„Mama kann ich in einen anderen Ort fahren?“
„Heute?“
„Ja es sei denn wir haben etwas anderes vor.“
„Also ich habe nichts dagegen, aber würdest du mir vorher noch schnell etwas aus der Stadt holen?“
„Na klar.“
Woki machte sich auf den Weg in die Stadt. Heute hatte sie es eilig und deshalb rannte sie auch. Sie ging in einen Laden wo sie das holte, was sie sollte. Auf dem Weg zurück sah sie einen Kleidungsladen. Woki blieb stehen und schaute ins Schaufenster. „Mützen...Ich kann Akuma doch mitnehmen.“ Dachte sie sich.
Sie ging in den Laden und probierte ein paar Mützen an. Sie überlegte bis sie sich entscheiden konnte, fand dann aber doch die richtige. Woki bezahlte sie von ihren eigenen Geld und lief dann nach Hause.
„Bekomme ich etwas Geld für die Fahrkarte?“
„Ja natürlich.“
Ihre Mutter gab ihr das Restgeld, was Woki wieder mit brachte. Eigentlich hatte sie ja genug Geld, aber sie brauchte ja auch noch eine Fahrkarte für Akuma. Woki nahm dankend das Geld und ging unbemerkt zu Akuma. Er saß auf dem Stein, wie sonst auch.Woki schlich sich an ihn ran und setzte ihm die Mütze von hinten auf den Kopf. Akuma schreckte zusammen.
„Du kommst mit in die Stadt.“
Er drehte sich um.
„Aber man wird mich sehen.“
„Aber nicht deine Ohren.“
Er ging ans Wasser und schaute sein Spiegelbild an.
„Danke Woki.“
Er lächelte glücklich.Woki nahm seine Hand und lief mit ihm runter in die Stadt. Para versteckte sich unter seiner Mütze.
„Du warst wirklich noch nie hier unten?“
„Nein noch nie...wohin wollen wir überhaupt?“
„In einen anderen Ort. Ich möchte Fische für den See kaufen.“
„Für unseren See?“
Woki nickte. Die beiden kamen am Bahnhof an. Woki schaute auf den Fahrplan und kaufte dann die Fahrkarten, die für hin und zurück sind.Woki gab ihm die Fahrkarte und schaute ihn ernst an.
„Die darfst du nicht verlieren. Ansonsten kommst du mit dem Zug nichts mehr nach Hause.“
Akuma nickte und steckte die Fahrkarte ein.
„Braucht Para nicht auch eine?“
„Nein. Er darf auch nicht raus kommen.“
Die drei warteten auf den Zug. Als er dann endlich kam, stiegen die beiden ein. Bis zum nächst größeren Ort dauerte ein bisschen also setzten die zwei sich hin. Akuma wurde nervös. Noch nie war er unter so vielen Menschen, aber Woki, die ihn sanft und aufmunternd anlächelte ihm ein bisschen die Angst. Akuma und Para schauten gespannt aus dem Fenster. Alles zog so schnell an ihnen vorbei. Nach etwa einer drei viertel Stunde Zugfahrt waren sie in dem großen Ort. Die beiden stiegen aus und standen nun auf dem Bahnhof.
„Wohin müssen wir?“ Fragte Akuma während er sich umschaute.
„Zu einer Tierhandlung.“
Woki hielt ihm die Hand fest. Er nahm sie und hielt sie sehr fest. Zusammen gingen sie dann zur Stadt. Woki kannte sich hier aus und deshalb konnten sie gerade Wegs zur Tierhandlung gehen. Als sie da waren schaute Akuma sich um. So viele Tiere und alle sind gefangen. Woki ging zu einen Verkäufer und fragte nach Kois. Der Verkäufer brachte sie in die Abteilung. Akuma lief hinterher.
„Das sind aber schöne Fische.“ Sagte Akuma.
„Ja und von denen wollte ich welche haben.“
Woki schaute auf den Preis und schluckte schwer. Dann schwieg sie bis Akuma sie ansprach.
