Vorwort
Sehr geehrte Leser und Leserinnen,
bevor ich diese furchtbar schöne Geschichte zu erzählen beginne, die mittlerweile seit einem halben Jahr meine Seele frisst, möchte ich Ihnen eine grundlegende Frage stellen und Sie bitten, ehrlich zu sich selbst zu sein.
Was denken Sie über ein Kind, welches behauptet, sie schreibe ein Buch? Ich möchte Ihnen sagen, welche Gedanken mir kommen. Vielleicht hat das Kind nicht besonders viele Freunde, redet nicht viel, kommt nicht viel unter Leute. Das Stift ist sein einziges Mittel, sich mitzuteilen. Die Person schreibt vielleicht über einen Marsmenschen oder eine Fee. Der Protagonist hat überirdische Kräfte und hilft dem Autoren über all seine Makel hinwegzusehen und sich neu zu definieren. Er gibt ihm Halt.
Nein, keine Sorge, ich hatte nicht geplant über eine Fee oder einen Marsmenschen zu berichten – na ja, obwohl... ;)
Die momentan wichtigste Person in meinem Leben hat mal gesagt: „Wer viel schreibt, hat wenig zu sagen.“. Ich bin mir nicht sicher, ob dies ebenfalls auf die großen Autoren zutrifft, Ich bin nicht sicher, ob es wirklich auf mich zutrifft. Ich könnte Vieles sagen. Und doch äußere ich mich lieber im Stillen in meinem Zimmer, wo mir niemand zusehen kann.
Durch unzählige, gesundheitliche Einschränkungen waren meine ersten Jahre sehr Nerven raubend, bis zu jenem Tag, an dem ich zu dem Stift griff. Ich weiß auch nicht, es gibt mir Kraft einen Moment dem so tristen Alltag einen Moment auszuweichen und meine eigene Wahrheit zu erschaffen.
Und ja, ich bin noch ein Kind. Ich mache mir nichts vor. Ich schätze, meine Geschichten sind auch nicht viel mehr, als von anderen fünfzehnjährigen, mit Fehlern und Schwächen und, und, und.... Aber ich möchter lernen, mich erweitern, verbessern! Ich schreibe schon mein halbes Leben lang über alles, was mir in den Sinn kommt. Nun ein Thema, von dem ich mit Hilfe der besten Therapeuten kein Schlussstrich ziehen könnte!
Nun zu Ihnen... Werden Sie es schaffen, die Gedanken zu der obrigen Frage vollkommen außer Acht zu lassen? Ja, es wird kindsich und ja, an manchen Stellen werden Sie sich denken, wo ich mein Gehirn gelassen habe, denn das, liebe(r) Leser(in), das ist meine Definition des Wortes Obsession.
Es wäre mir eine Ehre, wenn ich gehört werde. Also bitte geben Sie mir die Chance, Sie aus dem sich immer wieder wiederholenden Alltag zu entführen und mit in eine Welt zu entführen, in der Dinge möglich sind, die man normaler Weise müde belächelt.
Viel Vergnügen beim Lesen;)
MfG Juliane Reker