Unser Leben hat sich geändert.
Der kalte Blick, mit dem du mich musterst.
Die harten Worte, unter denen du mich begräbst.
Das frostige Schweigen, mit dem du mich zu strafen versuchst.
Du beschuldigst mich.
Treibst mich mit dem Rücken gegen die Wand.
Die Tränen,
die mich Nacht für Nacht bis in den Schlaf begleiten.
In dunklen Rinnsalen laufen sie meine Wangen hinab
und tropfen auf den staubigen Boden.
Ist es zu spät um auf Erlösung zu hoffen?
Heimlich träume ich davon endlich frei zu sein.
Ich werde hier verrückt!
Das Einzige,
Was du mir noch nicht nehmen konntest:
Die Hoffnung.
Hoffnung auf eine Besserung.
Das Einzige,
was mir Kraft gibt,
wenn du mich, gebunden an Ketten aus Schmerz,
erneut in die Ecke wirfst,
wie ein ungeliebtes Spielzeug.
Ist es zu spät?
Zaghaft strecke ich meine Arme nach dir aus,
doch du stößt mich zur Seite.
Blut, rot wie Wein,
rinnt meinen Arm hinab.
Eine weitere Narbe,
die mich an dich erinnern wird.
Erneut weine ich mich in den Schlaf.
Nimmt dieser Albtraum,
der sich Leben nennt,
denn kein Ende?
Wie oft sehne ich mich nach Erlösung,
die ich schließlich völlig übermüdet,
mit dem salzigen Geschmack der Tränen auf meinen Lippen,
in der Dunkelheit der Nacht finde.
Und dann tauche ich ein,
in eine Welt aus Harmonie,
in der ich glücklich sein kann.
Aber wenn ich erwache,
beginnt mein Albtraum erneut.
Deine kalten Augen wachen über mir und erwarten mich.
Und ich stelle mir erneut die Frage:
Ist es zu spät?
Ja!