Siria starrte auf das erigierte Glied vor ihrem Gesicht.
Aus der Halle hallte dumpf ein Bass, man konnte gelegentlich Stimmen hören, wenn sich die Tür öffnete.
Doch hier war es still, im Gebüsch neben der Party. Siria spürte die Hand auf ihrem Haar und öffnete den Mund, berührte die Eichel des Typen mit der Zunge.
Er schmeckte ungewaschen. Schwitzig. Sie bewegte die Zunge und tat, als machte es ihr Spaß.
Sie brauchte das Geld.
Sie nahm den Schwanz in den Mund und ignorierte den Geschmack. Mit den Händen knetete sie das Hinterteil des Kerls. Er grub die Finger in ihre Haare, drängend, fordernd. Sie wollte sich ebenfalls keine Zeit lassen.
Teils führte sie und ließ Zunge und Finger spielen. Teils drängte er und sie ließ es zu, dass er tiefer in sie eindrang, obwohl sie würgen musste. Sie kniete auf Dornen. Alles tat ihr weh und der Student zögerte seinen Höhepunkt noch hinaus, um möglichst viel für sein Geld zu bekommen.
Schließlich – endlich! – zog er sich zurück. Etwas feuchtes traf Sirias Gesicht, verklebte ihre Wimpern. Sie keuchte erschrocken auf und die nächste Ladung traf ihre Zunge. Sie hätte kotzen können.
Der Junge zog die Hose hoch. Reichte ihr einen zerknitterten Geldschein und ging davon. Sie hatte nicht einmal ein Taschentuch. Notdürftig nutzte sie ihren Ärmel, um ihr Gesicht zu trocknen. Sie sollte sich vielleicht in eine der Campustoiletten schleichen.
Und dann?, fragte eine leise Stimme in ihrem Inneren. Soll es ewig so weitergehen?
Sie würde irgendwie zu Geld kommen, dachte sie sich. Etwas mehr Geld und sie könnte vielleicht eine kleine Wohnung kaufen. Bis dahin war sie ein Geist an der Universität. Eine Jägerin, deren größte Waffe ihr Haar war. Auch der Kerl eben hatte sie wegen ihrer Haare angesprochen.
Siria starrte in einen Spiegel der Toiletten, während sie ihren Ausschlag am Mundwinkel behandelte. Ihre Augen sahen grau und müde aus.
Nur noch etwas mehr Geld. Sie würde es schaffen … koste es, was es wolle.
Später …
„Ich mach's nicht ohne Gummi.“
„Elende Schlampe! Dann gibt’s auch kein Geld!“
„Warte – ich … okay, wenn du mir fünfzig Yen mehr gibst, tu ich es.“