Kleine Wunder überall sind sie zu sehn, wir oft achtlos an ihnen vorüber gehen.
Kleine Wunder, wohin man auch geht, welch Freude durch sie doch entsteht!
Dort eine kleine Blume in einer Mauernische, dort ein Heupferdchen im Gras,
Das Trillern der Amsel, wie schön ist das!
Frische Knospen spriessen an den Ästen zart und grün, die Bienen sammeln Nektar ohne Mühn.
Zarte Blättchen durchwoben mit Licht, schillernde Käfer, sie fehlen nicht.
Mücken in der Luft und süsser Blütenduft.
Plätscherndes Wasser und Forellen darin, die gemütlich ihre Bahnen ziehn.
Dort turnt eine Blaumeise an einem dünnen Birkenast, ein Schnecklein kriecht den Stamm empor, ohne Hast.
Blühende Büsche am Waldesrand stehn, dort drüben ein Eichhörnchen kann ich sehn!
Auf der taunassen Wiese drei Rehe springen, das Glitzern der Tautropfen bringen mein Herz zum Klingen!
Kirchenglocken läuten, der Himmel gar blau, ein bunter Ballon ich dort erschau.
Schmetterlinge gaukeln, Bachstelzen auf der Wiese nach Würmer suchen, heute hört man niemanden fluchen.
Bunte Blumen sie überall spriessen, die Nachbarn müssen fleissig giessen.
Das Wetter gar schön schon seit vielen Tagen, vorbei des Winters kalte Plagen.
Kleine Wunder, so viel gibt’s von ihnen, sie lassen Freude in die Herzen ziehen!
Kleine Wunder, öffnet eure Augen für sie, das Ende des Staunens, das gibt es dann nie!