Wenn es nach Hermine gegangen wäre, hätte sie diesen Samstag genutzt, um sich von den Strapazen der Woche zu erholen, doch natürlich hatte Tom das nicht zugelassen. Er hatte andere Pläne für sie. Pläne, die Augusta Bargeworthy einschlossen. Und so saß Hermine im Schneidersitz auf ihrem Bett in ihrem Zimmer, die Augen geschlossen, die Hände fest in ihre Schenkel verkrallt, während sie sich ganz auf den Körper von Augusta konzentrierte. Es war erstaunlich, dass sie tatsächlich aus den Augen von Augusta die Welt wahrnehmen konnte und, wenn sie sich ganz genau fokussierte, tatsächlich auch ihre Gefühle spüren konnte. Erstaunlich, erregend, berauschend - und beängstigend.
Augusta wiederum schritt gerade nichtsahnend an der Seite von Markus ins Dorf hinunter. Eigentlich hatte sie mit Ignatius über die Geschehnisse vom Vortag sprechen wollen, doch Markus hatte sie so eindringlich um einen Ausflug nach Hogsmeade gebeten und dabei durch die Blume zum Ausdruck gebracht, dass er es bevorzugen würde, wenn sie dabei alleine wären, dass sie ihm das nicht hatte abschlagen können. Ignatius konnte warten, so sehr sie sich auch danach sehnte, all ihre Ängste mit jemandem zu teilen.
Sie ahnte, was der Sinn dieses Ausflugs war. Es war nun nicht gerade so, dass Markus offensichtlich mit seinen Gefühlen umgegangen wäre, doch sie wusste, wenn ein so schüchterner junger Mann wie er sie mit so rotem Gesicht auf eine Verabredung zu zweit einlud, konnte er nur eines im Sinn haben. Und sie hatte kein Problem damit. Markus Longbottom war auf seine Art und Weise ein Mann, wie sie ihn sich nur wünschen konnte: Höflich, bescheiden, das Herz am rechten Fleck und wenn es darauf ankam, war er mutig und großherzig.
„Wollen wir im Drei Besen ein Butterbier trinken?", wurden ihre Gedanken von ihm unterbrochen. Die Frage klang so locker und nachlässig formuliert, dass Augusta die eigentliche Anspannung dahinter beinahe mit Händen greifen konnte. Sie grinste. Nach all dem Horror, den sie seit dem merkwürdigen Ritual hatte durchmachen müssen, war es vielleicht gar keine schlechte Idee, sich ein wenig den romantischen Gefühlen hinzugeben und es einfach zu vergessen.
„Sehr gerne!", stimmte sie entsprechend enthusiastisch zu und lächelte ihn ermutigend an. Mit etwas mehr Selbstbewusstsein als zuvor führte Markus sie zu dem allseits beliebten Gasthaus, öffnete ihr wie ein echter Gentleman die Tür und deutete eine leichte Verneigung an, als sie zuerst eintrat.
Sie suchte sich einen Tisch aus, während Markus zur Theke ging, um für sie beide Butterbier zu bestellen. Nach nur kurzer Wartezeit kehrte er mit zwei großen Gläsern zurück und setzte beide vorsichtig auf dem Tisch ab.
„Danke", sagte sie lächelnd, ehe sie einen großen Schluck nahm. Es tat so gut, den ganz geringen Alkoholgehalt des Getränks die Kehle runter wie ein Kitzeln zu spüren. Erwartungsvoll blickte sie Markus an, der sich ebenfalls zuerst seinem Bier gewidmet hatte.
„Ich glaube, wir haben noch nie ohne Ignatius zusammen etwas unternommen, oder?", fing Markus schließlich an. Überrascht blickte Augusta zu ihn hinüber und er selbst lief schlagartig rot an, als hätte er das gar nicht sagen wollen. Beinahe hätte sie gelacht ob seiner Nervosität, doch sie zwang sich, ihn nicht noch mehr zu verunsichern: „Das stimmt. Wir sind immer zu dritt unterwegs. Aber ich finde, so ist es auch mal ganz nett."
