Seltsame Sehnsucht empfinde ich, an so manchem Tag und ich weiss einfach nicht, woher diese Sehnsucht wohl kommen mag.
Sehnsucht nach etwas, dass ich einfach nicht immer einzuordnen vermag, die mich immer wieder beschäftigt, irgendwie unbeschreiblich und von seltsamem Schein, was könnte diese Sehnsucht nur sein?
Sehnsucht, ich empfinde sie so oft und ich möchte dann etwas tun um sie zu erfüllen, so manches kann mich in diese Sehnsucht hüllen. Ich gehe durch die Welt manchmal wie in einem Traum, sehe jenes und das, so viel Wunder, so viel an Raum und doch… was diese Sehnsucht ist, kann ich beschreiben kaum. Sie wird durch manches ausgelöst, durch so viele Dinge, ich dann mit meinem Unvermögen oft ringe… diese Sehnsucht richtig in Worte fassen können, sie auch wahrlich zu benennen.
Sehnsucht spür ich, wenn ich die Sonne aufgehen sehe am Morgen, wenn alles so voller Frische kann sein, wenn auf dem Grase liegt der Tau so fein. Wenn Spinnennetze glitzern in des ersten Taglichts Strahl, wenn ich Strahlen sehe brechen durch Wolken, ob viel oder wenige an Zahl. Ob sie auf die Erde fallen, welche ist fruchtbar oder auch winterkahl.
Wenn ich Menschen erblicke irgendwo dahin sie gehen, wenn ich kann Tiere mancher Arten sehn. Manchmal wird die Sehnsucht ausgelöst durch kleine Dinge, wie z.B. ein Schmetterling, ein Wassertropfen, der fällt in den Bach hinein, wenn ich sehe im Sommer kleine Käferlein, oder Schneekristalle im Winter gar rein.
Wenn ich Raupen auf Pflanzen kann entdecken, die ich nur sehe wenn ich in mir die Aufmerksamkeit für das Kleine kann wecken.
Sehnsucht, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die ich mag oder liebe, mit ihnen auszutauschen ihnen alles kann sagen, mich ihnen wahrlich zu öffnen darf wagen. Wenn ich Gespräche führe, die bereichern alle gleichermassen, sie mein Herz vor Freude springen lassen, es ist in Worte kaum zu fassen.
Und dann kommt die Sehnsucht alles zu bewahren, das daraus zu ziehen, was man sollte, was man braucht, oder vielleicht wollte. Es ist schwer zu beschreiben dies Gefühl, alles mehr zu erkennen, allem auf den Grund zu gehen, eine Sehnsucht gar wunderschön. Und doch… man sie nicht wirklich richtig kann stets begreifen, oder man sie zu wenig zu schmücken vermag, mit den richtigen Schleifen. Man sie nicht in Worte zu kleiden im Stand ist, oder in Geschichten, wenn man dennoch stets träumt von Fabeln und Gedichten. Von Legenden, von immer wieder neuen Wenden. Von der Weisheit allen Lebens, von der Eintracht für immer und ewiglich, man manchmal kann verlieren darin auch sich.
Darin, die Sehnsucht zu benennen, die da ist schon von Anbeginn, hat diese Sehnsucht wohl einen tieferen Sinn? Oder ist sie mehr eine Schwere, eine Last, die einem daran hindern, dass man alles wirklich erfasst?
Denn Sehnsucht kann manchmal auch schmerzhaft sein und nicht immer ist sie nur rein. Manchmal bringt sie einem auch Unzufriedenheit und Leid, wenn sie trägt ein tragisch Kleid. Wenn sie eigennützig ist zu sehr, oder gar wird zu wildem, gefährlich Begehr.
Doch von dieser Sehnsucht will ich hier nicht weiter sprechen, denn es geht um Sehnsucht rein und schön, die einem hilft die Welt zu verstehn. Sich darin geborgen zu fühlen, sich an allem zu freuen, immer weniger müssen bereuen.
Sehnsucht die unfassbar ist und bei der ich mich manchmal frage, bin ich ein Rarität unter der Menschheit, weil ich diese immer wieder habe? Bin ich zu sehr darum bemüht die Sehnsucht in mir zu ergründen, Antworten auf ihren Ursprung zu finden? Wäre es besser ich würde nicht so viel fühlen und empfinden, könnte ich ohne dies vielleicht mehr Ruhe finden?
