In meinem Kopf
ein Labyrinth
sich hat erbaut
aus meinen Gedanken.
Aus mein Gefühlen
gewachsen
sind die Hecken
Sie versperren mir
die Sicht.
Ich habe mich verirrt
stehe mitten drin
In den Gängen
weiß keinen Ausweg.
Die Hecken flüstern
Der Boden schreit
Stimmen kommen näher
singen ein Lied.
Langsam tanzen die Noten
einen schaurig schönen Tanz
formen sich zu einer Melodie
Die mir Gänsehaut verschafft.
Wie von selbst sie sich bewegen
meine Füße wollen fließen
weg von den Stimmen
entlang der Hecken.
Immer weiter
verirre ich mich
in den endlosen Gängen
höre immer noch
diese Stimmen.
Immer mehr
scheinen es zu werden
nun ein neues Lied
sie anstimmen
Schlitternd ich stoppe
In die Hecke krache
Sackgasse.
Ende.
Plötzlich alles verstummen
höre nur noch eine Stimme
diese summt
ein Kinderlied.
Ein Schatten biegt
um die Ecke
das Lied verstummt
keiner mehr summt.
Die Gestalt
um die Ecke kommt
Mit einem Teddy in der Hand
Ein Mädchen sieht mich an.
Ein Lächeln
über meine Lippen
streicht
und doch wieder weicht.
Das kleine Mädchen
mein Ich aus früherer Zeit
Versinke in Erinnerungen
spüre mein damaliges Leid.
Kinderstimme reißt
mich aus meinen Erinnerungen
Ich halte mir
meine Hand hin.
"Du solltest nicht bleiben.
Wirst dich
nur noch
mehr verirren."
Ich nehme die Hand
lasse mich führen
aus dem Labyrinth
aus meinem Traumland.
Ende.