Sie hatte es als Ermutigung gemeint, doch stattdessen vertiefte sich das Rot in Markus Gesicht nur und er schaute betreten in sein Glas. Kopfschüttelnd nahm sie einen weiteren Schluck. Wie konnte ein einziger Mensch nur so unsicher und schüchtern sein? Sie war doch hier, mit ihm, alleine. Sprach das nicht schon eine eigene, ganz deutliche Sprache?
„Markus", flüsterte sie ihm leise zu: „Sieh' mich an."
Es dauerte einen Moment, ehe er reagierte, doch schließlich hob er seinen Blick erneut und schaute ihr direkt in die Augen. Sein Ausdruck war leer, doch die Röte seiner Wangen und die Art, wie sich seine Hände um das Bierglas verkrampften, sprachen eine eindeutige Sprache. Sie seufzte: „Ich werde dich nicht auffressen, nur weil du mit mir alleine bist und dich mit mir unterhältst. Entspann dich, bitte."
Kurz noch verharrte er in der angespannten Haltung, dann ließ er das Glas los und sank in seinem Stuhl zurück. Mit einem schiefen Grinsen meinte er: „Tut mir leid, Augusta. Ich bin es einfach nicht gewohnt, mit einer Dame alleine zu sein, und ich fürchte, ich habe Angst davor, mich völlig zu blamieren."
Munter lachte sie auf: „Oh, mach dir keine Gedanken. Du solltest inzwischen wissen, dass ich umgänglicher bin als die meisten anderen Exemplare meines Geschlechts. Selbst wenn du mich also aus Versehen beleidigen solltest, ich würde das einfach erwidern, dich auslachen und alles ist gut."
Für einen Moment sah Markus so aus, als wüsste er nicht, was er darauf sagen sollte, und Augusta fürchtete schon, ihn mit ihrer forschen Art direkt wieder in sein Schneckenhaus vertrieben zu haben, doch dann änderte sich seine Haltung. Ein entschlossener Ausdruck trat auf sein Gesicht, während er sich vorbeugte, eine Hand auf seinem Oberschenkel abgestützt, die andere flach auf dem Tisch abgelegt. Intensiv sah er sie geradewegs an mit einem Blick, dass Augusta selbst plötzlich das Bedürfnis verspürte, die Augen niederzuschlagen: „Ich werde niemals zulassen, dass irgendein Mann dich beleidigt, Augusta. Und wenn ich es tun sollte, bitte ich dich darum, mir all die Dinge, die du gerade aufgelistet hast, anzutun."
Sie musste sich selbst daran erinnern, weiter zu atmen, so sehr hatte sie diese Aussage in Kombination mit seinem Blick aus der Bahn geworfen. Wer hätte gedacht, dass hinter dem schüchternen Jungen so ein selbstbewusster Mann stecken konnte?
„Oh, was haben wir denn hier?"
Augenblicklich erstarrte Augusta. Diese Stimme kannte sie. Diese Stimme verhieß nichts Gutes. Mit großen Augen drehte sie sich um. Sie hatte Recht. Niemand Geringeres als Tom Riddle stand hinter ihr.
„Mr Longbottom, wie freundlich von Ihnen, dass Sie Miss Bargeworthy die Wartezeit verkürzt haben, während sie auf mich gewartet hat", kam es mit einem Tonfall äußerster Dankbarkeit und Freundlichkeit von Tom. Alle Härchen auf Augustas Körper stellten sich auf, als ihr die Implikation dieser Worte klar wurde. Und dann war es auch schon zu spät.
„Auf Sie gewartet?", stammelte Markus überrascht: „Aber sie ist auf meine persönliche Einladung hier."
Das Lächeln von Tom wurde noch breiter, während er den skeptischen und verwirrten Blick von Markus erwiderte.
