In meiner Mittagspause traf ich mich mit meiner besten Freundin, der ich vorhin mitgeteilt hatte, dass ich ihre Hilfe brauche. Da man sich immer auf sie verlassen konnte, kam sie sofort zu mir.
„Dein Glück, dass ich heute frei habe!", begrüßte sie mich, „Also, bei was brauchst du meine Hilfe?"
„Du müsstest mir bei der Auswahl eines Outfits helfen, in dem ich super aussehe. Und das egal wo, wann, oder unter welchen Umständen. Das bekommst du doch hin, oder?", fragte ich sie hoffnungsvoll.
„Du kennst mich doch! Aber natürlich bekomme ich das hin! Also, wie ist er so drauf? Was mag er?", fragte Mary mich.
„Er ist total nett, lieb, witzig, zuvorzukommend, ein wahrer Gentlemen, stark und ich weiß nicht, was ich noch alles über ihn sagen soll.", sprudelte es nur so aus mir heraus.
„Wäre besser so! Wir wollen ja nicht, dass du hier jetzt noch zum Sabbern anfängst.", lachte meine beste Freundin. „Na dann lass uns mal anfangen, sonst ist deine Pause noch um, bevor wir überhaupt etwas für dich gefunden haben.", mit diesen Worten betraten wir das erste Geschäft.
Man merkte sofort, dass Mary in ihrem Element war.
Sie ging von der einen Ecke des Ladens zur Anderen und häufte immer mehr Kleider an, welche sie über ihren Arm hängend durch den Laden transportierte.
„Ab in die Umkleidekabine mit dir! Hier sind ein paar Kleider und andere Kombinationen, die du so schnell wie möglich anprobieren solltest. Los!", und schon schob sie mich mit den ersten Kleidungsstücken in die Kabine.
„Muss ich wirklich ein Abendkleid tragen? Denkst du nicht, dass das etwas zu viel ist?", fragte ich sie. Auch wenn das schwarze Kleid schön aussah, fand ich, dass es etwas zu viel bezüglich des Anlasses war. Kurz sah Mary sich das Kleid an.
„Hm. Nein, das Kleid passt nicht so gut. Die anderen Kleider passen dann wohl auch nicht so gut. Deshalb habe ich dir eine schwarze Hose und eine weinrote Bluse besorgt. Hohe Schuhe und Schmuck hast du ja bei dir Zuhause. Ich komme dann später zu dir und helfe dir bei deinem Styling. Bis später.", mit diesen Worten verabschiedete sich meine beste Freundin von mir und verschwand.
So schnell ich nur konnte, probierte ich die letzte Kombination an.
Da diese mir besser gefiel als die vorigen, kaufte ich sie und eilte zurück an meinen Arbeitsplatz.
Nicht mehr lange und ich werde Max wiedersehen.
Sofort setzte sich ein Lächeln auf meinen Lippen fest, das nicht mehr von dort weichen wollte.
Als ich wieder arbeitete, fiel mir ein, dass Max mich direkt vor meinem Büro abholen wird.
Da mich im Moment niemand beobachtete, schickte ich Mary eine Nachricht.
In dieser stand, dass sie alle Sachen, die sie für mein Styling bräuchte, aus meiner Wohnung holen und dann hier her bringen soll. Das sollte eigentlich kein Problem sein, da sie heute frei hatte und einen Ersatzschlüssel von meiner Wohnung besaß wie auch ich von ihr.
>Ist gar kein Problem ; )
Als ich weiter arbeitete, wurde mir bewusst, dass ich Max schon kannte...