Doch die Sehnsucht ist ja die Treibfeder für mich in allem was ich tue. Nichts was ich mache, sollte vergebens sein, alles sollte führen in einen neuen Wissenstempel hinein. Ein Wissenstempel so strahlend so wunderbar, wo alles immer mehr wird klar. Wo ich Antworten finde auf all meine Fragen, ich immer weiter mich kann wagen, auf einem Weg voller Schönheit und funkelnden Lichtern und der edlen Wahrheit strahlend Gesichter.
Wo ich finden kann einen Weg, um Schönheit in die Welt zu tragen und zu erhalten, damit ich kann positiv schalten und walten. Was ist diese Sehnsucht, die in mir lebt die schon mein ganzes Leben hindurch um mich schwebt? Was ist es, dass mich innerlich so besonders lässt fühlen, empfinden, denken handeln, auf welchem Pfade soll ich wandeln? Welcher Pfad ist es der zu meiner Berufung führt, zu meinem letzten grossen Ziel, ach es gibt der Ziele doch so viel!
So viele an Träumen, die durch meine Tage und Nächte schäumen. Doch Schaum auch etwas Wunderbares ist, wenn ich an Schaum denke, schon wieder alles voller Sehnsucht ist. Schaum so wundervoll so rein, bestehend aus bunten Blasen, glitzernd und funkelnd im magischen Lichterschein. Sind Träume auch Schäume, es macht mir nichts aus, weil ich sie sehe als etwas das mir gibt neue, wundervolle Räume. Ich sehe auch im Schaum die Ewigkeit, die wundervolle Herrlichkeit, wie in allem was da lebt, was da ist, so oft werden kindliche Träume vermisst.
Wenn man gross wird und erwachsen, dann darf man nicht mehr haben zu bunte Träume, denn wie man sagt sind das eh nur Schäume. Bedeutungslos verschwindend nur durch einen Luftzug verweht, so mancher Mensch das so versteht. Ich nicht! Für mich ist wichtig das sich brechende Licht, in dem Schaum der duftet, den man gar luftig auf der Haut dann spürt, irgendwie dies zu meine Ursprung mich führt. Denn immerhin stieg die Aphrodite aus dem Schaum empor, begleitet von der Meerwesen wundervollem Chor.
Abgehoben werden mich manche nennen und mich sehen, ich kann diese Leute ja irgendwie verstehen. Doch es ist nun mal so, ich fühle Sehnsucht immer irgendwo.
Sehnsucht nach des Lichtes ewig, reiner Spur, immer und überall wo ich gehe und stehe, ich manchmal selbst nicht alles verstehe. Doch es ist so! Ich will es lernen mehr in Worte zu fassen, mehr erklären, dass vielleicht der eine oder andere es besser mag begreifen, doch wird dies Trachten nicht oftmals in die Leere greifen?
Denn wenn man all diese sehnsuchtsvollen Gedanken, versucht zu zwängen in der Worte Schranken, verlieren sie vielleicht ihre Kraft, was manchmal dann auch Leiden schafft.
Dennoch, Worte sie helfen mir auszudrücken einen Teil meines steten Entzücken, über die Wunder die es überall gibt: Über die Liebe und das man wird geliebt, über das Leben über Freude und Leid, über das Mysterium der Zeit. Über Fantasien und Träume, über unsichtbare und sichtbare Räume, über Leben und Tod, über das tägliche Brot. Über die täglichen Begegnungen mit Menschen, mit Armen und Reichen, mit Leichtsinnigen oder Weisen, mit hohen Seelen, mit eher einfacheren Gemüten, die jedoch oftmals ihre ganz eignes Wissen hüten.
Mit Tieren, Pflanzen und Bäumen, die uns lassen von alten und neuen Zeiten träumen. Über Wasser, Erde, Feuer und Luft, über all des Lebendigen Duft. Über Schickale, neue Pfade, über gute, oder auch schlechte Tage. Denn alles ist schlussendlich Teil des grossen Sein, dass uns führt zurück in der Ewigkeit Schein. Sehnsucht… sie ist immer da, sie kehrt stets zurück, ist auch sie vom ewigen Dasein ein Stück?
Sehnsucht ist nicht Schwäche, ich sie als Stärke lernte sehn, sie hilf uns das Leben oft besser verstehn. Sie gibt uns neue, herrliche Kraft, die uns neue Horizonte stets schafft.