„Es tut mir leid, dich so hintergangen zu haben", durchbrach schließlich Augusta die angespannte Stille. Mit großen Augen wandte der Gryffindor sich ihr zu. Gurrend erklärte sie: „Ich habe heute eine ganz besondere Verabredung mit unserem Schulsprecher und deiner Einladung bin ich nur gefolgt, weil ich wusste, dass ich noch einige Moment übrig haben würde, eher er mich abholen kommt. Doch nun ist er da und ich muss mit ihm fort."
„Fort?", wiederholte Markus noch immer voller Unglaube. Geschmeidig stand Augusta auf und presste sich an Toms Seite, der seinerseits einen Arm um ihre Hüfte legte, um sie näher an sich zu ziehen. Flüsternd, aber absichtlich laut genug, dass Markus es noch hören konnte, hauchte er ihr zu: „Ich konnte tatsächlich ein Zimmer für uns beide reservieren. Komm mit mir nach oben."
Augenblicklich war der sonst so zurückhaltende Mann auf seinen Beinen: „Was geht hier vor sich? Ein Zimmer? Augusta, was soll das werden?"
Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wange, während Tom es ihr abnahm, die Frage zu beantworten: „Es ist unhöflich, eine Frau dazu zu zwingen, sich über solche Dinge zu äußern. Sie sind alt genug, um ganz genau zu wissen, was wir vorhaben. Beschämen Sie uns nicht, indem Sie Ihre Freundin zwingen, es beim Namen zu nennen."
Ohne sich weiter um Markus zu kümmern, nahm Tom die junge Gryffindor bei der Hand und zog sie zielstrebig zu der Treppe, welche hoch zu den Gästezimmern führte. Fassungslos blickte Markus den beiden nach, unfähig, sich zu bewegen, unfähig zu begreifen, was da gerade geschehen war. Vollkommen erschlagen ließ er sich schließlich wieder auf seinen Stuhl sinken.
Tief im Kerker des Schlosses saß währenddessen Hermine schweratmend auf ihrem Bett. Sie spürte, wie Augustas Herz klopfte, und es graute ihr bei dem Gedanken an das, was sie ihrer Freundin gleich antun würde. Als Tom ihr am Morgen seinen Plan dargelegt hatte, hatte sie lange geschwiegen. Sie wusste, sie durfte kein Mitleid mit Augusta zeigen. Genauso wie sie wusste, dass sie es nicht über sich bringen würde, gar keinen Widerstand zu leisten. Am Ende hatte sie sich natürlich Toms Willen gebeugt.
Und sie betete, dass ihr Plan, wie sie Augusta vor völliger psychischer Zerstörung retten konnte, aufgehen würde. Alles hing davon ab, dass Markus Longbottom seinem Enkelsohn tatsächlich ähnlich war.
„Komm her, Augusta", hörte sie Toms Stimme durch die Ohren ihres wehrlosen Opfers. Sein Tonfall klang lockend, verführend. Zum ersten Mal, seit sie im Jahr 1944 gelandet war, fragte Hermine sich, ob der nach außen hin lupenreine Schulsprecher im Geheimen schon andere Schülerinnen verführt hatte. Sie konnte kein Zeichen von Unsicherheit entdecken, im Gegenteil: Er stand vor dem Bett in dem kleinen Zimmer, die Hände in seinen Hosentaschen vergraben, aufrecht und selbstbewusst, aber auch vollkommen entspannt. Hermine spürte, wie sich alles in Augusta dagegen sträubte, auch nur einen Schritt weiter auf ihn zuzugehen, doch genauso konnte sie das Zittern ihrer Knie und die Nervosität in ihrem Magen fühlen. Oh ja, Augusta hatte Angst. Aber auch sie konnte sich Toms Charme nicht vollkommen entziehen.
