Erst nach und nach kam Elvira wieder zu sich. Wo war sie? War sie etwa eingeschlafen? Als sie den Kopf schüttelte, um wieder klare Gedanken fassen zu können, spürte sie einen stechenden Schmerz am Hals. Sie zuckte zusammen und wollte an die Stelle fassen, die so höllisch brannte. Doch es war unmöglich. Sie konnte ihre Hand nicht bewegen. So sehr sie es auch vesuchte es klappte nicht. Mit zusammengebissenen Zähnen drehte sie den Kopf und sah, dass sie mit einer Kette an die Wand gefesselt war. Was war hier bloß geschehen?
Er genoss es immer wieder den Schrecken in den Augen seiner Opfer zu sehen, die Angst, die Furcht. Aber vor allem liebte er den Geruch von Angst und den Geschmack, den sie hinterließ. Eine Art Sucht trieb ihn dazu, nur mehr solches Blut zu trinken. Leise trat er in das Verlies, in das er sie gesperrt hatte. Selbstsicher war jeder seiner Schritte, denn er wusste um die Anziehungskraft, die ihm inne wohnte. "Guten Abend", sagte er und legte einen angenehmen Bass in seine Stimme. Erst sah er, dass seine Beute schreien wollte. Er wusste, dass er nicht der schönste Anblick auf Erden war. Doch mit jedem Schritt, den er auf sie zu tat, wurden ihre Pupillen größer - sie fand Gefallen an ihm. An ihm, dem Monster. Innerlich grinste er hämisch. Der Geschmack nach Angst würde bleiben. Als er schließlich neben ihr in die Knie ging und seine knochige Hand an ihre heiße Wange legte, wusste er, dass er sie für sich gewonnen hatte.
"Elvira, sieh mich an", sagte er bestimmt und sie tat, wie ihr befohlen.
"Sag mir, gefällt es dir bei mir?" Sie nickte wie in Trance. Denn genau in so einen Zustand hatte er sie gebracht. Seine Aura brach die Barrieren und Hemmungen des weiblichen Geschlechts vollends und so hatte er keine Sorge als er ihr die Fesseln abnahm."Erheb dich!" Sie stand auf und konnte ihre Augen nicht von ihm lassen. Er spürte, dass ihr Herz schneller schlug. Oh ja, sein Ziel war fast erreicht."Ich habe eine Frage. Wirst du mir wahrheitsgetreu antworten?" Sie nickte."Wirst du eine meiner Bräute werden?" Er hatte großen Durst und nur mit dem Einverständnis seiner Beute konnte er jeden Tropfen ihres Blutes genießen."Ja", hauchte sie und ehe man es sich versah, vergrub der Vampir seine Fangzähne wieder in ihrem Hals und trank das Blut der jungen Frau, die von Sekunde zu Sekunde blasser wurde. Er scharte gerne Frauen um sich, die er zu seines Gleichen machte. Wenn er sie bis auf den letzten Blutstropfen leergetrunken hatte, würde sie sich innerhalb von 24 Stunden in eine Vampirin verwandeln und seine Braut werden.Blutleer sackte Elvira schließlich zusammen und der Vampir wandte sich satt und glücklich zum Gehen. Für eine Weile hatte er nun genug...aber sein Hunger würde wieder erwachen.
Meine Inspirationsquelle: