Nachdem Riley die E-Mail von Jeremy gelesen hatte, war er erst einmal fassungslos. Der Kerl besaß doch tatsächlich die Dreistigkeit, ihn um ein Treffen zu bitten. Kopfschüttelnd schrieb Riley ihm eine Absage, danach schaltete er das Handy aus und drehte sich auf die Seite. Er wollte mit Jer nichts mehr zu tun haben. War dieser doch derjenige, der Tyler und ihn fast auseinandergebracht hatte.
Mit einem Seufzen schloss der junge Mann die Augen und schlief kurz darauf ein.
Leider wurde es keine dieser traumlosen Nächte, die Riley zum Glück meistens hatte. Ganz im Gegenteil.
*
In seinem Traum saß er am Schreibtisch im Wohnzimmer des Hauses, das er zusammen mit Tyler angemietet hatte, und tippte an einer Arbeit für sein Studium.
»Ich muss dann los«, hörte er die Stimme seines Lebenspartners, dann beugte sich dieser zu ihm herunter, strich ihm durch die Haare und küsste ihn, »bin gegen sieben wieder da.«
Riley genoss diese Momente, hatten Tyler und er doch in letzter Zeit nicht wirklich viel voneinander gehabt. Er selbst steckte bis über beide Ohren in seinem Studium und sein Lebensgefährte arbeitete oft bis spät in die Nacht.
Leise seufzte er und Tyler raunte ihm ins Ohr: »Es kommen auch noch andere Zeiten!«
Plötzlich änderte sich das Bild vor seinem geistigen Auge.
Er sah Ty mit seiner Harley davon fahren, als Nächstes sah er den Lkw und wie dieser das Motorrad rammte, wie sein Freund durch die Luft geschleudert wurde und blutüberströmt auf der Straße liegen blieb ...
Mit einem panischen Schrei fuhr Riley aus dem Schlaf ...
*
... und ebenso wurde Eric, der ebenfalls seelenruhig in seinem Bett geschlafen hatte, davon wach. Er sprang auf und starrte seinen Mitbewohner entgeistert an. »Was ist passiert?«
Dieser setzte sich erst einmal auf die Bettkante und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, dann stützte er den Kopf in die Hände, starrte auf den Holzboden und kämpfte die Tränen nieder, die ihm die Sicht verschleierten.
»Ich hab schlecht geträumt ... von Tyler und ... seinem Unfall«, erwiderte Riley leise und seine Stimme zitterte.
Eric ging in die Küche. »Ich mach uns erst mal 'nen Tee und dann erzählst du mir von deinem Traum, okay?«
»In Ordnung«, gab der Andere zurück, während er sich vom Bett erhob und auf den Weg ins Bad machte, um sich das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen.
Anschließend kehrte er in das angrenzende Zimmer zurück, stapfte hinüber zu dem kleinen Fenster neben der Eingangstür und sah hinaus. Draußen überzogen Schneeflocken die nächtliche Landschaft mit einer feinen, weißen Schicht. Riley beobachtete das Schauspiel fasziniert, bis Erics Stimme ihn aus seinen Gedanken riss: »Kommst du?«
Langsam drehte Rye sich um, ging hinüber zum Tisch und setzte sich zu seinem Zimmergenossen, der ihm eine Tasse schwarzen Tee hinschob.
»Danke.«
Er spürte, dass Eric ihn musterte, aber er hielt den Blick gesenkt.
Einige Schlucke Tee später, sah Riley schließlich auf und dem Jüngeren in die Augen.
»Ich bin nach Gotland gekommen, um meiner Vergangenheit zu entkommen«, begann er stockend, »weil ich es da, wo ich gelebt hab, nicht mehr aushalten konnte. Dabei bin ich vor Jahren von hier geflohen, weil meine Familie mich verstoßen hat, nachdem ich ihnen gestanden habe, dass ich einen Mann liebe. Mein Vater hat mich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Haus gejagt ... und dann ...« Leise seufzend strich Riley sich eine Strähne seiner dunklen Haare aus den Augen, atmete tief durch und erzählte dem Anderen von seinem verstorbenen Freund, von dessen Unfall, den lebensgefährlichen Verletzungen und wie Tyler den Kampf letztendlich verloren hatte.
