Die Zeit schien einfach nicht vergehen zu wollen. Sekunden quälten sich schier endlos hin, wurden zu Minuten, die sich wie Stunden anfühlten.
Katsuya fragte sich, wann er wohl wieder von Yukiko hören würde. Er wurde stetig nervöser, hoffte inständig, dass sie möglichst rasch wieder ein Lebenszeichen von sich gäbe – doch seine Bitte blieb unerhört.
Der Junge seufzte resignierend und schloss seine Augen.
Vielleicht hatte sie auch die einzig vernünftige Entscheidung getroffen und war aus dem Anwesen getürmt – das wäre zwar schlecht für Katsuya, aber wenigstens um Yukiko müsste er sich dann keine gar zu großen Sorgen mehr machen...
Vermutlich.
Mehr aus Gewohnheit denn aus wirklich Zuversicht zerrte er wieder an seinen Fesseln, die allerdings – und wie wäre es auch anders zu erwarten gewesen? - keine Anstalten machten, auch nur im geringsten nachzugeben. Wahrlich, wieso nur hatte er immer sein körperliches Training so vernachlässigen müssen? Hikaru war der letzte gewesen, mit dem er geübt hatte, was bedeutete, dass jegliche körperliche Betätigung der letzten sechs Jahre vor allem Dingen aus putzen, waschen und Gartenarbeit bestanden hatte; zwar waren auch diese Fähigkeiten an sich sehr nützlich, doch nicht in einer Situation wie der diesen...
Wie sehr Katsuya die Ungewissheit und das Warten hasste.
Das plötzliche Klicken des Türschlosses riss ihn abrupt aus seinen allmählich abdriftenden Gedanken. Sein Herz fing wieder an, vor Nervosität und Unrast wie wild zu schlagen; war mochte sich nur Zutritt verschaffen?
Yukiko?
Oder – wenn Pech hatte – Misato oder ein anderes Mitglied des Amemiya-Haushalts?
Nun, wer auch immer kommen mochte, Katsuya würde ihm sowieso nichts entgegensetzen können...
Die knarrende Tür wurde schwungvoll aufgestoßen und eine Katsuya wohlbekannte junge Frau trat ein. Auch sie war sichtlich genommen, doch es gelang ihr recht gut, ihre Erschöpfung mit ihrer gewohnten Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit zu kaschieren.
Trotzdem war Katsuya noch nie so froh gewesen, Riho zu sehen.
Die junge Frau machte sich noch nicht einmal die Mühe, die Tür, deren Schloss sie offenbar geknackt hatte, hinter sich zu schließen, sondern strebte direkt auf Katsuya zu, den sie mit eines herablassenden Blickes strafte.
„Nur selten habe ich jemanden gesehen, der sich so gut am Boden tut, wie es bei dir der Fall ist.“
Gefahrensituation hin oder her, Riho fand stets Zeit für eine gehässige Bemerkung.
Katsuya lächelte gequält.
„Das mag durchaus sein, aber könntet Ihr bitte die Güte finden, mich loszubinden?“
Riho seufzte, beugte sich dann jedoch zu ihm runter und durchschnitt die Fesseln mit dem Dolch, den sie an ihrem Obi befestigt hatte. Es war eine wahre Wohltat, sie endlich wieder los zu sein, doch das dumpfe Pochen, welches von den Einschnittstellen und Schrammen ausging, würde Katsuya wohl noch eine ganze Weile lang begleiten.
Mühsam zwang sich der Bedienstete wieder auf seine Beine – Riho machte keine Anstalten, ihm aufzuhelfen – ,strich seine Kleidung wieder glatt und verbeugte sich knapp vor seiner Befreierin.
„Vielen Dank für Eure Hilfe...“, murmelte er.
Riho schnaubte lediglich und verschränkte ihre Arme. Nicht zum ersten Mal fragte sich Katsuya, was genau nun eigentlich ihr Problem war. Überhaupt, nun war es wahrlich nicht an der Zeit für sinnlose Feindseligkeiten.
