„Ferdinand, kneif mich bitte, ich glaube ich träume. AU! Nicht so doll!“ Ferdinand hatte ihr in den Popo gekniffen. Dafür bekam er ihre flache Hand im Gesicht zu spüren. „Danke, jetzt kann ichs auch glauben.“ Lächelte er und hielt sich die brennende Wange. „Was denn eigentlich?“ Franziska verdrehte die Augen und deutete mit dem Kochlöffel aus dem Fenster. „Da am Schlosstor. Sind das nicht unsere beiden Vermissten? Und wenn mich meine Augen nicht täuschen, halten sie Händchen.“ Verzückt ließ sie alles stehen und liegen und lief nach unten, um sie zu empfangen. Sie war nicht die Einzige, die die Ankunft des ungleichen Paares bemerkt hatte. Eine Traube aus Menschen und zwei neugierigen Sniftdienerinnen hatte sich am Eingang gebildet. Resolut, wie sie nun einmal war, drängte sich die Küchenmagd nach vorne. „Nun sieh sich das einer an.“ Sie strahlte die beiden Ankömmlinge geradezu an. So glücklich und positiv überrascht fielen jedoch nur wenige Kommentare aus. Die meisten murmelten etwas von unheiliger Vereinigung und Abartigkeit. „Tschu, tschu, tschu!“ Scheuchte Ferdinand, der gerade dazu gestoßen war, die Leute auseinander. „Habt ihr alle nichts zu tun, oder wie? Auf, auf! An die Arbeit! Oder ich sage dem Hofmarschall Bescheid, wie faul sein Dienstpersonal heute ist. Hopp! Hopp!“ Verwünschungen auf den Stallburschen rufend zerstreute sich die Menge allmählich. Nur noch Franziska und Ferdinand blieben bei Eros und Sakura. „Danke, mein Freund. Du hast was gut bei mir.“ Sakura umarmte Ferdinand, der völlig überfordert nur verlegen den Arm hinter den Kopf hob und grinste. „Franziska, die Kuchen waren herrlich lecker.“ „Freut mich zu hören.“ Verlegenes Schweigen entstand, bis Eros schließlich fragte, ob Diplomat Yamato im Hause sei. „Er ist mit dem König nach Plarun gegangen, erinnert Ihr Euch? Sie wurden doch zu diesem Fest geladen. Sie werden erst in drei Tagen wieder hier sein.“