Eric beobachtete Rye genau, während er ihm schweigend zuhörte.
Ihre Schicksale waren ähnlich, nur dass der Blonde seinen Partner nicht durch einen Unfall verloren, sondern weil dieser ihn belogen und betrogen hatte. Seine Familie hingegen hatte sich genauso verhalten wie Ryes, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr ältester Sohn schwul war ... Aber wollte er das dem völlig aufgelösten jungen Mann vor sich unter die Nase reiben?
Nachdem Riley mit seinen Ausführungen fertig war, breitete sich beklommene Stille im Raum aus, dann räusperte Eric sich.
»Das tut mir wahnsinnig leid. Keine Ahnung, wie ich mit so einer Situation umgehen würde, aber es wundert mich nicht, dass du Alpträume hast. Ich hab ja auch viel Mist hinter mir, aber das ist natürlich nicht vergleichbar mit so einem Schicksalsschlag. Mein Ex war lediglich untreu, hatte zwei Eisen im Feuer, wie man so schön sagt, aber so was passiert wohl ...«
Eric trank einen Schluck seines Tees und lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
Langsam hob Riley den Blick und sah seinem Mitbewohner ins Gesicht. »Ja, es gibt ne Menge skrupellose Menschen. Ich verstehe nicht, warum man seinen Partner so verletzt.«
»Ich auch nicht, aber ... na ja, es ist nicht mehr zu ändern«, erwiderte der Blonde und legte seine Hand für einen kurzen Augenblick auf die seines Gegenübers. »Du wirst über Tylers Tod hinwegkommen. Vielleicht nicht heute und nicht morgen, aber irgendwann. Und ich werd dich jeden Tag triezen, um dich auf andere Gedanken zu bringen.« Frech grinsend zog Eric seine Hand wieder zurück.
Er hoffte nur, dass Rileys Alpträume kein Dauerzustand waren, denn dann musste er sehen, dass er eine andere Schlafmöglichkeit fand. Jede Nacht durch den Schrei seines Mitbewohners geweckt zu werden, war nämlich nicht das, was Eric brauchte. Das wollte er Riley aber jetzt nicht unbedingt unter die Nase reiben. Der war auch so schon genug durch den Wind.
So redeten die beiden Jungs noch eine Weile über alles Mögliche, bevor Eric sich erhob.
»Ich denke, wir sollten jetzt mal einen neuen Versuch starten und schlafen gehen. Was meinst du?«
Rye sah zu seinem Mitbewohner hoch und nickte. »Ja, ich denke, das sollten wir.« Damit stand auch er auf und ging hinüber zu seinem Bett. »Danke, dass du mir zugehört hast.« Er lächelte Eric an, legte sich hin und murmelte noch ein »Gute Nacht«, bevor er die Augen schloss.
»Kein Ding. Ich wünsch dir eine alptraumfreie Restnacht«, erwiderte der Blonde, löschte das Licht und verschwand dann ebenfalls wieder unter seiner Bettdecke.
*
Nach dem Füttern am nächsten Morgen, verdrückte Eric sich erst einmal in seine Werkstatt, während Riley mit Johanna den Plan für den Tag besprach.
»Ich denke, wenn wir mit dem Misten fertig sind, dann werd ich Flame bewegen. Mal schauen, wie sie sich so benimmt und was sie schon kann.«
Johanna nickte ihrem Mitarbeiter zu. »Das ist ne gute Idee. Ich hab auch noch ein paar andere Pferde, die du, beziehungsweise ihr, zwischendurch mal bewegen könnt. Ich glaube nicht, dass es ihnen schadet, wenn sie über den Winter mal vernünftig geritten werden. Von Frühjahr bis Herbst tragen sie fast nur Touristen durch die Gegend und das sind oft Anfänger.«
»Kein Ding. Ich bin ja froh, wenn ich was zu tun hab. Für Eric kann ich nicht sprechen.«
Johanna nickte. »Ich klär das mit ihm.«
*
Als sie gegen Mittag mit der Stallarbeit fertig waren, holte Riley Flame aus ihrer Box und band sie in der Stallgasse an, um sie zu putzen.