„Wir müssen uns jetzt beeilen und die junge Herrin retten!“, verkündete er ohne weitere Umschweifen.
„Das war von Anfang an mein Plan gewesen. Weißt du, wo sie sich momentan aufhält?“
„Zuletzt war sie im Nebenraum gewesen“, entgegnete Katsuya schnell.
„Im Nebenraum? Nun, dann hoffe ich, dass sie sich dort noch immer befindet.“
Kaum hatte sie dies gesagt, da wandte sich Riho auch schon wieder um und marschierte zur Tür. Katsuya folgte ihr.
„Woher habt Ihr eigentlich gewusst, dass ich hier bin?“, fragte er.
Riho zuckte die Schultern.
„Wäre ich dem bewusst gewesen, dann hätte ich diesen Raum gemieden“, entgegnete sie kühl. „Ich habe vor einiger Zeit ein lautes Geräusch gehört, welches aus dieser Richtung gekommen war; dem Aufgebot der Wachen nach zu urteilen musste sich hier auch etwas von Interesse befinden oder zumindest befunden haben.“
Das machte durchaus Sinn – das Krachen war wahrlich ohrenbetäubend gewesen. Da der Zugang zum Zimmer, in dem sich Yukiko aktuell aufhielt, offensichtlich blockiert war, hatte Riho wahrscheinlich angenommen, sich über das Nebenzimmer – in welchem zufälligerweise auch Katsuya festgehalten worden ist – Zutritt verschaffen zu können.
Keine schlechte Überlegung, aber in diesem Falle hatte Riho wohl Pech gehabt.
Aber da war noch eine weitere Sache, die Katsuya beschäftigte...
„Wie kommt es überhaupt, dass Ihr die junge Herrin alleine gelassen habt?“
Der Junge schaffte es nicht, den unterschwelligen Vorwurf aus seiner Stimme herauszuhalten. Ja, wäre Riho an Yukikos Seite geblieben, dann befände sie sich nun vielleicht nicht in solch einer akuten Gefahr, wie sie es jetzt tat.
Das Kammerfräulein war schließlich schon immer die vernünftigere der beiden gewesen.
„Hätte sie das getan, worum ich sie gebeten habe, dann wäre es wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen“, bekam er bitter zur Antwort.
„Aber wer bist du schon, mir Vorwürfe zu machen? Ich wurde – im Gegensatz zu deiner Wenigkeit – nicht gefesselt in einen Raum gesperrt.“
Da hatte sie wohl einen Punkt.
Katsuya, der schuldbewusst seinen Blick senkte, ließ diese Worte unkommentiert.
Schweigend suchten die beiden nach einem offenen Zugang zu dem Raum, in dem sich Yukiko mutmaßlich aufhielt. Gab es denn überhaupt einen?
Dem musste so sein, wo sonst sollte sich Misato Zugang zu ihr verschaffen?
In seiner Vision hatte Katsuya ein kleines, spärlich eingerichtetes Kämmerlein gesehen. Zwar hatte er keinen genauen Blick auf seine Umgebung erhaschen können – dafür waren Misatos Gedanken und Empfindungen zu sehr in den Vordergrund getreten – doch er hätte es sicherlich bemerkt, wenn es dort eine Blockade gegeben hätte.
Der Junge kniff seine Augen zusammen; ziellos durch die Gegend zu irren war nun wahrlich nicht sonderlich hilfreich, im Gegenteil – es war eine gefährliche Zeitverschwendung.
Aber der Gang der zu Ende und jegliche Art Zugang müsste sich daher in einem anderen Flügel befinden...
Seltsamerweise schien Riho genau zu wissen, welchen Weg sie zu nehmen hatte. Geschickt entzog sie sich den Blicken der umherpatrouillierenden Soldaten, nutzte jede dunkle Ecke, jede Nische aus. Katsuya zweifelte keinen Moment daran, dass sie ihn einfach zurücklassen würde, sollte er entdeckt werden; der einzige Grund, warum er überhaupt so gut vorankam, war der Umstand, dass er Riho dicht folgte.