Mit langsamen Schritten ging sie auf ihn zu, trat dicht vor ihn und legte ihre kleinen Hände auf seiner Brust ab, ehe sie zu ihm aufsah. Ohne zu blinzeln erwiderte Tom den Blick, während er sachte seine Hände auf ihre legte. Mit zärtlichen, aber bestimmten Bewegungen führte er ihre Hände an den ersten Knopf seines Hemdes. Nur kurz zögerte Augusta, dann kam sie der unausgesprochenen, aber deutlichen Aufforderung nach. Langsam, beinahe behutsam öffnete sie den ersten Knopf, zog sein Hemd ein wenig auseinander, ließ ihre Finger dann runter zum nächsten fahren, ohne den Kontakt abzubrechen. Selbstbewusster führte sie den nächsten Knopf durchs Loch und entblößte ein weiteres Stück von Toms blasser, aber makelloser Haut. Sie öffnete zwei weitere Knöpfe, dann erlag sie dem Drang und ließ ihre rechte Hand über seine nackte Brust fahren.
Ein beinahe unhörbares Seufzen entkam ihren Lippen. Beschämt schaute sie auf, direkt in Toms glitzernde Augen.
„Mach weiter", hauchte er ihr grinsend zu und sie gehorchte.
Ihr Atem ging schneller, während sie die letzten Knöpfe öffnete. Ein wenig zu energisch zog sie ihm das Hemd aus der Hose. Erneut konnte sie nicht widerstehen. Hauchzart strichen ihre Finger über seinen Bauch, über die Andeutung von Muskeln, die sich dort abzeichneten, weiter hinunter zum Bund seiner Hose.
Rasch trat Tom einen Schritt zurück: „Das hast du gut gemacht. Jetzt bist du dran. Zieh dich aus!"
Zögerlich kam Augusta der Aufforderung nach, doch sie ließ Tom keine Sekunde aus den Augen. Mit einer ruckartigen Bewegung öffnete er den Knoten seiner Krawatte, bevor er sie achtlos beiseite warf. Er ging zum Fenster hinüber, um die Vorhänge zu schließen, offensichtlich nicht im mindestens daran interessiert, ihr beim Entkleiden zuzuschauen. Mit vor Scham roten Wangen schlüpfte Augusta aus ihrer Bluse, ihrem Rock und schließlich ihrer Unterwäsche. Gänzlich nackt wartete sie darauf, dass er sich wieder zu ihr umdrehte.
Auf ihrem Bett im Schloss bemerkte Hermine in diesem Moment des Wartens mit einem Mal, dass auch ihr Atem sich deutlich beschleunigt hatte und sie sich nicht nur ein wenig erregt fühlte. Die Macht, jede Bewegung von Augusta zu kontrollieren, und die wahnsinnig erotische Ausstrahlung, die Tom gerade aufgebaut hatte, ließen ihre Haut prickeln. Ohne recht zu wissen, was sie da tat, ließ Hermine sich gegen das Kopfende ihres Bettes sinken, während ihre rechte Hand wie von selbst zwischen ihren Beinen landete.
„Leg dich auf das Bett."
Diesmal zögerte Augusta keine Sekunde, der Aufforderung nachzukommen, getrieben von Hermines Verlangen und ihrer eigenen Scham. Umständlich kletterte sie in das Bett und wollte sich unter die Decke verkriechen, doch sofort peitschte Toms Stimme durch den Raum: „So, dass ich dich sehen kann!"
Erst, nachdem Augusta sich auf den Rücken gelegt hatte, die Arme ungeschickt an ihre Seite gepresst, die Schenkel fest verschlossen, trat Tom auf sie zu. Er hatte noch immer seine Hose und das offene Hemd an, während sie vollkommen nackt vor ihm lag.
„Jemand wie du hat kein Recht darauf, mich nackt zu sehen", sagte er voller Verachtung, während seine Finger langsam den Gürtel öffneten, „aber hier geht es ja schließlich nicht um dich."
Mit schnellen Bewegungen hatte er die Knöpfe seiner Hose geöffnet, sich ihrer und seiner Unterhose entledigt und das offene Hemd zu Boden gleiten lassen. Ohne Augusta aus den Augen zu lassen, trat er an das Bett: „Hier geht es um dich, Hermine."