Vorsichtig strich der junge Mann mit der Bürste über das dunkelbraune, fast schwarze Fell der Stute, welches im totalen Kontrast zu der weißen Mähne und dem ebenso hellen Schweif stand. Rye ließ sich Zeit, damit er und das Pferd einander kennenlernen konnten. Erst, als es ganz relaxed dastand, holte er den Sattel nebst Trense aus der Kammer.
Auch beim Aufsatteln verhielt sich Flame vorbildlich und Riley lächelte zufrieden. Wenn sie unter dem Reiter so brav war, würde er mit ihr keine Probleme bekommen.
Der junge Mann nahm Flames Zügel, brachte die Stute hinüber in die kleine Reithalle hinter dem Außenplatz, schloss die Tür und führte das Tier erst einmal ein paar Runden, damit es sich an die fremde Umgebung gewöhnen konnte.
Johanna war mittlerweile auch in der Halle eingetroffen, im Schlepptau noch ein paar andere Leute, die Riley im Einzelnen gar nicht registrierte. Es war ihm auch egal, wer da stand oder saß, sie sollten sich nur ruhig verhalten und das Pferd nicht ablenken.
Als er einige Runden auf dem Hufschlag gedreht hatte, nickte Rye seiner Chefin zu und diese kam in die Mitte der Halle, um Flame für ihn festzuhalten, während er aufstieg. Ein paar weitere Runden bewegte er die Stute im Schritt, um sich mit ihr vertraut zu machen und ihre Muskulatur aufzuwärmen. Dann ließ er sie antraben und schließlich auch galoppieren. Das Stütchen führte brav alles aus, was sein Reiter von ihm verlangte.
Nach einer guten Dreiviertelstunde beendete Riley schließlich das Training und ließ das Pferd am langen Zügel noch eine Weile im Schritt gehen.
Und da passierte es: Irgendwo draußen gab es plötzlich einen lauten Knall und Flame explodierte förmlich unter dem Sattel. Sie riss den Kopf zwischen die Vorderbeine und buckelte wie ein Rodeo-Pferd durch die Halle. Damit hatte ihr Reiter beileibe nicht gerechnet und das wurde ihm zum Verhängnis.
Riley hielt einigen der Bocksprünge stand, doch dann sprang die Stute mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft und drehte sich blitzartig nach links. Wie eine Puppe wurde der junge Mann aus dem Sattel katapultiert, überschlug sich auf dem Weg nach unten und schlug auf dem harten Boden auf. Für einen Moment blieb Riley die Luft weg und er war unfähig, sich zu bewegen, während sein Pferd panisch durch die Halle jagte.
Nach einer gefühlten halben Ewigkeit stand er unter lautem Stöhnen auf und schnappte nach Luft.
»Verdammt!«
Sein gesamter Rücken, auf dem er gelandet war, brannte wie Feuer, aber zum Glück war er wenigstens nicht mit dem Kopf aufgeschlagen. Das hatte der junge Mann irgendwie verhindern können.
»Alles in Ordnung, Jungchen?«, hörte er Hermanns Stimme neben sich.
»Ja ... ja ich werd's überleben«, gab Riley zurück und versuchte zu lächeln. Er atmete tief ein und ging auf Flame zu, die von Sarah eingefangen worden war und festgehalten wurde. Rye nahm ihr die Zügel aus der Hand.
»Danke«, sagte er und streichelte dem immer noch leicht zitternden Pferd über den Hals. Dabei sprach er leise mit der Stute und vergewisserte sich, dass sie sich nicht irgendwo verletzt hatte. Aber es schien alles in Ordnung zu sein. So biss er die Zähne zusammen und schwang sich noch einmal auf das Pferd, damit dieses seine Trainingsstunde nicht mit einer negativen Erfahrung beendete.
