Es mag böse klingen. Und doch ist es unbestritten... Es ist nicht zu beschreiben, was eine Frau aus einem Mann machen kann. Im Guten wie im Bösen...
Stolze, Recht schaffende, anständige Männer, Familienväter, die nichts als Arbeit, Treue, Familie kennen; Männer, für die man die Hand ins Feuer legen würde... wenn die richtige "Sirene" kommt, wird's kritisch!
Es sei hier erwähnt, dass dies auch im umgekehrten Sinne gilt: Eine liebende Frau ist ebenso fähig aus einem obdachlosen Taugenichts einen Konzernboss erstehen zu lassen... Letzteres kommt eher selten vor!
Im Allgemeinen steht eine liebende Frau hinter einem erfolgreichen Mann. Sie hält ihm den Rücken frei und unterstützt ihn liebevoll. Sie ist sein ruhender Pol. Wehe aber, wenn er an die Falsche gerät...
Da die Frau von heute, puncto Intelligenz, kaum je einem Mann unterlegen ist, wendet sie ihre kunstvoll konstruierte "Unterlegenheit", ungeachtet der Emanzipation, mit Sicherheit zu ihrem Vorteil an.
Der Herr der Schöpfung unterschätzt das arme Rehlein und sieht sich irgendwann als Verlierer eines Kampfes, den er nie realisiert hat...
Man möchte nun meinen, es gehe hier um Josef Brantner. Aber nein! Es geht hier um die glorreichen Unternehmer, die jeweils entweder ein Modepüppchen oder aber aus Vernunft- oder Geschäfts-Gründen eine Unternehmerstochter geheiratet haben. Beide haben eine Pflicht zu erfüllen, die sich nicht auf das Ehebett allein beschränkt...
Im Normalfall entspringen einer Ehe Kinder, deren Leben und Ausbildung finanziert sein möchte, egal ob diese denn erfolgreich endet oder aber auch nicht. Diese Kinder werden von Vater und Mutter gleichermaßen geliebt, doch wehe der Vater melde Bedenken an oder wage es, die Leistungen der gemeinsamen "Liebesfrüchte" zu kritisieren. Seine Aufgabe ist es als Familienoberhaupt, dafür zu sorgen, dass die Arbeiter bezahlt werden und die Kreditkarten gedeckt sind. Auch den Ansprüchen der Angetrauten hat er zu genügen.
Ob seine Erwartungen dafür erfüllt werden oder nicht, ist völlig nebensächlich! Ein Hinterfragen der Lernleistung oder des Fortganges des Studiums der Sprösslinge wird vom Ehepartner als Verrat an den eigenen Kindern gesehen. Auch wenn ihm von seiner einst geliebten Partnerin nur noch ein eisiger Hauch entgegen schlägt, von Liebe oder Sex keine noch so kleine Spur mehr wahrnehmbar ist, versucht der stolze Erzeuger seine Familie zu befriedigen und erfährt nur den Spott seiner Frau und die Undankbarkeit seiner schulisch erfolglosen Nachkommen, die ihn kleinlich schimpfen, weil er kein Verständnis für ihr Scheitern hat...
Unsere Gesellschaft will Akademiker haben! Egal, ob sie was können oder nicht. Der Sohn eines Baumeisters kann nicht einfach eine Lehre machen! Er hat einen akademischen Titel zu führen!
Manche schaffen das nie, doch werden sie nie wirklich Probleme deswegen haben. Ihr Vater wird dafür sorgen, dass ihre Rechnungen bezahlt werden. Er wird auch dafür sorgen dass es ihnen an nichts mangelt, bis sie einen Job annehmen, für den man kein Studium gebraucht hätte... oder auch nicht, aber seine Partnerin wird ihn ständig fragen, warum man sich Manches nicht leisten kann... Und was wäre schon dabei, den Kindern unter die Arme zu greifen, die nun mal Pech gehabt haben?
Doch der Stolz verlangt, diesen abstrusen, eigentlich unberechtigten Forderungen zu genügen! Irgendwann gibt es dann nur noch den Wunsch, genug Geld zu erwirtschaften, um die gerade noch erreichbare Zufriedenheit der Familie, sprich der Partnerin zu gewährleisten, um nicht Abends nach getaner Arbeit auch noch Rede und Antwort stehen zu müssen.
Und schließlich ist der Punkt erreicht, wo man allen Anstand, alle Ehre fahren lässt, um die "Zufriedenheit seiner Lieben" zu gewährleisten, den Schein zu wahren und sei es um den Preis eines Menschenlebens...