Hatte Riho etwa solch ein perfektes Gedächtnis, dass sie sich jeden einzelnen Weg in einem ihr bis dato unbekannten Ort merken konnte? Eigentlich konnte sich Katsuya das kaum vorstellen, aber nun war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um seine momentan einzige Verbündete in Zweifel zu ziehen... Vielleicht würde er sie später darauf ansprechen, auch wenn sie ihm sowieso keine ehrliche Antwort geben würde.
Mit jeden Schritt, den er tat, wurde Katsuya unruhiger, nervöser. Die Zukunft, die ihm seine Vision gezeigt hatte, wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen, im Gegenteil: Die Bilder waren klarer und präsenter denn je.
Bedeutete dies, dass es womöglich bereits zu spät war? Dass Misato Yukiko bereits gefunden hatte und sie nun malträtierte?
Alles, nur das nicht...
Gab es nicht irgendetwas, was Katsuya tun konnte? Auch wenn es noch so gering war...
Der Junge versuchte, sich zu konzentrieren.
An sich war er kaum dazu in der Lage, seine Fähigkeit zu kontrollieren – die Visionen kamen eher zufällig, wenn auch seltsamerweise regelmäßiger als früher. Doch wenn er sich wirklich anstrengte, könnte es ihm dann nicht vielleicht doch möglich sein, einen gewissen Einfluss auf sie zu nehmen, vielleicht sogar zu bestimmen, was ihm gezeigt wurde?
Katsuya richtete seine Gedanken vollkommen auf Yukiko und Misato. Er versuchte, das zu fühlen, was Misato in seiner letzten Vision empfunden hatte, das zu denken, was sie gedacht hatte, sich in sie hineinzuversetzen, auch wenn es ihm ungemein schwer fiel.
'Wertloser Akuma...'
Ein scharfer Stich zuckte durch seinen Kopf, doch Katsuya ignorierte den Schmerz. Nein, an sich war es sogar ein ziemlich gutes Anzeichen – der Einsatz seiner Fähigkeiten tat immer weh.
Katsuyas Beine wurden schwer, verlangsamten seine Schritte. Das lästige wenn auch glücklicherweise schmerzlose Augenrauschen setzte wieder ein, machte es ihm schwer, im düsteren Licht richtig sehen zu können.
Riho warf ihm einen raschen Blick zu.
„Was ist denn mit dir nun wieder los? Wenn du mir lästig – oder zumindest lästiger als sonst – wirst, dann werde ich dich hier zurücklassen, das ist dir doch hoffentlich bewusst?“
Katsuya hustete.
„Ich muss der jungen Herrin helfen...“, murmelte er in einem abwesenden Tonfall.
Riho wirkte nun vollkommen verständnislos, doch das war dem Jungen gleich – sie wusste nichts von seinen zweifelhaften Talenten und würde es daher sowieso nicht verstehen können.
Mit einem Mal spürte er, wie kalter Hass in ihm aufwallte. Hass auf alle, die Teil dieser verfluchten Asatsuyu-Familie waren, Hass auf jene, die den Yayoi-Namen entehrt hatten, Hass auf die, die ihr alles genommen hatten, was ihr einst wichtig gewesen war...
Katsuya schreckte zurück, wobei er hart gegen die Wand stieß; eine der aufgehängten Laternen klirrte und schwang bedrohlich, doch glücklicherweise war der Stoß nicht stark genug, um sie herunterzuschleudern.
„Was soll das?“, zischte Riho, die Katsuya nun äußerst ungehalten anfunkelte. „Deinetwegen ziehen wir noch ungewollte Aufmerksamkeit auf uns!“
Tatsächlich wurden die fernen Schritte und Stimmen, die bisher eine andauernde aber leise Geräuschkulisse gewesen sind, lauter, näher.
