Als Dugan die Augen aufschlug, war gerade die Sonne aufgegangen. Das war immer so und wie jedes Mal, war er froh, wenn er das erste Licht des Morgens sah und seine Umgebung und sich selbst erkannte. Er war mit einem Sprung durch das Fenster der Bibliothek gekommen und lag nun wie ein Fötus auf dem Boden. Er war nackt und schmutzig, aber er war weder verletzt, noch war da Blut von einem anderen, Mensch oder Tier. Er versuchte, ruhig weiter zu atmen und ganz behutsam seine Arme und Beine zu strecken. Vorsichtig, wie um zu testen, ob sie funktionierten. In seinem Kopf brummte und lärmte es. Er zwinkerte, denn es fiel seinen Augen noch schwer, das Licht aufzunehmen. Seine Gliedmaßen schmerzten, als wären sie zu lange in einer völlig falschen Position verharrt. Das war ganz sicher nicht so, denn er war ganz sicher viele Meilen gelaufen, doch das Zerren und Ziehen in Armen und Beinen war nicht besser zu beschreiben. Er bog den Rücken durch und ächzte vor Schmerz auf. Er kauerte sich wieder zusammen und konzentrierte sich abermals darauf, kontrolliert zu atmen. Nach einer kleinen Weile versuchte er, erneut aufzustehen. Er stützte erst die Arme und Hände auf, dann zog er ein Bein vor und stemmte sich auf. Wieder durchfuhr ihn das Zerren und Ziehen, aber er taumelte nur kurz und blieb stehen. Dann, einen Fuß vor den anderen setzend, ging er langsam zum Bad. Dort sah er in den Spiegel und erschrak, weil er so wild zerzaust und entsetzlich erschöpft aussah. Er kramte im Spiegelschrank nach einem Joint und Feuerzeug. Dann setzte er sich auf den Rand der Wanne, ließ Wasser ein und zündete das Teil an. Der erste Zug tat gar nichts, außer seine Lungen daran zu erinnern, was ihre Aufgabe war. Nach dem zweiten begannen seine Muskeln zu entkrampfen und der Lärm im Kopf wurde dumpfer. Das tat gut. Er ließ sich ins Badewasser gleiten und lehnte sich an, bevor er den dritten Zug tat. Der Schmerz ließ nach…