Tief unter der Erde in den Kerkern von Hogwarts riss eben diese erschrocken die Augen auf. Entsetzt schaute sie auf ihre Hand, die wie ohne ihr Zutun den weg unter ihren Rock gefunden hatte. Sie wollte protestieren, wollte den Kontakt zu Augusta abbrechen, da spürte sie Toms Lippen auf ihren Brüsten. Ein überraschtes, lusterfülltes Stöhnen entfuhr ihr.
„Sieh genau hin, Hermine. Öffne deine Sinne. Das hier ist für dich!"
Mit diesen Worten kletterte Tom vollends über Augustas nackten Körper. Er zwang ihre Beine auseinander, um sich dazwischen zu positionieren, ohne jedoch dabei von ihren Brüsten abzulassen. Ein Seufzen entfuhr ihr, als er ihre linke Brust mit einer Hand fest umschloss. Stirnrunzelnd richtete er sich auf.
„Ich habe keine Lust, deine jämmerlichen Laute zu hören, während ich mich hier mit Hermine beschäftige!", sagte er eisig. Er rückte ein Stück hoch und beugte sich zum Nachttisch hinüber, ohne darauf zu achten, dass dabei sein Glied direkt zwischen Augustas Brüsten zu liegen kam. Schnell griff er nach seinem bereitliegenden Zauberstab, dann erhob er sich auf seine Knie und murmelte: „Mal sehen, was wäre sinnvoll?"
Kurz schwenkte er den Stab, schon zwängte sich ein schwarzes Tuch zwischen Augustas Lippen. Sie protestierte gegen die raue Behandlung, doch kein Ton war zu hören. Das Tuch saugte magisch jeden ihrer Laute auf.
„Besser", grinste Tom.
Langsam senkte er sich wieder auf den nackten Frauenkörper hinab, bis er gänzlich auf ihr zu liegen kam, gestützt nur von einem seiner Arme.
„Weißt du, Hermine", flüsterte er Augusta ins Ohr: „Der Gedanke, dass du sehen kannst, wie ich eine andere Frau liebe, gefällt mir besser, als ich gedacht hätte. Ich weiß, du genießt das hier auch. Ist es nicht wundervoll, mein Liebling, wie du einen anderen Menschen so vollkommen unterwerfen kannst? Weißt du eigentlich, wie viel Macht dazu gehört, das Ritual so perfekt zu kontrollieren?"
Sein heißer Atem streifte Augustas Hals, während er zarte Küsse auf ihrer Kehle, auf ihrer Schulter und zwischen ihren Brüsten verteilte. Seine freie Hand glitt die nackte Figur hinunter, über den flachen Bauch, über ihren runden Hintern, die Schenkel außen entlang und innen wieder zurück hoch, bis er schließlich mitten zwischen ihren Beinen verharrte.
„Dieses Mädchen hier unter mir ist feucht", murmelte er, während er spielerisch einen Finger in sie gleiten ließ, „und ich weiß, dass du es auch bist."
Ein tiefes Stöhnen entfuhr Hermine, als sie selbst einen Finger einführte. Sie schauderte.
„Du gehörst mir, alles an dir", fuhr Tom fort. Ein zweiter Finger gesellte sich zu dem ersten und er begann, sie ganz langsam herein und hinaus gleiten zu lassen. Unwillkürlich bewegte Augusta ihre Hüfte mit
„Doch du versuchst immer wieder, dich mir zu entziehen", sagte er klagend und beschleunigte das Tempo: „Freundschaften zu Schülern aus Gryffindor, eine Affäre mit Abraxas. Das ist nicht nett von dir, Hermine, wo ich dir doch so treu ergeben bin. Ich habe dir versprochen, auf dich aufzupassen. Ich habe dir versprochen, dich in die Dunklen Künste einzuführen. Siehst du nicht, dass du niemanden außer mich brauchst? Gehorche mir!"
