Traumhaft umschreibt es recht treffend.
Der Strand ist nicht sonderlich groß, dafür aber gut versteckt und so weit ich das jetzt sehe, für mich ganz allein. Ich frage mich, was hier wohl des Abends abgeht, wenn die Einheimischen Teenies frei oder Feierabend machen.
Was Solls mich jucken, mich interessiert meine Freiheit und das Versprechen ungestört in der Sonne rekeln zu können.
Der Strand war augenscheinlich wie beschrieben. Abseits der bekannten Turistengelegen und soweit das Auge reichte sauber und ungetrübt. Jenni suchte sich im Schatten eines Findlings ein unbeobachtbares Fleckchen, schmiss ihr Sommerkleid von sich und begann sich gewissenhaft mit Sonnenschutzmittel einzucremen.
Ein seichter Wind wehte von Seeseits heran und kühlte die heiß brennenden Sonnenstrahlen auf angenehme Temperaturen herunter.
Auf den Ellenbogen gestützt lag sie auf den Rücken und legte den Kopf gemäßigt in den Nacken. Die Augen hielt sie geschlossen und atmete leicht stöhnend durch den Mund. Sie wippte mit den Schenkeln im Takt ihrer Atemzüge. Eine Böe spielte mit ihren schulterlangen Haaren, die ihre Brüste umspielten.
Ich kann Euch nicht sagen, wie lange ich tagtäglich an diesem Strand einfach die Tage genoss. Ausnahmslos gar nichts tun und sich um niemanden kümmern. Nur ich, dieses einsame Örtchen und der ... Wind. Probiert es mal aus, ich versprechen, es fühlt sich so ... ich weiß auch nicht. Es ist auf gewisser Weise exstatisch.
Allein, vollkommen nackt am Meer. Der Wind streichelt deinen aufgeheizten Körper und es fühlt sich an, als hauche jemand seinen Atem zwischen deine Beine. Man kann dort herrlich träumen und so muss ich gestehen ... wieder von diesem unsäglichen Typen vom Reisebüro zu denken.
Es war der vorletzte Abend. Das Wetter eigentlich nicht sonderlich. Die Sonne schien nur verhalten durch nen Haufen Schleierwolken und es ging so mit den Temperaturen. Ab und an tröpfelte es sogar ... es war mir so was von egal. Ich wollte ein letztes Mal am Strand liegen und mich trauen. Ihr wisst schon. Es bestand ja keine Gefahr, dass mich wer erwischte. Auch wenn es in Strömen gegossen hätte, ich musste es mir dort besorgen. Am liebsten hätte ich mir nen dicken ›Freddy‹ mitgenommen, traute mich aber nicht, einen einzustecken. Was hätten die am Flughafen wohl von mir gedacht?
Ernsthaft, ich verspürte so unglaublich heftig Lust ... ich glaube ich hätte mir an diesem Abend alle Löcher füllen lassen. Ich kann mir selber nicht erklären, was da über mich kam, ich hatte so etwas noch nie im Ansatz in Betracht gezogen, aber zu diesem Augenblick? Ich wollte ...
Also, ich lag wie jeden Tag bei diesem riesigen Findling und zog mich aus. Am liebsten hätte ich da schon losgelegt, beherrschte mich aber. Ich legte mich hin und genoss erst einmal die Ruhe. Ich weigerte mich und zwang mich, mich nicht zu berühren. Ich glaube, ich bin dann wohl doch eingeschlafen, anders kann ich mir das nicht erklären.
In Gedanken war ich wieder bei diesem Kerl und es war verdammt heiß. Alles in mir schrie ...