Fehlende Saat
Der Blick weilt fern, das Herz schlägt nah,
Die Fremde wallt im Blut allein.
Ich träume wachend, bin nicht da,
Mein Körper bleibt im Morgenschein.
So wie die Tage aufgereiht
Im Sonnenlicht und Frühlingsduft,
So fühl' ich Schwere, Traurigkeit
Noch hinter der Fassadenkluft.
Schon Jahr für Jahr entwuchs der Zeit
Kein einzig Lichtlein ihrem Grund,
Entwurzelt war die Ewigkeit,
Der Kreislauf nichts als tiefe Wund'.
Der Lenz, er naht mit starkem Klang,
Doch suche ich noch Samen.
Was bringt des Frühlings Jung Gesang
Der Leere, der Infamen?