Tasche gekramt hatte. Ja, der Tag hatte wirklich Spaß gemacht, aber es war auch ein bisschen überfordernd, darüber nachzudenken, dass ich wirklich vierhundert Dollar in der Hand hielt, welche ich für einen Blowjob bekommen hatte. Und es war auch komisch, daran zu denken, wie scheiße ich es gefunden hatte. Bevor Elias und ich gegangen waren, hatte Noah uns noch jedem zweihundert Euro für den Abend gegeben, Elias hatte aber gesagt, dass sie die normale Bezahlung für so ein Event. Er hatte viel mehr Geld als ich bekommen, da war ich mir sicher.
„Es war eigentlich ganz gut und auch schön, bei dir?” ich schaute auf seinen Geldbeutel, welchen er in die vordere Hosentasche getan hatte, warum auch immer. Wer tat sowas denn?
„Richtig gut. Ich hatte zwei Mal Sex an einem Tag, was sonst nie vorkommt und jetzt siebentausend puls die zweihundert Dollar von Noah. Das kann ich jetzt alles zurücklegen.” er grinste mich an und ich konnte nur den Kopf schütteln.
„Wie kannst du denn da noch laufen?” ich musste lachen und er stimmte mit ein.
„Ach was, das geht schon, wenn man sich an Sex gewöhnt hat. Glaub mir, irgendwann kannst du auch viel Geld damit verdienen. Wenn du dich endlich Mal entjungfern lässt!” er zwinkerte mir zu und ich stemmte empört die Hände in die Hüfte.
„Wie bitte? Was heißt denn hier, endlich Mal?” fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und gespielt ernst, während ich Noahs Ton nachahmte, wenn er mit Ed sprach.
„Hör auf! Du bekommst sonst noch Ärger!” Elias stieß mich in die Seite und ich musste lachen.
„Außerdem heißt endlich Mal, endlich Mal! Du musst doch einsehen, dass du auch nur ein Mensch mit Bedürfnissen bist, wie jeder andere, und dass du auch nur einen Menschen brauchst, der dir ins Gesicht wichst.” scherzte er.
„Was?”
„Was?”
Dann lachten wir Beide. Es war eine schöne Stimmung und ich hätte das gerne noch länger gehabt, aber wir waren leider viel zu schnell in Frankfurt. Kurz bevor ich aussteigen wollte, nahm Elias noch meine Hand und drückte mir einen Zettel dort hinein, auf welchem er seine Handynummer geschrieben hatte. Wie nett. Er wollte wohl wirklich mein Freund sein.
Ganz gemächlich ging ich nach oben zu meinen Kätzchen. Der Tag war wirklich toll verlaufen, ich würde gleich den Feuermelder runterholen und dann eine schöne Tüte rauchen. Vielleicht würde ich auch mir einen runterholen, das hatte ich mir verdient, nach diesem anstrengenden Tag. Obwohl ich mich auch irgendwie komisch bei dem Gedanken fühlte. Vielleicht sollte ich mich auch einfach nur unter meiner Bettdecke verkriechen. Oder duschen. Ja, ich würde zuerst einen rauchen, dann duschen, dann unter die Decke kriechen und mir dann einen runterholen. Das klang nach einem entspannten Abend. Obwohl ich sicher auch etwas zu essen bestellen könnte. Ich hatte Hunger. Aber wenn ich andererseits an den Schwanz dachte, der vor ein paar Stunden noch in meinem Rachen war, wurde mir wieder schlecht. Kein Essen für mich.
„Hey ihr beiden süßen! Papa ist anschaffen gegangen, für euer teures Katzenfutter, also zeigt ein bisschen Dankbarkeit!” forderte ich und nahm dann beide auf einmal in den Arm, sodass ich sie mit in die Küche tragen konnte, wo ich dieses ekelhafte Zeug Mal wieder in die Schüssel tat und sie diesmal nur auf den Boden stellte, um den beiden von der Couch aus beim fressen zusehen zu können. Dann stellte ich mich auf einen Stuhl, machte den Rauchmelder von der Decke und nahm die Batterie heraus, dann ging ich schnell in mein Büro und holte mein Gras aus einer der Schubladen. Bald würde ich einmal Brownies für Luna und Marik backen, weil sie immer so gegen Drogen waren. Mittlerweile hatte ich auch etwas Erfahrung damit, Joints zu bauen, also dauerte es nur ein paar Sekunden, bis ich meine Tüte hatte und mich entspannt auf der Couch zurücklehnen und mein Leben genießen konnte. Ja, so würde ich gerne noch viele weitere Jahre meines Lebens verbringen. Nur mit ein bisschen mehr Anal- statt Oralsex. Es ließ sich aushalten. Das dachte ich zumindest im Moment. Vielleicht würde es sich ja auch noch ändern? Wer wusste das schon? Wussten wir überhaupt irgendetwas? Eigentlich nicht.