Sofort schlüpfte Riho in eine der zahlreichen dunklen Einbuchtungen und zog – zu seiner Überraschung – Katsuya mit sich. Vollkommen regungslos harrten die beiden in der engen, dunklen Nische aus, darauf wartend, dass die Gefahr vorüberzog. Eine gefühlte Ewigkeit später verhallten die Schritte wieder.
So hatte das keinen Wert – so, wie er nun war, stellte Katsuya eher ein Hindernis dar. Seinetwegen hatten sie gerade wertvolle Zeit verschwendet, er hatte sowohl Riho als auch sich selbst gefährdet.
Nein, er konnte nicht beides tun, die Konzentration aufrecht erhalten und sich gleichzeitig durch die langen, bedrückenden Korridore und Flure schlagen. Besser, er blieb hier, in der Dunkelheit seines Verstecks und widmete sich vollkommen seines Vorhabens.
„Riho? Es... gibt da etwas, das ich tun muss... Könntet Ihr alleine weitergehen?“
Katsuya spürte den kühlen Blick des Kammerfräuleins, die ihn durchdringend und skeptisch musterte. Dann schob sie sich leise, wortlos an ihm vorbei, zurück in den Korridor.
„Ich denke, dass du zur Abwechslung einmal eine gute Idee hattest. Tu', was du für notwendig hältst, aber unterstehe dich und bring die junge Herrin auf irgendeine Weise in noch mehr Gefahr! Hast du mich verstanden?“
Katsuya nickte knapp und Riho zog, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ihres Weges.
Der Junge atmete tief durch. Wenn er absolut ehrlich zu sich war, so verstand er seine eigenen Fähigkeiten noch nicht einmal im Ansatz. Er wusste, dass ihm die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft gezeigt wurde, dass ihm manchmal sogar Einsicht in die Gedanken und Gefühle einer anderer Person gewährt wurde.
Aber wie könnte ihm das nun von konkretem Nutzen sein? Wie konnte er diese wirren Eingebungen für etwas wichtiges, sinnvolles, einsetzen?
Dann kam Katsuya ein Einfall – könnte es vielleicht sein, dass diese Verbindung in beideRichtungen offen war? Wenn dem so wäre, dann könnte er tatsächlich etwas tun...
Katsuya schloss erneut seine Augen, zwang sich, ruhig zu werden. Gedanklich kehrte er wieder zu Yukiko und Misato zurück, versuchte, seine Konzentration wieder aufzubauen.
Tatsächlich erschien das Bild eines wohlbekannten Raumes vor seinem inneren Auge. Er spürte Yukikos panische Angst und Misatos geradezu obsessiver Hass, hörte Yukikos schnellen, erstickenden Atem. Er sah sie, wie sie da kauerte, sich an die unnachgiebige Wand drückt. Über ihre Wange zog sich eine blutende Schnittwunde, eine ebensolche war auch an ihrer linken Schulter zu sehen. Die Wunden schienen zwar nicht sonderlich tief zu sein, was jedoch nicht bedeutete, dass sie deswegen nicht schmerzten; Katsuya nahm sie als dumpfes, pochendes Echos wahr.
Yukikos Empfindungen wurden sehr schnell von Misatos überdeckt, die auf ihn niederstürzten wie eine Welle, die gegen die Brandung schlug. Es war seltsam – die Misato, die er kennengelernt hatte und jene, die da nun vor Yukiko stand, wirkten wie zwei vollkommen verschiedene Personen.
Ihr wahnhafter Hass, dieses krankhafte Gefühl der Genugtuung, die sie angesichts Yukikos verzweifelter Lage empfand, der paradoxe Glauben, vollkommen im Recht zu sein – einige Momente lang waren Katsuya diese Regungen so präsent, als wären es seine eigenen.
Mühsam, angestrengt, musste er sich wieder daran erinnern, dass er nicht Misato war.
