Ich wünsche mir eine Fähigkeit
Herz sendet Wünsche, Fantasien, Träume
Verstand sagt, nur die Tat versetzt Bäume.
Alltäglich Leben, gedenken wir zu tun,
Unmöglich ist Erschaffen bei beständigem Ruhn',
Doch eines, das will mir nicht aus den Gedanken,
ein sinnloses um des Kernes Hülle ranken,
Bei aller Hektik, allem Wünschen, allem Streben,
kann es für mich, allein, kein Glück geben.
Das falsche Treiben, der Notwendigkeit Willen,
dient doch dem Zwecke unsre Wünsche zu stillen,
Jenseits dem, die Frage, was ist eur' Begehr?
Denn ich seh' nur das Phantom, von dem die Lüge zehr'.
Sinnen wir nicht nach Liebe, Genuss, der Erkenntnis Lohn?
Ich möchte bekennen, auch ich versuch's lange schon.
Das Veilchen ist blau, Rosen sind rot,
Und keiner bemerkt's, unsere Augen sind tot.
Des Himmels Weite, die sprießende Erde,
verliert ihr Sein, die Ehr der eig'nen Herde.
Und falls das Individuum begreift,
Fristet es eine einsamne Zeit.
Alle wollen entgegen der Zufriedenheit gehen,
Während sie im Ausseits parallel auf Stelle stehen,
Indessen begründet liegt mein hohl Stern.
Zu leben, zu sein, will ich wieder erlern',
Drum ist's erstrebenswert der Erde näher,
am minus nächsten,
Auf weiß folgte schwarz,
Im schwarz, wird's am fähigsten.
Ich wünsche mir die eine Fähigkeit,
Sie liegt begraben in der Endlichkeit
In Frieden.
Herz sendet Wünsche, Fantasien, Traum,
Dem Verstand sag ich's ehelich,
der sehenden Augenblicks ruhender Stille,
gießt den Baum,
Und dieser bin ich.
-
E.A.G.