Zehn Minuten später lenkte er Flame in die Hallenmitte, rutschte vorsichtig vom Rücken des Tieres und schlich neben der Stute her in Richtung Ausgang. Johanna, die kurz die Halle verlassen hatte und nun wieder zurück war, beobachtete ihn mit besorgtem Gesichtsausdruck.
»Alles okay bei euch? So ein kleiner Rotzbengel hat in der Nähe des Stalls einen Knaller gezündet. Eric war leider nicht schnell genug, um es zu verhindern, aber erwischt hat er ihn zum Glück.«
»Dann war das der Knall, der Flame so erschreckt hat.« Riley blieb stehen und verzog das Gesicht vor Schmerzen.
„Was ist los?", Johanna musterte ihr Gegenüber skeptisch.
„Ich glaub, ich hab mir das Kreuz geprellt«, erwiderte Rye und biss die Zähne zusammen.
»Na, dann würd ich sagen, wir rufen unseren Hausarzt an. Mit 'ner Rückenverletzung ist nicht zu spaßen.« Johanna nahm Riley die Zügel aus der Hand. »Nicht dass Flame noch 'nen Satz macht und dich mitreißt. Ich möchte, dass du in eure Unterkunft gehst und dich etwas ausruhst. Doktor Johansson ruf ich gleich an, damit der später vorbeikommt.«
Der junge Mann wollte protestieren, aber seine Chefin winkte ab.
»Keine Widerrede. Brauchst du Schmerztabletten oder irgendwas anderes?«
Den Kopf schüttelnd sagte Riley: »Nein, ich hab noch welche da. Dann geh ich mal und leg mich hin.«
»Mach das. Ich schick Eric nachher vorbei, um nach dir zu sehen.«
Mit Flame am Zügel machte Johanna sich auf den Weg zum Stall, während Riley in Richtung Unterkunft humpelte.
*
Nachdem die junge Frau das Pferd versorgt hatte, ging sie hinüber zum Wohnhaus, um den Arzt anzurufen, damit der einen Besuch bei Riley einplanen konnte. Johanna wollte lieber auf Nummer sicher gehen, dass ihr Angestellter sich keine schlimmere Verletzung als eine Prellung zugezogen hatte. Seufzend setzte sie den Fuß auf die erste Treppenstufe, als ein dunkler SUV durch das Hoftor fuhr und der Fahrer auf dem kleinen Platz neben dem Stallgebäude parkte.
»Nanu, wer ist denn das?«, murmelte Johanna und wandte sich dem fremden Wagen zu.
Es dauerte einen Moment, bis sich die Fahrertür öffnete und ein junger Mann ausstieg, der sich neugierig umsah. Als er die Stallchefin erblickte, kam er auf sie zu.
»Hallo! Wo finde ich denn den Inhaber des Stalles?«
Schmunzelnd musterte Johanna ihr Gegenüber. »Das wäre dann wohl ich. Johanna Svensson. Guten Tag.«
»Oh, sehr gut. Mein Name ist Moreau, Lysander Moreau. Ms Svensson, ich würde gerne etwas mit Ihnen besprechen.«
»Aber sicher. Würden Sie mich hineinbegleiten? Ich müsste ein kurzes Telefonat führen, danach bin ich ganz für Sie da.«
Lysander nickte charmant lächelnd und folgte Johanna, als diese die Treppe zum Herrenhaus hinaufstieg. Die junge Frau führte ihren Gast in das große Wohnzimmer des Gebäudes und bat ihn Platz zu nehmen.