„Was hast du ?“
„Ich kann nur einen kaufen. Für mehr reicht mein Geld nicht.“
„Das reicht doch auf fürs Erste.“ Munterte Akuma sie auf.
„Sicher?“
Akuma nickte und lächelte. Woki sagte dem Verkäufer Bescheid und Akuma suchte einen Koi aus. Als sie diesen dann gekauft hatten machten sie sich auf den Weg nach Hause.
Am See wieder angekommen ließ Woki den Fisch ins Wasser.
„Bestimmt werden die Tiere bald alle wieder kommen.“ Sagte Woki voller Optimismus.
„Hoffentlich...“ Sagte Akuma hingegen voller Pessimismus.
„Akuma du musst optimistischer sein. Das wird schon.“ Woki lächelte ihn fröhlich an. Akuma nickte und lächelte dann auch.
„Was ist eigentlich mit deiner Mütze, wann möchtest du die wieder haben?“
„Gefällt sie dir?“
„Ja das tut sie.“
„Dann habe ich sie ja gut für dich ausgesucht.“
„Für mich?“ Akuma schaute sie verwundert an. Er verstand nicht wirklich, was sie meinte.
„Ja das ist jetzt deine. Ich habe sie für dich gekauft, damit du unter die Menschen kannst und vor allem auch mal mit zu mir.“
„Das ist aber nett von dir. Vielen Dank Woki.“ Fröhlich schaute Akuma das Mädchen an.
Noch nie zuvor hat ihm jemand etwas geschenkt. Woki lächelte sie freute sich darüber ihn so fröhlich zu sehen.
„Möchtest du denn mal mit zu mir kommen?“
„Gerne, aber was wirst du deinen Eltern sagen, woher du mich kennst?“
„Aus der Stadt. Ich werde heute Abend fragen, ob du morgen mit kommen darfst. Jetzt kann ich ja von dir erzählen.“
„Ja in Ordnung. Es wird langsam dunkel du solltest nach Hause gehen.“
„Ja... bis morgen.“
Die beiden verabschiedeten sich und gingen in ihre Richtungen. Woki schlich sich zu Hause leise rein. Das Abendessen hatte sie verpasst und ihre Eltern machten sich Sorgen. Ihre Mutter kam zu ihr gerannt.
„Woki wo warst du denn? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Bist du etwa in schlechte Gesellschaft geraten?“
„Nein Mama es ist alles in Ordnung.“ beruhigte Woki sie. „Ich habe die Zeit in der Stadt vergessen. Tut mir leid, dass ich so spät bin. In der Stadt habe ich jemanden kennengelernt. Er fuhr mit mir zusammen in den Ort.“
„Er? Ist es etwa ein Junge? Ich möchte ihn kennenlernen“
„Ja in Ordnung. Darf er dann morgen mit her kommen?“
Ihre Mutter nickte. Sie freute sich über den Besuch, den ihre Kinder mit bringen.
„Wenn du noch hunger hast. In der Küche steht noch etwas.“
„Ja danke“
Ihre Mutter ging wieder zu ihren Mann und erzählte ihm von den Neuigkeiten.
Woki ging in die Küche und nahm sich etwas zu Essen. Dann setzt sie sich an den Tisch und aß.
„Ich muss noch mein Zimmer aufräumen.“ dachte sie sich.
Woki beeilte sich mit dem Essen und lief dann in ihr Zimmer. So schlimm sah es auf den ersten Blick gar nicht aus, aber nach 2 Stunden war sie immer noch nicht fertig. Das lag aber nicht daran das es zu viel war, sondern daran, dass sie die meiste Zeit nur rum saß und sich den Raum anschaute. Nach einer weiteren Stunde war sie dann endlich fertig. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und schaute sich wie jeden Abend die Decke an. Nach kurzer Zeit schlief sie einfach ein. Ihre Mutter kam nach ihr gucken. Sie sah sie auf dem Bett ohne Decke schlafen, also deckte ihre Mutter sie zu machte das Licht aus und ging wieder.