Entwoben
Melancholisch weht der Wind,
zerrissen fällt ein Fluss
im schmalen Fall herab, geschwind
im Regenbogengruß.
In dunkler Klamm verendet er,
am Horizont erklimmt
das Licht am weiten, blauen Meer,
das Tageslied sich stimmt.
Von Osten weht ein Lächeln durch
die Träume dieser Welt,
gar flüchtig Schnee verweht, wodurch
ein Glitzern sie erhellt.
Gedankenschwer hängt noch vereist
das Nass im kahlen Baum,
doch nach und nach verwischt, verreist
des Zweifels dunkler Saum.