Wir war’n noch nie so frei gewesen
Das Leben ist kein Ponyhof, aber das Glück der Erde
Liegt auf den Rücken der Pferde,
So schwafelt man in Schwank und Schwunk,
Geblendet von matt dunklem Licht und erstickt von Schwaden tief blauen Qualms,
Während man sich fragt, weshalb man so lange
so unglücklich gewesen ist.
Ach, war man doch noch nie so frei gewesen.
Frei in einer Welt, in der wir ewig lange Straßen laufen.
Grelles Nachtblau bringt unsere Augen zum Bluten und vor lauter Leere wünscht sich der Kopf zu zerbersten,
Wenn sie doch nur schweigen würden.
Mund zu, drei vier Stiche zugenäht. Warum beginnen die Stimmen noch lauter zu schreien?
Wollen wir sie nun ertränken.
Ach, war’n wir doch noch nie so frei gewesen.
Geister beginnen zu flackern, menschenleere Hüllen
Tanzen Hand in Hand um einen lang verrotteten Traum.
Das Lachen hängt schief, die Stimme quietscht mechanisch,
Das Bild zerspringt.
Und Dunkelheit beginnt zu regnen.
Ich lächle.
Ach, war ich doch noch nie so frei gewesen.