Wie und wann hast du deine Leidenschaft für die Welt der Worte zum ersten Mal entdeckt?
Eigentlich gehörte ich zu den Kindern, die man zum Lesen zwingen musste und die nie mehr als 20 Seiten schafften. Ein Schulfreund hat mir allerdings dann "Harry Potter und der Stein der Weisen" aufgezwungen. Nachdem das Buch erst rumlag habe ich es angefangen und die 300 Seiten innerhalb von zwei Tagen durchgerattert. Meine Eltern dachten ich sei krank oder so. Und meine Deutschlehrer erst recht. Das klingt zwar wie ein Klischee, aber bei mir war es wirklich so, dass ich ohne "Harry Potter" und ohne J.K. Rowling niemals zum Lesen geschweige denn zum Schreiben gekommen wäre.
In welchen Genres liest und schreibst du am liebsten?
Ich lese Fantasy, Sci-Fi und Horror. Auch meine eigenen Gescichten gehen oft in die Richtung Fantasy/Horror. An Sci-Fi habe ich mich tatsächlich noch nicht groß probiert, denn etwas in mir hat irgendwie Angst vor der Technik/Wissenschaft dahinter.
Lieber Gedichte oder Geschichten? Oder ein Mix aus beidem?
Ich schreibe in erster Linie Geschichten, die starke Thriller oder Abenteuerelemente haben - oder beides. Gedichte sind mir hingegen ein Buch mit sieben Siegeln. Die Ergebnisse sind meist eher nach dem Motto "Reim dich oder fress dich".
Planst du gerne oder bist du Discovery Writer?
Meist entwickle ich die Welt und den Plot beim Schreiben. Klar, weiß ich vorher in etwa worum es geht, aber die genaue Ausgestaltung passiert beim Schreibprozess.
Schreibst du hobbymäßig oder strebst du eine Karriere an?
Ich habe fast 20 Jahre in der Fanfiction-Szene zugebracht und möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe in dieser Zeit viel darüber gelernt wie man Geschichten am Besten angeht. Ich habe dieses Jahr auch meinen ersten, eigenen Roman fertiggestellt und möchte diesen natürlich mit Verlag und allem drum und dran rausbringen. (Ich bin kein Freund von Self-Publishing.)
Würdest du uns etwas über dein derzeitiges Projekt erzählen?
Ich fahre zur Zeit zweigleisig. Auf der einen möchte ich all meine angefangenen FF-Serien und Projekte zu Ende bringen. Auf der anderen natürlich meinen Roman an einen Verlag bringen. In Letzteren geht es um einen Magier im London des 19. Jahrhunderts, der seltsame Fälle löst bei denen Scotland Yard nicht mehr weiter kommt. Er ist also quasi so eine Art okkulter Ermittler. Das ist aber keine bloße Krimireihe, sondern die Fälle sind im Grunde nur der Aufhänger für eine Reise in die Dunkelheit.
Was ist dein größter Traum?
Bücher bei einem Verlag unter zu bringen und Millionen zu verdienen. Nein, das war keine ernst gemeinte Antwort. ;)