»Kann ich Ihnen irgendetwas anbieten? Tee, Kaffee, Wasser?«
»Nein, vielen Dank«, erwiderte Lysander, während er sich setzte. »Erledigen Sie in Ruhe Ihr Telefonat.«
Johanna nickte. »Gut! Wenn Sie mich dann einen Moment entschuldigen würden.«
Nach einem kurzen Telefonat mit dem Hausarzt, war sie wieder zurück und nahm in einem der cremefarbenen Ledersessel Platz. »Vielen Dank für Ihre Geduld, Monsieur Moreau. Womit kann ich Ihnen helfen?«
»Nun«, der Unsterbliche schlug die Beine übereinander, »ich habe einen kleinen Hof südlich von hier gepachtet und besitze zwei Pferde. Bisweilen kommt es vor, dass ich für einige Wochen in meine Heimat Frankreich reise oder Freunde in England besuche und da ich den Tieren nicht jedes Mal die Strapazen der weiten Fahrt oder gar eines Fluges zumuten möchte, suche ich nach einer Möglichkeit, sie in der Zeit meiner Abwesenheit woanders unterzustellen, wo ich sie gut versorgt weiß. Man sagte mir, dass man hier in diesem Stall großen Wert darauf legt, dass es den Pferden gut geht. Das ist leider nicht überall so. Darum meine Frage: Wäre es möglich, dass ich die beiden bei Ihnen unterbringe oder wäre das zu viel Aufwand für Sie?«
Johanna musterte ihr Gegenüber und überlegte einen Moment.
»Das sollte kein Problem sein. Wir haben immer Boxen leer stehen, falls mal jemand Unterkunft für sein Tier sucht. Und versorgt werden sie hier gut, ja, denn wir alle lieben Pferde und versuchen, sie so artgerecht wie möglich zu halten. Also an mir soll es nicht liegen. Es wäre nur schön, wenn sie mir ein, zwei Tage vorher Bescheid sagen könnten, wenn Sie unsere Dienste benötigen, dann können wir in Ruhe alles vorbereiten.«
Lysander neigte leicht den Kopf und lachte leise. »Aber natürlich, Ms Svensson. Ich werde meine Tiere bestimmt nicht von jetzt auf gleich bei Ihnen abstellen. Ich werde Sie vorher darüber informieren, wenn ich außer Landes und Sie in Anspruch nehmen muss.«
»Ich musste das leider erwähnen. Sie würden sich wundern, was ich schon alles erlebt habe. Menschen sind oft so grausam und schieben ihre Tiere hin und her, ohne nachzudenken. Umso angenehmer ist es, mal auf jemanden zu treffen, der nicht so egoistisch handelt und dem das Wohl seiner Tiere am Herzen liegt.«
»Keine Sorge, das tut es. Bliebe noch das Finanzielle zu klären.« Der Vampir beobachtete die junge Frau, die aufgestanden war und in der Schublade des wuchtigen Wohnzimmerschrankes aus heller Eiche herumkramte.
»Wo hab ich denn ...?«, murmelte sie und zog dann ein paar Formulare aus der Lade. »Ah, da sind sie.«
Johanna reichte Lysander zwei DIN-A4-Blätter.
»Das wäre der Vertrag, den wir abschließen würden. Ich müsste noch ergänzen, dass es sich um eine Einstellung der Pferde nach Bedarf handelt und der Preis individuell ausgehandelt wird. Die monatliche Boxenmiete liegt bei 3075 schwedischen Kronen, inklusive Futter, Stroh und Pflege. Falls gewünscht mit Beritt, aber das handhabt jeder Besitzer, wie er möchte. Nehmen Sie den Vertrag mit und lesen Sie ihn in Ruhe durch. Wenn Sie einverstanden sind, unterschreiben Sie ihn und schicken ihn mir zu oder bringen ihn vorbei. Wie immer Sie wollen. Das Einzige, das ich jetzt noch tun kann, ist Ihnen die Stallungen zu zeigen, wenn Sie das wünschen.«
Langsam erhob sich der Vampir aus dem bequemen Sessel und nickte. »Das könnten Sie in der Tat. Ich möchte Ihnen aber nicht zu viel Ihrer kostbaren Zeit stehlen.«
Johanna lachte leise. »Ach was. Ich bin Geschäftsfrau und eine Führung gehört dazu. Also ... sollen wir?«
Lysander nickte schmunzelnd und gemeinsam verließen sie das Haus.