Das, was ihm da gerade gezeigt wurde, spielte sich tatsächlich jetzt, in diesem Augenblick, ab. Noch war Yukiko nicht gar zu schwer verletzt, noch konnte er schlimmeres verhindern, vorausgesetzt, seine Annahmen täuschten ihn nicht.
Katsuya ignorierte die scharfen, brennenden Schmerzen, die nun jeden Teil seines Körpers erfasst hatten und richtete seine Aufmerksamkeit auf Misatos Hand.
Sie hielt ein scharfe, blutbenetzte Klinge in ihr.
Ob er die Frau dazu bringen könnte, sie fallen zu lassen? Einen Versuch wäre es zumindest wert.
Katsuya nahm seine gesamte, verbleibende Kraft, die er nicht für das Aufrechterhalten der geistigen Verbindung aufwendete, zusammen und legte sie in einen einzige Gedanken:
'Lass das Messer fallen.'
Wie erwartet drang die Aufforderung beim ersten Mal nicht zu Misato durch; Katsuya spürte, wie diese stattdessen ihren Arm hob und zu einem erneuten Schnitt ausholte.
'Lass es los, lass es los, lass es los...'
Je mehr er sich auf sei Vorhaben konzentrierte, desto schwerer fiel ihm das Atmen, desto unerträglicher wurden die Schmerzen. Die Bilder, die er vor seinem inneren Auge sah, wurden instabil und krisselig, ein nebeliger, rotstichiger Schleier legte sich über sie. Am liebsten hätte Katsuya die Verbindung spätestens jetzt abgebrochen, alles, damit diese grauenhaften Empfindungen endlich aufhörten, doch das konnte er sich nicht erlauben.
Immerhin ging es hier um Yukiko.
Ein weiteres und vermutlich zum letzten Mal legte er soviel Energie wie möglich in seine Aufforderung un tatsächlich: Zwar ließ Misato die Klinge nicht fallen, doch sie schien zu zögern.
Hatte Katsuya sie endlich erreicht? So erschien es ihm zumindest.
Es war nicht für lange Zeit, nur ein kurzer Moment, doch er gab der panischen Yukiko genügend Zeit, zum Gegenangriff anzusetzen. Sie rammte Misato, deren Griff sich gelockert und Aufmerksamkeit nachgelassen hatte, ihr Knie in den Magen, rappelte sich so schnell sie konnte auf und stürmte zur Tür.
Misato, die diese Entwicklung der Ereignisse gewiss nicht erwartet hatte, war vollkommen aus dem Konzept. Erst, als Yukiko die versperrte Tür mit einem lauten Klacken aufschloss und öffnete, begriff die Frau, was gerade geschehen war.
Allerdings sollte Katsuya nicht erfahren, wie es für seine junge Herrin nun weitergehen würde; seine Konzentration brach schlagartig ab und mit ihr die geistige Verbindung, die er unter solchen Mühen geschaffen hatte.
Im ersten Moment konnte er sich, regelrecht betäubt von Erschöpfung und Schmerzen, nicht rühren. Er hörte das beunruhigend laute und rasante Pochen seines Herzens, fühlte sich so, als hätte jemand ein unglaublich schweres Gewicht auf seine Lungen gelegt, das das Atmen zu einer schier unmöglichen Herausforderung machten.
Schließlich schaffte Katsuya es, zumindest die Augen wieder aufzuschlagen. Im ersten Moment sah er nichts außer rötliche, pochende Konturen und wild flimmernde Punkte, doch allmähliche klärte sich seine Sicht wieder einigermaßen; er konnte zwar alles andere als gut sehen, aber zumindest erkannte überhaupt irgendetwas.
Vollkommen erschöpft starrte er ins Leere, froh, dass es ihm gelungen war, Yukiko wenigstens einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Katsuya für seinen Teil hatte alles getan, was er konnte; nun lag es an Yukiko und Riho, das Beste daraus zu machen.