Ein romantisches Dinner bei Kerzenlicht,
Bei dem doch nur eine liebende Worte spricht,
Während er nur stumm auf ihre Stimme hört,
Und sich an ihrer Anwesenheit stört.
Mögen, gar lieben tut er sie nicht,
Verbirgt nur schwer die Abscheu beim Blick in ihr Gesicht,
Er giert nur nach ihrem Geld, nach dem Luxus,
Und daran denkt er bei jedem verlogenen Kuss.
Verheiratet sind sie nun seit fast einem Jahr,
Und mit jedem Tag wird ihm aufs Neue klar,
Dass er nicht länger mit ihr leben kann,
Und sie loswerden will ohne das Gelde zu verlieren sodann.
Heute will er es nun zum Ende bringen,
Heute soll der letzte Schlag ihres Herzens verklingen,
Heute wird sie in das Reiche der Toten gehen,
Und ab morgen wird er sie nie wieder sehen.
Sie weiß nichts von dem was kommen mag,
Und dieser Abend ist nur das Ende von einem schönen Tag.
Lächelnd genießt sie ihr Henkersmahl;
Ahnt noch nichts von der kommenden Qual.
Mit müdem Auge wispert sie ihm zu:
"Komm mein Liebster, wir gehen zur Ruh'!"
"Aber vorher trinken wir noch ein Glässchen voll Wein;
Es wird die Krönung dieses köstlichen Mahles sein!"
Mit zitternder Hand reicht er ihr ein Glas;
Was nun passiert wird sicher kein Spaß,
Denn er befolgte seines Freundes Rat,
Und ergänzte den Weine um eine tödliche Zutat.
Kaum hat sie den letzten Tropfen geschluckt,
Fällt das Glas aus ihrer Hand, die plötzlich stark zuckt.
Mit aufgerissenen Augen starrt sie ihn an,
"Liebster, was hast du mir angetan?"
"Wolltest du es denn nie sehen?
Geld, nicht Liebe, zwang mich an deiner Seite zu stehen!
Jetzt ist es Zeit für mich, frei von dir zu leben!",
Zwingt er sich, ihr eine Antwort zu geben.
Sie steckt nun mitten im Todeskampf,
Ihr Körper wird geschüttelt von so manchem Krampf,
Sie glaubt, sie würde verbrennen vor Schmerz
Bevor es stoppt, ihr gebrochenes Herz.
Starr liegt sie nun da, tote Augen schauen ihn an;
Während er hofft, dass er sich gleich zu ein paar Tränen zwingen kann.
Jetzt ist es endlich vorbei,
Lächelnd greift er zum Telefon und ruft die Polizei.