Langsam zog er beide Finger aus Augusta heraus, wischte sie an ihren nackten Schenkeln ab, während er sie gleichzeitig weiter auseinander zwang. Er positionierte sein inzwischen hartes Glied direkt vor ihr, seine Hände in ihren Hüften vergraben.
„Sieh es ein, Hermine!", befahl er streng, während er Augusta fest in die Augen sah: „Du kannst es nicht kontrollieren. Du kannst dich nicht kontrollieren. Du bist zu schwach, um alleine zu sein. Lass los. Vergiss deinen Stolz, vergiss die Vorstellung, dass du dein Leben unter Kontrolle hast. Gib dich mir hin. Gib mir die Kontrolle, die Verantwortung. Ich kann sie tragen, ich bin stark genug für uns beide. Du musst dich nicht zu Dingen zwingen, die du nicht aushalten kannst! Lass dich fallen!"
Und mit diesen Worten drang er in Augusta ein. Er kümmerte sich nicht darum, wie sich ihr Körper unwillkürlich vor Schmerzen krümmte, noch scherte es ihn, dass sie sich verzweifelt in das Kopfkissen verkrallte in einem Versuch, sich an irgendetwas festzuhalten. Hier ging es um Hermine.
Ein Schrei entfloh Hermines Kehle, als Tom in sie – in Augusta – eindrang. Unfähig, ihm auch nur eine Sekunde länger zu widerstehen, passte Hermines Hand sich seinem Rhythmus an. Durch die Verbindung zu Augusta konnte sie ihn in sich fühlen. Sie spürte jeden seiner Stöße, fühlte, wie er aus der feuchten, heißen Enge hinausglitt, nur um dann noch schneller und noch härter zurückzukehren. Ihre Augen fielen zu, während ihr Körper nichts anderes mehr spürte, als sein heißes, steifes Glied tief in Augustas Körper.
Tom seinerseits hatte nur Augen für die Stelle, wo sein Schwanz sich wieder und wieder in dem Frauenkörper versenkte. Sie war sein, sie gehörte ihm und mit jedem Stoß bestätigte er das. Seine eine Hand wanderte hoch zur Schulter der Frau, um sie fest in die Matratze zu drücken, während seine andere sich tiefer in ihre Hüfte grub. Sein Rhythmus wurde schneller, härter.
Schweißnass lag Hermine auf ihrem Bett, ihre Hand noch im in hektischen Bewegungen vertieft, während sie sich ganz dem Bild von Tom, der sie erbarmungslos nahm, hingab. Ein weiteres lautes Stöhnen entfuhr ihr – und plötzlich war er weg. Entsetzt riss sie die Augen auf. Sie hatte die Verbindung zu Augusta verloren.
Tom bemerkte nichts davon. So unbeherrscht war er inzwischen, zu nahe an seinem eigenen Höhepunkt, als dass er mitbekommen hätte, wie die kleine Frau unter ihm sich plötzlich zu winden begann, nach ihm schlug und verzweifelt versuchte zu entkommen. Doch sie war machtlos. Eine Hand presste sie auf das Bett, die andere hielt ihre Hüfte an Ort und Stelle. Tränen liefen ihr hemmungslos die Wangen hinunter, während Augusta nur darauf wartete, dass Tom endlich fertig wurde.
Hermine wiederum zögerte keine Sekunde. Fluchend und unter Tränen rannte sie ins Bad, wusch sich die Hände und richtete ihre Kleidung. Sie musste Markus finden, sofort. Sie durfte keine Zeit verlieren. Sie betete, dass er noch immer in Hogsmeade im Drei Besen war. Sie betete, dass er Augusta davor bewahren konnte, in ein tiefes, schwarzes Loch zu stürzen. Alle ihre Sinne waren darauf konzentriert, im Geiste die richtigen Worte durchzugehen, die sie für das Gespräch mit Tom brauchen würde.
Solange sie sich auf diese Mission direkt vor ihren Augen konzentrierte, musste sie sich nicht damit beschäftigen, wieso sie diesen Sex so sehr hatte genießen können.