Woki ging nun alleine weiter. Sie wurde von den Leuten an denen sie vorbeiging komisch und angewidert angestarrt. Als sie auf die Uhr schaute war es schon fast 3 Uhr. Akuma denkt bestimmt, dass sie nicht mehr kommen würde. Auf dem Berg angekommen ging sie nicht erst nach Hause, sondern gleich zum See. Akuma wartete zum Glück noch dort.
„Akuma...Tut mir leid, dass ich so spät bin.“
Er dreht sich um und erschrak.
„Was ist mit dir passiert?“
„Ach nichts Schlimmes. Drei meiner Klassenkameraden haben mir meine Schuhe weg genommen und in eine Grube geworfen. Als ich sie raus holen wollte hat mich einer von denen hinein geschubst.“
„Was?!“ Akuma wurde wütend. „Wenn ich könnte würde ich die sofort zur Rede stellen.“
Woki wurde rot. Sie hätte nicht damit gerechnet, dass Akuma sich darüber so aufregen würde.
„Es war aber nicht alles schlecht heute.“
Akuma wurde wieder ruhiger und hört ihr zu.
„Ich habe endlich eine Freundin gefunden. Morgen gehen wir sogar zusammen in die Bücherei.“
„Das ist doch toll..., aber dann kommst du morgen gar nicht mehr hier her?“
„Doch ganz bestimmt.“ Sie lächelte ihn an.
„Akuma.“ Sie wurde schlagartig ernst, worüber Akuma sich wunderte. „Stimmt es, dass Dämonen Menschen fressen?“
Akuma wurde nachdenklich.
„Teilweise. Wir sind Tierdämonen und die Dämonen die den Raubtieren angehören fressen manchmal auch Menschen.“
„Und was für eine Art Tierdämon bist du ?“
„Ein... Raubtierdämon....“ Akuma schaute zu Boden.
Woki schaute ihn schockiert an. Sie wollte eigentlich noch wissen, ob er schon mal Menschen gefressen hat, aber sie traute sich nicht das auszusprechen. Sie versuchte schnell vom Thema abzulenken.
„Kommst du mit in die Stadt? Ich brauche noch etwas für die Schule.“
Akuma schaute sie wieder an und nickte.
„Ja ich hole dann meine Mütze und warte an der Straße auf dich.“
„In Ordnung. Ich werde mich schnell ein bisschen sauber machen.“
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren gingen die beiden los. Woki kam Zuhause an und erzählte erstmal vom Tag. Dann ging sie schnell duschen und zog sich um.
„Mama ich brauche noch einen Badmintonschläger.“
Ihre Mutter nickte nur und gab ihr das Geld. Woki fragte sie, ob sie noch etwas bräuchte, aber sie verneinte. Woki machte sich also schnell auf den Weg zur Straße, wo Akuma schon auf sie wartete.
„Entschuldige, dass es so lange gedauert hat.“
„Schon in Ordnung.“
Die zwei gingen runter zur Stadt. Sie suchten nach einem Geschäft, in dem es Schläger geben könnte, aber irgendwie gab es keinen.
„Müssen wir wieder in eine andere Stadt fahren?“
„Ich hoffe nicht. So viel Geld habe ich diesmal nicht.“
Die zwei gingen weiter bis sie an eine Gasse kamen. An ihr war nichts besonders, aber trotzdem beschlossen die beiden sie zu betreten. Am Ende der Gasse befand sich ein kleiner Laden und siehe da, es gab Badmintonschläger. Woki betrat den Laden sofort. Akuma jedoch zögerte. Irgendwas an dem Laden kam ihm merkwürdig vor. Trotz diesem Gefühl ging er ihr dann doch nach.
„Willkommen in meinem kleinen Laden.“ Sprach eine alte düstere Frauen Stimme.
Am anderen Ende des Ladens saß eine ältere Dame, die irgendwie unheimlich aussah. Akuma traute ihr nicht und blieb an der Tür stehen. Woki ging zu den Badmintonschlägern. Teuer waren sie nicht, also nahm sich Woki einen und ging damit zur Kassen zum Bezahlen.
„Kleines...Was ist denn mit deinem Freund los? Hat er Angst?“
Woki schaute zu ihm rüber. „Ich weiß es nicht.“
Die alte Frau schien etwas zu wissen, aber was?
„Beehren sie uns bald wieder.“
Woki bedankte sich und verließ den Laden. Akuma war als Erstes wieder draußen.
„Was war denn los Akuma?“
„Der Laden machte mir Angst. Er ist komisch. Ich sollte nicht mehr hier her kommen.“
„Warum denn nicht?“
„Diese Frau weiß etwas. Ich glaube sie weiß sogar was ich bin.“
„Das kommt dir bestimmt nur so vor.“
„Ich hoffe es.“ Akuma seufze. Er machte sich sichtlich darüber Gedanken.
Die beiden wollten sich auf den Weg nach Hause machen wurde dann aber doch wieder aufgehalten.
„Woki!“
„Hallo Mika. Was machst du denn hier?“
„Ich musste etwas einkaufen. Wie ich sehe hast du einen Badmintonschläger gefunden.“
„Ja“
Mika schaute zu Akuma und wurde leicht rot.“
„Wer ist das?“
Akuma erschreckte.
„Das ist Akuma mein bester Freund.“ Woki fing an zu lächeln.
Akuma schaute sie an und stellte sich selbst, die Frage, dass er echt ihr bester Freund sei.
„Ich bin Mika. Wie schön dich kennen zu lernen.“
Akuma schaute sich an, nickte und lächelte.
Mika ging nach an Woki ran und flüsterte.
„Er ist total süß, könntest du uns beiden nicht miteinander befreunden?“
Akuma konnte durch seine sensiblen Ohren hören, was Mika flüsterte. Er schaute Woki an. Sie schaute auch ihn an und sah wie er den Kopf schüttelte.
„Nein Mika.“ Woki schaute wieder ihre Freundin an. „Tut mir leid, aber das geht nicht.“
„Oh warum denn nicht?“ Sie ging wieder einen Schritt zurück.
„Äh...Ich werde es dir ein andern Mal erklären.“
„Okay...In Ordnung. Ich muss dann jetzt auch weiter. Bis morgen.“
„Bis morgen.“
Man konnte Mika ansehen, dass sie traurig war. Sie ging nach Hause und ließ die beiden dort zurück.
„Warum soll sie nicht mit dir befreundet sein?“
„Mein Vater würde das nicht gefallen, wenn ich mit so vielen Menschen zu tun hätte.“
„Ich verstehe. Ist ja auch nicht schlimm.“
„Können wir nach Hause? Ich mag es nicht unter so vielen Menschen.“
„Ja natürlich.“
Die beiden machten sich auf den Weg zum Wald. Akuma dachte die ganze Zeit über an den Laden und teilweise auch an Mika. Er verstand nicht, wieso sie mit ihm befreundet sein wollte.
„Wann kommst du morgen zu mir?“
„Ich bin mir noch nicht sicher. Ich habe lange Schule und wollte dann mit Mika in die Bücherei.“
„Was ist eigentlich eine Bücherei? Ich wollte das vorhin schon fragen.“
„Ein Ort mit ganz vielen Büchern. Ich möchte dort etwas nach lesen.“
„In Ordnung. Ich werde einfach auf dich warten. Egal wie lange es dauert.“
Woki lächelte und nickte. Akuma brachte sie nach Hause und ging dann zu seinen Haus.
„Akuma ich möchte nicht mehr, dass du so oft in die Stadt gehst. Ich habe ein schlechtes Gefühl.“
„Ja Vater...das habe ich auch.“